Lübeck – Der dritte Spieltag der Regionalliga Nord hält sieben Partien und eine Nachholbegegnung des ersten Spieltages bereit. Für den FC Eintracht Norderstedt (Sonntag, 15.30 Uhr gegen VfL Wolfsburg) und den Lüneburger SK Hansa (Sonnabend, 15.30 Uhr gegen FSV Mainz 05) ist das kommende Wochenende ein ganz besonderes. Beide Teams treffen in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals auf namhafte Gegner. Beide haben ihre Partien des dritten Spieltages schon in der vergangenen Woche absolviert. Zur Nachholpartie der Nachwuchsteams Eintracht Braunschweig und Hannover 96 kommt es am Sonntag um 15.30 Uhr.
SpVgg Drochtersen/Assel – VfL Wolfsburg II (Fr., 19.30 Uhr)
Ein Spitzenspiel zum Auftakt. Der Gastgeber feierte zuletzt einen 3:2-Erfolg über den VfB Lübeck und kletterte mit vier Punkten aus zwei Spielen auf den fünften Tabellenplatz. Der Gast aus Wolfsburg hat mit sechs Zählern sogar die Maximalausbeute gesammelt. „Ein perfekter Start“ sagt Rüdiger Ziehl, Trainer des Tabellendritten. Dabei war sein Team beim 4:3 über den SSV Jeddeloh zuletzt an einem turbulenten Spiel beteiligt. Bereits mit 4:1 hatte der VfL vorn gelegen, ehe der starke Aufsteiger es noch einmal spannend machte. „Letztlich haben wir mit etwas Glück den Vorsprung über die Zeit gebracht“, so Ziehl.
SC Weiche Flensburg 08 – TSV Havelse (Sa., 13.30 Uhr)
Gelingt dem Topfavoriten im dritten Spiel der erste Sieg? Womöglich spricht für eine Premiere, dass Weiche es nun erstmals nicht mit einem Nachwuchsteam zu tun bekommt. Gegen St. Pauli II (1:1) und 96 II (0:0) haben die Flensburger bislang etwas unerwartet Punkte verloren. Gegen eine Premiere spricht dagegen die Form des Gegners. Der TSV Havelse sammelte sechs Punkte in zwei Spielen und trat dabei durchaus überzeugend auf. Zudem lässt auch die Statistik nicht auf ein leichtes Spiel für Weiche schließen: In fünf Heimspielen gelang erst ein Sieg gegen den TSV.
SSV Jeddeloh – Eutin 08 (Sa., 16 Uhr)
Folgt jetzt der erste dreifache Punktgewinn? An ordentlichen Leistungen hat es dem SSV bislang nicht gemangelt, der Neuling wusste sowohl beim 2:2 gegen Drochtersen/Assel als auch beim 3:4 in Wolfsburg zu gefallen. Nun kommt der Mitaufsteiger aus Eutin, und Jeddeloh dürfte erstmals als Favorit antreten. Eigentlich. Denn die Eutiner gewannen am vergangenen Spieltag mit 4:0 gegen Hildesheim. Sie haben ihre Premiere also bereits hinter sich und dürften ebenfalls selbstbewusst zum Spiel in Jeddeloh antreten.
Altona 93 – VfB Oldenburg (So., 14 Uhr)
Der Gastgeber ist neu in der Liga, setzte zuletzt aber ein Ausrufezeichen beim 2:1 in Lüneburg. Der VfB sucht dagegen noch nach einem Ergebnis, das seine Qualitäten nachhaltig unterstreicht. Dem 0:2 zum Auftakt beim starken VfB Lübeck folgte zuletzt ein enttäuschendes 0:0 im Heimspiel gegen Rehden. Beim VfB wären sie vermutlich ziemlich froh, wenn in Altona der Knoten platzen sollte. Als Favorit treten die Oldenburger allerdings wohl nicht an.
VfV Borussia 06 Hildesheim – Hamburger SV II (So. 15 Uhr)
Hinter dem Gastgeber liegt ein schlechter Start. Zunächst hatte der Auftakt gegen den VfL Wolfsburg II angesichts des Hochwassers verschoben werden müssen, dann folgte eine 0:2- Niederlage, der sich zuletzt gar ein 0:4 in Eutin anschloss. In dieser Woche musste der VfV nach einem 3:4 im Elfmeterschießen beim Oberligisten Arminia Hannover auch im niedersächsischen Pokal die Segel streichen. „Wir haben es leider verpasst, uns im Pokal das Selbstvertrauen aufzubauen, das wir dringend für die Liga brauchen", meinte Trainer Jörg Goslar. In jedem Fall dürfte der Gast als Favorit antreten, glückte dem HSV mit vier Punkten aus zwei Spielen doch ein sehr ordentlicher Start.
1.FC Germania Egestorf/Langreder – FC St. Pauli II (So., 15 Uhr)
Mit der 0:1-Niederlage beim HSV II konnten sie vermutlich leben in Egestorf, war zum Auftakt doch ein 3:1-Erfolg gegen Eutin gelungen. Nun kommt allerdings ein Gegner, der ebenfalls zufrieden sein kann mit seinem Start. Zwar gelang den Hamburgern noch kein Sieg, doch die 1:1-Unentschieden gegen Weiche Flensburg und Eintracht Norderstedt konnten sich sehen lassen. Dabei machte Trainer Joachim Philipkowski gegen die Eintracht sogar noch Luft nach oben aus: „ An die gute Leistung in Flensburg konnten wir leider nicht anknüpfen. Mit dem gerechten Resultat können wir allerdings zufrieden sein."
Eintracht Braunschweig II – Hannover 96 II (So., 15.30 Uhr)
Das große Niedersachsenderby im kleinen Format. Dabei warten beide Mannschaften noch immer auf den ersten Saisonerfolg. Während der Gastgeber bislang zwei Niederlagen kassierte, gelang 96 II beim 0:0 gegen Weiche Flensburg zuletzt immerhin ein Punktgewinn. Unter Zugzwang stehen nun wohl beide Teams.
VfB Lübeck – BSV Rehden (So., 17 Uhr)
Dem souveränen 2:0-Auftaktsieg gegen den VfB Oldenburg folgte zuletzt eine 2:3- Niederlage in Drochtersen – dem VfB gelang ein ordentlicher Saisonstart, nicht mehr und nicht weniger. Gegen den BSV sollen nun aber wieder drei Punkte her. Der Gast hatte zum Auftakt eine enttäuschende 1:4-Heimniederlage gegen den LSK kassiert, kam zuletzt aber zu einem respektablen 0:0 in Oldenburg.