Wilhelmshaven – Der erste Absteiger der Regionalliga Nord steht fest. Im „Fall Sergio Sagarzazu“ hat der DFB nun ein Urteil des Internationale Sportgerichtshof CAS und der FIFA umgesetzt. Der Verein war nicht bereit eine Ausbildungsentschädigung in Höhe von etwa 150.000 Euro an die argentinischen Clubs River Plate Buenos Aires und Atletiko Exursionistas zu leisten. Das schwebende Verfahren nimmt nun fünf Jahre danach seinen traurigen Lauf. Die Jadestädter stehen derzeit mit 14 Punkten auf dem 16. Platz der Regionalliga. Damit trifft es innerhalb nicht einmal einem Jahr den dritten Verein, der aus der vierthöchsten Klasse Deutschlands den Niedergang antreten muss. Zuvor mussten der VfB Lübeck und der FC Oberneuland (beide wegen Insolvenz) in der vergangenen Saison runter. Der VfB Lübeck konnte sich wirtschaftlich schnell wieder fangen und steht derzeit als Herbstmeister der SH-Liga mit elf Punkten Vorsprung auf einem Relegationsplatz parat zur sofortigen Rückkehr. Beim FC Oberneuland ging es sogar bis in die Landesliga Bremen hinab, wo der Club den letzten Tabellenplatz belegt. Hier ist vorläufig nicht mit einem schnellen Auftauchen zu rechnen.

Nutznießer des Wilhelmshavener Abstiegs könnte der SV Eichede sein, der als Aufsteiger um den Klassenerhalt spielt. „Für uns ist es in gewisser Hinsicht beruhigend, dass nun eine Mannschaft am Ende der Saison hinter uns steht. Das gibt auch dem einen oder anderen Spieler meiner Mannschaft in den nächsten Wochen mehr Ruhe verleihen.“ Ob die Punkte der Niedersachsen annulliert werden, steht anscheinend noch nicht fest. Hier müsste der SVE auf einen Zähler aus dem 1:1 im Auswärtsspiel beim SVW verzichten.

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Die Niedersachsen wollen gegen das Urteil vorgehen und sind der Meinung das „Was hier passiert, ist schreiendes Unrecht, und wir werden uns dem nicht beugen“, so ein Vereinssprecher auf der extra anberaumten Pressekonferenz am Montag.

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