Lübeck – Im zweiten Testspiel der Lübecker Feldhockeyherren gab es gegen die Gäste vom 1. Kieler Hockey- und Tennisclub nichts zu holen. Man konnte den Kielern nur im ersten Drittel Paroli bieten, nach dem es 1:1 stand. Den Phönixern war vor allem im dritten Drittel die anstrengende Vorbereitung anzumerken und Konzentrationslücken führten zu individuellen Fehlern, die eiskalt bestraft wurden. Zudem fehlte es wieder an klaren Ideen im letzten Viertel des Feldes, was die fehlende Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor zu mindestens teilweise erklärt. Am Ende stand dann ein standesgemäßes 1:5 (1:1, 0:1, 0:3) aus Sicht der Lübecker zu Buche, was gegen den langjährigen Rivalen zwar ärgerlich, aber einkalkuliert war. Torschütze bei den Lübeckern war Jannis Tedsen.
Insgesamt gab es aber auch positive Erkenntnisse, wie zum Beispiel die taktische Disziplin in den ersten beiden Dritteln und die sich deutlich steigernde Kombinationsfreudigkeit. Coach Schaudinn monierte besonders, dass das Team es immer noch nicht schaffe in den entscheidenden Momenten besonnen zu reagieren und sich dadurch selbst aus dem Konzept bringt, indem es untereinander zu viele Diskussionen auf Feld gibt. „Sollte es uns möglich sein, diese abzustellen und als Team zusammenzuwachsen, indem wir die ganz jungen Spieler erfolgreich integrieren, werden wir die nötigen Ergebnisse einfahren“, erklärte er.
Spätestens in der Hallensaison wird man den 1. KHTC zum Regionalderby wiedersehen und dieses Mal in einem Pflichtspiel, da die Kieler im letzten Jahr den Abstieg aus der Oberliga hinnehmen mussten.