Lübeck – Für die Volleyball-Clubs der Stadt verlief das vergangene Wochenende in der Regionalliga nicht siegreich. Die Frauen der Lübecker Turnerschaft verloren beim MSV Pampow mit 1:3 (19:25, 25:19, 12:25, 13:25). Auch wenn es die sechste Niederlage im sechsten Spiel war, so gab es immerhin den ersten Satzgewinn in dieser Saison. Bei den Herren der VSG Lübeck verlief es nicht anders. Sie hatten mit dem gleichen Ergebnis beim Eimsbütteler SV verloren.

Bereits beim Einspielen mussten sich die die Herren der VSG Lübecker TS – TG Rangenberg erstmal an das rundliche Gewölbe der Sporthalle an Bundesstraße 96 gewöhnen bevor die Partie angepfiffen wurde. Trotz der ungewohnten Umstände startete die VSG direkt mit zwei deutlichen Blockaktionen durch den Mittelblocker Steffen Garbers in das Spiel. Dieser Vorsprung war jedoch nur von kurzer Dauer und so taten sich die Gäste schwer auf den Gegner einzustellen, so dass sich das Blatt wendete und die Gastgeber mit 9:3 in Führung gingen. Zwar kämpfte sich das Team von Coach Thomas Kranz wieder bis zum 10:13 an die Hamburger heran, jedoch half jede mentale Unterstützung in der genommenen Auszeit nicht den Satz noch zu drehen, so dass dieser mit 18:25 an die Hausherren ging. Nach dem Seitenwechsel ergriff Mannschaftskapitän Christian Schiemenz das Wort und bläute seinem Team ein „die anderen kochen auch nur mit Wasser und wir haben auf jeden Fall die Chance das Spiel an uns zu reißen“. Gesagt getan entwickelte sich das Spiel zu einem Kopf an Kopf rennen auf Augenhöhe. Gerade durch den in diesem Spiel auf die Libero-Position gesetzten Till Antrack wurde die Annahme stabiler. Merten Hannemann wurde im Zuspiel die Angreifer gezielt zum Einsatz gebracht. Ein Ausrufezeichen dabei setzte zudem der Mannschaftskapitän Christian Schiemenz der, statt auf der Mittelposition, gegen die Hamburger auf der Außenposition brillierte. Es gestaltete sich ein sehr intensives Spiel mit längeren Ballwechseln bei der im Zweiten Satz die Travestädter mit 25:21 die Oberhand behielten. Der dritte Satz war sich ähnlich offen wie der zuvor. Am Ende kam jedoch Krimistimmung auf. So stand gingen die Lübecker 23:21 in Führung und Andreas Puls setze die Eimsbütteler Annahme so unter Druck, dass der Ball in Richtung der VSG zur Netzebene zurückflog. Daraufhin blockte Garbers ohne Übergriff auf Höhe der Netzkante den Ball der ins Hamburger Feld fiel. Statt den Punkt den Lübeckern zu zusprechen interpretierte der Schiedsrichte die Situation so, dass das gegnerische Zuspiel verhindert wurde und gab den Punkt an die Hamburger. Die fassungslosen Lübecker gerieten in Unruhe und so schlich sich sogleich ein Aufstellungsfehler ein, so dass die Partie nun 23:23 stand. Die Unruhe blieb trotz eines erneuten Ausgleiches von 25:25 erhalten und der Satz ging mit 27:25 an den ETV. Enttäuscht durch den Satzverlust und trotzdem angestachelt durch die Gewissheit das Spiel noch offen gestalten, blieben die Lübecker am Ball. Zur Satzmitte verloren sie jedoch den Anschluss und die Eimsbütteler zogen mit 24:17 davon. Am Ende des Satzes sorgte der Kapitän noch mit gezielten Aufschlägen für Ergebniskosmetik, jedoch stand es am Ende 25:21 für die Gastgeber. Nach der Partie resümierte Coach Thomas Kranz „auch von außen konnte man sehen wie intensiv das Spiel war und hätten wir den dritten Satz für uns entschieden wäre das Spiel noch ganz anders gelaufen“.

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Trotz des verlorene Spiels gilt weiterhin der Blick nach vorne und man will das Ziel Klassenerhalt nicht aus den Augen verlieren. Bereits beim nächsten Heimspiel am 11. November in Lübeck gegen die Kieler vom TuS Hasseldieksdamm/Mettenhof geht es weiter. Statt an gewohnter Spielstädte wird das Spiel am Samstag in der Halle der Holstentorgemeinschaftsschule ausgetragen.

Für die VSG spielten: Till Antrack, Steffen Garbers, Merten Hannemann, Malte Nagursky, Sebastian Nock, Jari Pottharst, Andreas Puls, Christian Schiemenz, Jürgen Witte, Coach: Thomas Kranz

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