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Hamburg – Im Nachholspiel des 1. Spieltags der Handball-Bundesliga konnte der HSV Handball einen Sieg einfahren. Gegen den TuS N-Lübbecke gewannen die Hanseaten in ihrem 13. Spiel in der Handball-Bundesliga mit 32:27. In der ersten Halbzeit sahen die 7.932 Zuschauer einen HSV, der zwar einen 0:2-Rückstand durch einen starken Domagoj Duvnjak in eine 8:3-Führung ummünzte, sich bis zur Pause aber noch nicht entscheidend absetzen konnte. Im zweiten Durchgang zeigte sich die Mannschaft von Martin Schwalb mit mehr Biss, sodass am Ende der deutliche 32:26-Sieg stand, zu dem Duvnjak zehn und Adrian Pfahl neun Tore beisteuerten. Für die Ostwestfalen trafen Ales Pajovic und Maximilian Schubert je sechs Mal.

8:1-Lauf mit sechs Treffern von Duvnjak
Nach der Niederlage gegen Flensburg galt es, die Konzentration wieder auf die Bundesliga zu richten, um den Nordrivalen in der Tabelle nicht davonziehen zu lassen. Zwar sahen sich die Hanseaten gegen den TuS N-Lübbecke zunächst mit 0:2 hinten (2.), doch ein 8:1-Lauf mit allein sechs Treffern von Domagoj Duvnjak brachte die deutliche Führung für den HSV. Immer wieder fand der Spielmacher den Weg durch die Mitte und schloss mehrfach eindrucksvoll ab. In der Folge konnten die Hamburger den Druck im Angriffsspiel jedoch nicht aufrecht erhalten, wodurch Lübbecke auf drei Tore zum 9:6 aus HSV-Sicht verkürzte (19.). Von nun an fielen die Tore im Wechsel, wodurch die Hanseaten den Vorsprung bis zum Ende der Hälfte hielten. Ein gute aufgelegter Nicola Blazicko sorgte mit einigen Paraden dafür, dass der TuS noch nicht geschlagen war. Mit dem 14:11 durch Pascal Hens gingen beide Mannschaften in die Pause (30.).

Pfahl sicher im Abschluss
Die zweite Hälfte begann mit einem durch Joan Cañellas verwandelten Siebenmeter (31.). Duvnjak erhöhte eine Minute später auf 16:11. Nach einer Zeitstrafe gegen die Gäste erhöhten die Hanseaten durch ein Tor vom eingewechselten Stefan Schröder und drei Treffer von Adrian Pfahl in Serie auf 20:14 (38.). Auch ein von Cañellas verworfener Strafwurf brachte die Hamburger nicht aus dem Konzept, denn in der Folge zeigten sich Duvnjak mit seinem zehnten und letzten Tor des Spiels sowie erneut Schröder mit einem toll abgeschlossenen Gegenstoß sicher im Abschluss. Erst danach ließen kleine Unsicherheiten in der Abwehr die Gäste noch einmal herankommen. Ein stark aufspielender Adrian Pfahl hielt den Sieben-Tore-Vorsprung durch seine Treffer zum 25:18 und 26:19 dennoch aufrecht (48.). In der Schlussphase brachte Schwalb dann Petar Djordjic, der den HSV durch sein drittes Tor zum 30:21 auf neun davonziehen ließ (56.). Den Hausherren war der Sieg nun nicht mehr zu nehmen. Nachdem Pfahl und Cañellas noch einmal trafen (58., 59.) stellten die Gäste den 32:27-Endstand her.

HSV Handball: Bitter (13 P., 1.-54.); Cleverly (0 P., 54.-60., für einen Siebenmeter eingewechselt)
Duvnjak 10, Pfahl 9, Schröder 4, Cañellas 3/1, Djordjic 3, Hens 2, Mahé 1, Lackovic, Flohr, Toft Hansen, Lindberg, Nilsson, Jansen n.e., Markovic n.e.

TuS N-Lübbecke: Blazicko (10 P., 1.-60.); Semisch n.e.
Pajovic 6, Schubert 6/4, Gustafsson 3, Løke 3, Wilke 3, Langhans 3, Niewrzawa 2, Remer 1, Tauabo

Siebenmeter: 1/3 – 4/4 (Lindberg und Cañellas mit Pech gegen Blazicko)

Zeitstrafen: 3 – 4 (Hens, Lackovic, Schröder – 2x Langhans, 2x Pajovic)

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Schiedsrichter: Martin Harms / Jörg Mahlich (Magdeburg / Stendal)

Spielfilm: 0:2 (2.), 4:2 (8.), 5:3 (9.), 8:3 (12.), 9:5 (17.), 10:7 (21.), 12:9 (27.), 14:11 (30.) –  16:11 (32.), 18:13 (36.), 20:14 (38.), 23:15 (43.), 25:18 (47.), 27:21 (52.), 30:21 (56.), 31:25 (59.), 32:26 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Martin Schwalb (Trainer HSV Handball): „Wir haben gewusst, dass Lübbecke wichtige Spieler fehlen. Dennoch haben sie das gut kompensiert und neue Variationen im Rückraum präsentiert, die uns vor einige Probleme gestellt haben. Dennoch waren wir über 60 Minuten die stabilere Mannschaft. Wir haben uns allerdings um den Lohn betrogen, indem wir viele freie Bälle verworfen haben. Aber wir standen gut und haben uns einige Bälle erkämpft. Wir hätten höher gewinnen können, aber bei der Vielzahl der Spiele sei es den Jungs verziehen.“

Dirk Beuchler (Trainer TuS N-Lübbecke): „Das war ein verdienter Sieg für den HSV. Man hat sicherlich gesehen, mit welch kleiner Mannschaft wir angereist sind. Trotz drei verletzter Spieler haben wir das aber gut gemacht. Die Mannschaft hat meine Taktik gut umgesetzt und viel Engagement an den Tag gelegt.“

Adrian Pfahl (Rückraum Rechts HSV Handball): „Das hat heute Spaß gemacht, denn wir haben uns viele Torchancen erspielt. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele einfache Tore bekommen, zum Glück aber auch selbst einige gemacht. Unser Anspruch muss sein, so ein Spiel früher zu entscheiden.“

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