Lübeck – „Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt“; diese Redewendung passt irgendwie auf Imke Claus-Mahn, denn sie ging einen langen Weg bis zum 1. Juli. An diesem Tag bestand sie in Limeshain die Prüfung zum 1. Dan im Shotokankarate.

Mit fünfzehn Jahren begann sie 1983 in einem Dojo in der Nähe von Bremen mit dem Karatesport. Bis Ende 1986 blieb sie dort und erreichte den violetten Gürtel, den 5. Kyu. Danach wechselte sie erneut die Sportart und ging zurück zum Handball. Es folgten noch zwei Semester „Karate“ beim Unisport in Göttingen.

Erst nach langen Jahren, nach der Geburt des zweiten Kindes, begann sie ihren Karateweg fortzusetzen. Sie startete beim Karate-Dojo Lübeck, wo sie auch die Prüfungen zum 4. Kyu (2. Blaugurt) und zum 3. Kyu (den ersten von insgesamt drei Braungurten) absolvierte.

Im Sommer 2013 wechselte sie dann zur Karateabteilung von Rot-Weiß Moisling. Obwohl sie mit dem 3. Kyu bereits die Oberstufe in der Schülerklasse erreicht hatte, brauchte es noch fast ein Jahr der Vorbereitung bis sie sich der Prüfung zum 2. Kyu stellte. Familie und Beruf lassen nicht immer eine intensive Vorbereitung zu.

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Für Imke bedeutet der Karatesport eine hervorragende Kombination des Trainings von Körper und Geist. Sie mag die schöne, mögliche Mischung im Training von Kindern, Jugendlichen, Frauen und Männern und schätzt den unbedingten Respekt vor jedem Trainingspartner und seinen Möglichkeiten.

Ihr Karateweg ging weiter. Im Dezember 2015 bestand sie den 1. Kyu, die letzte Braungurtprüfung. Nun war der 1. Dan, der erste schwarze Gürtel und damit der erste Meistergrad, in greifbarer Nähe. Und dennoch lag ein langer Weg zwischen dem 1. Kyu und dem 1. Dan vor ihr. Sie intensivierte das Training und stellte sich den neuen Trainingsinhalten, musste aber dennoch feststellen, dass der Weg nicht leicht war. Aber sie fand den Mut, auch dank ihres Trainers Lars Draack und anderen Trainingspartnern, die Prüfung am 1. Juli in Limeshain bei Frankfurt zu absolvieren.

„Wir freuen uns mit Imke über die bestandene Prüfung und hoffen, dass sie ihr Wissen und Können auch anderen Vereinsmitgliedern zur Verfügung stellt. Für ihren weiteren Karateweg wünschen wir ihr alles Gute und viel Erfolg, denn als Dan-Träger beginnt Karate eigentlich jetzt erst richtig,“ hieß es von Seiten des Vereins.

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