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Hagen – Der Handball Sport Verein Hamburg zeigte im ersten Halbfinale des Erstrunden-Turniers im DHB-Pokal gegen den klassenhöheren ASV Hamm-Westfalen keinen Respekt und gab sich erst in der letzten Minute der Verlängerung geschlagen. Die Hamburger führten über weite Strecken des Spiels und hatten den Gegner am Rand einer Niederlage. Das Ergebnis war eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung sowie eine gelungene Generalprobe für die Punktspielsaison in der dritten Liga.

Das Spiel begann furios, Stefan Schröder und Niklas Weller brachten den HSV Hamburg mit 2:0 in Front und erneut Weller erzielte das 3:1. Mit drei Treffern in Folge ging der ASV Hamm-Westfalen mit einem Tor in Führung und baute diese bis zur 12. Minute auf 6:4 aus. Jetzt waren es die Hamburger, die ihrerseits mit einem 3:0-Lauf die Führung beim 7:6 wieder an sich rissen und diese bis zur 22. Minute auf 10:8 ausbauten.

In einem offenen Schlagabtausch schenkten sich beide Mannschaften bis zur Pause nichts, so wurden die Seiten mit einer 14:12 Führung für das Team von Trainer Torsten Jansen gewechselt.

Nach der Pause das gleiche Bild wie unmittelbar vor dem Seitenwechsel, Kampf mit offenem Visier. Jan Forstbauer erhöhte bereist in der 36. Minute erstmals auf drei Tore für die Hamburger zum 17:14 und erneut Forstbauer erzielte das 18:15 eine Minute später. Dieser Vorsprung schmolz anschließend langsam dahin, weil einige unvorbereitete Abschlüsse Hamm-Westfalen wieder besser ins Spiel brachte.

So kam der Gegner in der 48. Minute beim 21:21 zum Ausgleich, um in der 53. Minute selbst beim 23:22 wieder die Nase vorne zu haben. Der HSV ließ sich nicht abschütteln, kämpfte verbissen und erzielte immer wieder den Ausgleich. Beim Rückstand von 26:27, der per Siebenmeter erzielt wurde und nur noch elf Sekunden auf der Uhr standen, nahm Trainer Jansen sein letztes Team Time Out, um den finalen Angriff abzustimmen.

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Die Ansprache war doch noch von Erfolg gekrönt, obwohl der Angriff eigentlich schon von der Abwehr abgeblockt war und der Ball im Seitenaus landete. Lukas Ossenkopp schaltete schnell, führte den Einwurf aus circa 15 Metern direkt aus und traf unmittelbar vor der Schlusssirene zum viel umjubelten 27:27 Ausgleich. Die Verlängerung von zweimal fünf Minuten war die Folge, da ein Sieger ermittelt werden musste.

In den ersten fünf Minuten der Verlängerung hatte der ASV Hamm-Westfalen immer die Führung inne, die der Handball Sport Verein Hamburg immer wieder ausglich. Nochmals Seitenwechsel beim 30:30.

In der zweiten Hälfte der zusätzlichen Spielzeit legte der HSV immer ein Tor vor, kassierte in der 68. Minute, erneut per Siebenmeter, den Ausgleich zum 32:32. Mit dem 33:32 für den ASV, 15 Sekunden vor dem Ende, war die Partie glücklich entschieden. Aber die Hamburger hinterließen einen starken Eindruck und haben gezeigt, dass sie in der Lage sind auf Zweitliga-Niveau zu spielen.

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Jan Forstbauer (10), Lukas Ossenkopp (8/3), Niklas Weller (8/1), Felix Mehrkens (2), Stefan Schröder, Marius Fuchs, Christopher Rix und Jan Kleineidam (je 1)

Das zweite Halbfinale entschied der Bundesligist SC DHfK Leipzig mit 29:27 (13:13) gegen den gastgebenden Zweitligisten VfL Eintracht Hagen. Somit treffen heute um 15 Uhr im Finale der SC DHfK Leipzig auf den ASV Hamm-Westfalen, der Sieger zieht ins Achtelfinale des DHB-Pokals ein.

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