Lübeck/ Stockelsdorf/ Bad Schwartau – In der männlichen Handball-Oberliga fährt der VfL Bad Schwartau II mit dem Rücken an der Wand zum Punktspiel an den Nord-Ostsee-Kanal nach Westerrönfeld. Bei dieser Aufgabe werden wieder fünf A-Jugend-Spieler die Bundesligareserve unterstützen. Nach bisher zehn Spielen ohne Sieg, dafür einigen knappen Niederlagen, müssen nun langsam doppelte Punkte her, soll der Anschluss an das untere Mittelfeld noch klappen. Bei den Frauen heißt es für Lübeck 76 jetzt die Moral und den Einsatzwillen vom großen Spiel im Derby mitzunehmen und die deftige 25:40-Pokalschlappe gegen den Gast vergessen zu machen. Es ist noch eine Rechnung offen, das sollte Motivation genug sein, das Spiel von der ersten bis zur letzten Spielminute ernst zu nehmen, um nicht erst in den Abstiegsstrudel zu geraten. Der ATSV Stockelsdorf tritt die Reise an die dänische Grenze mit dem Derbysieg des letzten Wochenendes im Rücken auch mit etwas gemischten Gefühlen an. Die Trauben hängen bei der HSG Jörl-Doppeleiche Viöl immer sehr hoch, weil dort auf jegliche Haftmittel verzichtet werden müssen.
HSG Schülp/ Westerrönfeld/ Rendsburg – VfL Bad Schwartau II (Samstag um 16.45 Uhr, Heidesandhalle, Westerrönfeld)
Trainer Mirko Baltic fährt zuversichtlich in Richtung Westerrönfeld. Er äußerte sich vor der Partie bei HL-SPORTS wie folgt: „Wir fahren nach Schülp ohne die Verletzten Wilts und Harter. Socrates weilt beruflich in München. Dafür aber mit den fünf A-Jugendlichen Bruhn, Claaßen, Homberg, Amoey und Schlichting. Dazu kommt Leuchter, der wegen seines Studiums nach Wismar gezogen ist. Er wird uns am Wochenende auch helfen. Wir versuchen alle Kräfte zu mobilisieren und das Beste zu geben und vielleicht Samstag 60 Minuten konzentrierten Handball zu spielen, nicht nur 50 Minuten. Es sind mindestens fünf Spiele immer wieder am Ende mit einem oder zwei Tore verloren gegangen. Dadurch haben wir unnötig zehn Punkte verschenkt und sind in den Tabellenkeller abgerutscht. Wir alle hoffen, dass wir es jetzt am Wochenende drehen können und meine Jungs werden alles dafür geben, dass es auch klappt“, so Trainer Mirko Baltic abschließend.
Lübeck 76 – HSG Holstein Kiel/ Kronshagen (Samstag um 17.00 Uhr, Burgfeldhalle, Lübeck)
„Nach drei Niederlagen in Folge, wovon die letzten beide Spiele gut waren. Das letzte Spiel, das Derby beim ATSV Stockelsdorf sogar sehr gut, aber leider haben wir es verloren“, so die Anmerkungen von Trainer Piotr Szynwelski gegenüber HL-SPORTS zum letzten Punktspiel. „Die Mannschaft hat Appetit bekommen, wieder zu gewinnen, aber das kann nur über den Kampf kommen, dass wir wieder zu unserem Spiel finden. Das Spiel gegen Kiel kann man schon als „erstes Endspiel“ ansehen, denn unsere Gäste stehen auch schon ein wenig mit dem Rücken an der Wand. Holstein ist eine sehr gefestigte Truppe und spielt einen guten Handball. Es wird ein schweres Spiel, was wir über den Kampf in der Abwehr nur gewinnen können“, so die weitere Einschätzung des 76-Coaches zum bevorstehenden Heimspiel.
HSG Jörl-Doppeleiche Viöl – ATSV Stockelsdorf (Samstag um 16.45 Uhr, Erich-Wobser Halle, Viöl)
Für Trainer Nico Schmidt ist das Spiel an der dänischen Grenze immer ein besonderes, wie er sich bei HL-SPORTS diesbezüglich äußerte. „Es ist immer eines der schwersten Spiele im Jahr, weil in Jörl absolutes Backeverbot herrscht. Dazu kommen noch die Ausfälle von Sina Schlör, die immer noch eine dicke Hand vom Derby hat und Stina Wickberg, sie ist beruflich verhindert. Ein dickes Fragezeichen steht auch hinter Svenja Glas, die in der Woche wieder mal einige Spritzen in die Schulter bekommen hat. So stehen uns noch elf gesunde Spielerinnen zur Verfügung. Aber nach der tollen Moral im Derby sehe ich uns auf dem aufsteigenden Ast und wir werden auch von der dänischen Grenze beide Punkte mit nach Stockelsdorf bringen“, so die positive Prognose des Trainers.