Lübeck – Im Viertelfinale des Kreispokals kommt es heute und morgen zu zwei interessanten Partien. Während am Abend Eintracht Groß Grönau den Liga-Konkurrenten TSV Travemünde (19.30 Uhr am Torfmoor) empfängt, treffen am Mittwoch zur gleichen Uhrzeit die beiden SH-Ligisten VfB Lübeck und der FC Dornbreite aufeinander. Für viele das vorweggenommene Endspiel um den Einzug in den SHFV-Landespokal.

Groß Grönau tat sich im bisherigen Verlauf etwas schwer. Kam man in den ersten beiden Runden nur durch einen Treffer in der jeweiligen Verlängerung gegen TuS Lübeck 93 und Fortuna St. Jürgen, möchte man nun zum ersten Mal vor heimischen Publikum gegen den Klassenrivalen aus Travemünde weniger Zeit benötigen. Hier gilt es auch, Revanche zu nehmen, für das Punktspiel, das die Lauenburger mit 3:4 daheim verloren.

Die Monte-Kicker machten es sich im Pokal allerdings auch nicht viel einfacher. Beim Kreisligisten VfL Vorwerk benötigte man zwar keine 120 Minuten, jedoch bekleckerte man sich beim 2:1-Erfolg auch nicht mit Ruhm. Das änderte die Sercander-Elf allerdings in der zweiten Runde mit einem klaren 5:0-Auswärtserfolg gegen den Kreisklassen-Club vom Türkischen SV, wo man als siegreiche Mannschaft die Falkenwiese verließ.

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Mittwoch steigt dann auf der Lohmühle die Partie zwischen dem VfB Lübeck und dem FC Dornbreite. Die Gäste mussten erst vor eineinhalb Wochen gegen die Skwierczynski eine bittere 0:5-Pleite in der SH-Liga hinnehmen und wollen sich nun im größten Stadion der Region besser präsentieren.
Der Einsatz von Andre Kalbau ist unwahrscheinlich. Er konnte am Montag noch nicht trainieren und auch Nils Gramckau ist mit Knieproblemen eher fraglich. Sportlicher Leiter Sebastian Hippel ist optimistisch und sagte zu HL-SPORTS: „Wie im Ligaspiel sind wir natürlich krasser Außenseiter. Aber vielleicht liegt genau darin unsere minimale Chance. Neumünster hat am Wochenende gezeigt, dass einiges möglich ist. Das sollte uns Mut machen.“ Sein Trainer Gero Maaß geht psychologisch an das Match heran: „Am Mittwoch müssen wir unsere Situation in der Liga für 90 Minuten aus den Köpfen kriegen. Die Pokal-Kulisse auf der Lohmühle müssen wir als kleinen unverhofften Bonus sehen. Wichtiger ist für uns auf jeden Fall der Ligabetrieb. Nichtsdestotrotz will ich die Mannschaft morgen kämpfen sehen. Ein guter Auftritt kann sicherlich positive Auswirkungen auf unser Umfeld haben.“  Jan Pekrun (Wadenzerrung) fällt ebenso aus, genauso wie der Langzeitverletzte Selin Sarikoc mit seinem Mittelfußbruch. Im bisherigen Pokalverlauf konnte der Titelverteidiger Dänischburg mit 6:2 und den 1.FC Phönix mit 4:0 in der Fremde.

Für den VfB wäre ein Ausscheiden aus dem Kreispokal wohl ein schwarzer Fleck in der bisherigen Saison, die man ungeschlagen vorantreibt. Bis auf die Niederlage im Landespokal zu Hause gegen den TSV Kropp (1:3), konnte man alle Partien unbeschadet überstehen. Mit dem Kreispokal erzielte die Mannschaft von Denny Skwierczynski in 22 Pflichtspielen bisher 68 Tore und kassierte dagegen nur deren zwölf Gegentreffer. Das macht im Schnitt drei Tore auf der Habenseite sowie nur 0,5 auf der Sollseite. Die Zeichen stehen also auf Sturm im Herbst an der A1. Fragt sich nur für wen. Jan-Philipp Kalus (Schambeinentzündung) und Jan Lindenberg (Meniskus) fallen aus, genauso wie Andre Senger, der sich langsam herankämpft und vielleicht gegen HoLstein Kiel II zum Einsatz kommen könnte. Skwierczynski sagte vor der Partie zu HL-SPORTS: „Das Pokalspiel gegen Dornbreite wird sicherlich nicht mit 5:0 am Steinrader Damm zu vergleichen sein. Das wird ein ganz anderes Spiel, da der Reiz für alle Seite ein ganz anderer ist. Ich rechne mit einem Pokalfight wo wir uns wieder voll verausgaben wenn wir etwas erreichen wollen. Es wird nicht einfach, aber wir möchten schon gerne den Kreispokal gewinnen und das geht eben nur, wenn wir einen Sieg davon tragen. Für die Atmosphäre wäre es natürlich auch schön, wenn wieder viele Zuschauer ins Stadion kommen. Das ist ja auch gut für beide Vereine, da es ja auch eine Einnahmenteilung gibt.“
Im bisherigen Wettbewerb schlugen die Grünweißen den ESV Hansa mit 4:0 und RW Moisling mit 6:0 auf des Gegners Platz.

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