Stockelsdorf/ Ratekau/ Bad Schwartau – In der weiblichen Jugend-Oberliga der A-Juniorinnen kam es am vergangenen Wochenende zu einem Sieg und einer Niederlage für die Teams aus der HL-SPORTS Region. Während der VfL Bad Schwartau seine Partie gegen den TSV Owschlag mit 30:27 gewann, verloren der ATSV Stockelsdorf sowie der TSV Ratekau ihre Begegnungen zu Hause. Beide Mannschaften werden derzeit vom Verletzungspech verfolgt. In der Tabelle spiegelt sich es so wieder, dass die Marmeladenstädterinnen den dritten, die Handballmaedels aus Ratekau auf dem siebten und der ATSV-Nachwuchs mit vier Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz rangieren.
VfL Bad Schwartau – TSV Owschlag 30:27 (17:11)
Die Schimpf-Mädels wachten nach einem 2:4-Rückstand in der Anfangsphase schnell auf und konnten zur Halbzeit einen komfortablen Vorsprung von 17:11-Halbzeitführung herausspielen. Diesen verspielte der Tabellendritte jedoch fast zweimal, in dem er die Gäste aus Owschlag auf jeweils ein Tor beim 18:17 und 26:25 herankommen ließen. Doch drei Treffer in der Schlussphase machten den 30:27-Erfolg perfekt und brachten den siebten Sieg im achten Saisonspiel der Oberliga Hamburg/ Schleswig-Holstein.
ATSV Stockelsdorf – SV Henstedt/ Ulzburg 21:28 (7:15)
Zehn unkonzentrierte, fahrige und glücklose Minuten kosteten die Stockelsdorferinnen gegen den SV Henstedt/Ulzburg ein klar besseres Ergebnis. Bis zum 7:8 verlief die Partie zwar nicht temporeich oder gut, aber zumindest auf Augenhöhe. Der zehn-minütige Blackout danach brachte die SV H/U dann aber entscheidend in Vorteil. Da fehlte es bei „Stodo“ deutlich an Biss und Einstellung zum Spiel, allerdings bescherte „Alu“ und eine große „Schritte-Unsicherheit“ der Schiris den Akteurinnen große Probleme. Da darf es auch keine Entschuldigung sein, dass der ATSV „ohne sechs“ dafür aber mit sechs B-Jugendlichen antrat. Denn sowohl alle drei B-Torhüterinnen zeigten Leistung und Engagement als auch Kreis-Debütantin Miriam Berger, die solide in der Abwehr arbeitete und ihr Torerfolg besonders Freude auslöste. Ein Extralob konnte auch Antonia Lüdtke einsammeln, die mit neuen Treffern und einer zielorientierten Abwehrarbeit noch am ehesten zu überzeugen wusste.
TSV Ratekau – JSG Alstertal/ Norderstedt 21:32 (9:13)
Wenn…
… die Schiedsrichter auf beiden Seiten gleich gepfiffen hätten,
… alle Chancen genutzt worden wären,
… die Abwehr besser gestanden hätte,
… Anna-Lena Grell und Stina Stobbe sich nicht auch noch verletzt hätten,
… das Spiel an einem anderen Tag stattgefunden hätte,
dann hätten die Handballmaedels vielleicht gewonnen. Da „wenn und aber“ im Sport nicht zählen, müssen die Ratekauerinnen den Verlust von zwei Punkten hinnehmen.
Die Gastgeber gingen krankheitsbedingt dezimiert in die Begegnung gegen die Norderstedterinen. Zu den langzeitverletzten Hannah Treichel und Mina Esemann gesellten sich noch Tamara Tholema, später im Spielverlauf noch Anna-Lena Grell und Stina Stobbe. Sehr verhalten begangen die Ratekauerinnen das Spiel gegen die großgewachsenen Gäste. Bis zur Auszeit des Trainers der Heimmannschaft fanden die Handballmaedels kein geeignetes Mittel um die Würfe aus dem Rückraum der Norderstedterinnen zu verhindern. Im Angriff kam man so manches Mal nicht zum Torwurf, weil Pässe nicht ankamen oder die Schiedsrichter Schrittfehler pfiffen. Nach acht Minuten musste Anna-Lena Grell mit Verdacht auf Bänderriss die Platte verlassen, somit fiel die dritte Rückraumspielerin des TSV Ratekau aus. Mit einem 13:9 für die Gäste ging es in die Pause. Nach der Halbzeit hieß es auf der Verletztenbank zusammenrücken. Stina Stobbe (Rückraum) konnte nicht mehr eingesetzt werden. Anfänglich kam auf dem Spielfeld Hektik auf. Keine Mannschaft schaffte es den Ball einzunetzen. Beim TSV Ratekau wurden Schritte, andere Kleinigkeiten abgepfiffen oder die Bälle einfach „verdaddelt“. Würfe vom JSG Alstertal/ Norderstedt wurden von Terry Koepp abgewehrt. Langsam kehrte Ruhe in das Spielgeschehen und die Norderstedterinnen konnten sich weiter absetzen. Nach 45 Minuten, die Gäste führten mit fünf Toren, setzten die Handballmaedels nochmal zum Endspurt an. Drei Tore in Folge verkürzten den Vorsprung auf zwei. Das veranlasste den Trainer der Norderstedterinnen zu einem Team-Timeout. Danach kamen die Gastgeber nicht mehr in das Spiel. Nichts gelang mehr und eine doppelte Zeitstrafe für den TSV machte es den Gästen leicht ihre Führung kontinuierlich auszubauen. Am Ende stand ein 21:32 auf der Anzeigetafel, zwei verlorene Punkte in der Tabelle und das Wort „wenn“…