Lübeck/Eutin – Keine Punkte gab es für den VfB Lübeck und Eutin 08 an diesem Wochenende in der Regionalliga Nord – wieder einmal. Der VfB verlor zuhause gegen den 1. FC Germania Egestorf/Langreder mit 0:2 (0:0) und Eutin hatte zum zehnten Mal das Nachsehen, unterlag dem BSV Rehden 1:3 (1:1).
Insbesondere auf der Lohmühle war die Stimmung bei vereinzelten Fans der Grün-Weißen auf dem Tiefpunkt. Sie machten sich mit zaghaften „Landerl raus“-Rufen Luft. Ohne Moritz Marheineke und Kapitän Dennis Wehrendt in der Startelf war es eine Taktik, die nicht aufging. Lübecks Coach Rolf Landerl (Foto) redete Klartext, reagierte auf die Kritik und sagte bei HL-SPORTS: „Ich kann die Fans verstehen, wir sind alle enttäuscht und wollten einen Neustart nach den drei Wochen Pause. Der ist uns nicht gelungen. Die Performance der Mannschaft war zu schlecht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“
Knapp 50 Kilometer weiter, am Eutiner Steinredder, hingen die Köpfe ebenfalls tief. Ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Rehden war eigentlich Pflicht und 08-Kapitän Christian Rave fasste die zwei unterschiedlichen Halbzeiten so zusammen: „Wir bekommen leider dieses unglückliche 1:1 mit dem Pausenpfiff. In der zweiten Halbzeit bekommen wir ein identisches Gegentor und laufen dann dem Rückstand hinterher. Wir haben zwar Chancen, aber nutzen diese nicht. Der Gegner war eben genau das eine Tor besser – weil er es macht und wir nicht.“ Den Elfmeter zählte er nicht mehr. Letztlich war es eine Schutzhaltung Benners, die der Schiri anders auslegte.
Für den VfB Lübeck ging es auf Rang neun runter. Meisterträume können die Anhänger möglicherweise bereits nach elf Begegnungen realistisch begraben, auch wenn man zwei Nachholspiele hat. Doch die muss man erstmal gewinnen. Am Mittwoch geht es erst einmal zu Hannover 96 II. Nach vier von fünf Schlappen in Folge muss nun endlich wieder ein Dreier her.
Eutin muss am kommenden Wochenende zum Aufsteiger-Duell nach Altona.