Lübeck – Die zweite Chance innerhalb von nur einer Woche sich gegen einen direkten Mitkonkurrenten aus dem Tabellenkeller zu manövrieren, hat der VfL Bad Schwartau bei den Frauen versäumt. Sie unterlagen der SG WIFT Neumünster am Ende deutlich mit 22:33 (7:13) und setzen sich nun endgültig am Tabellenende mit 0:22 Punkten fest. Die Männer des MTV Lübeck unterlagen in der Fremde beim TSV Hürup II, nach spannendem und recht ausgeglichenem Spiel, nur knapp mit 21:23 (13:13).
Frauen:
SG WIFT Neumünster – VfL Bad Schwartau 33:22 (13:7)
Der VfL Bad Schwartau hat schwer bis gar nicht ins Spiel gefunden, erzielte das erste Tor bei der SG WIFT Neumünster erst in der 9. Minute zum 1:3 per Siebenmeter. Die Abwehr stabilisierte sich etwas, doch im Eins gegen Eins gab es Unzulänglichkeiten. Der Angriff setze die Vorgaben nicht um, so gab es das erste Feldtor erst in der 14. Minute zum 3:6. Der Gastgeber zog kontinuierlich davon und führte zur Pause bereits mit 13:7.
Das in der Halbzeit vom Trainer geforderte Tempospiel blieb ein Wunsch, die Mannschaft spielte pomadig und harmlos weiter, es fehlte der nötige Druck. Als es in der 40. Minute 9:19 stand, war das Spiel endgültig entschieden, es gelang einfach hinten und vorne nicht viel. Die letzten 20 Minuten blieb das Spiel ausgeglichen und der VfL Bad Schwartau gestaltete das Ergebnis noch etwas erträglicher. Am Ende stand die Mannschaft von Trainer Sven Kröger beim 22:33 wieder mit leeren Händen da, hatte auch dieses 4-Punkte-Spiel verloren, was den VfL am Tabellenende fest nagelt.
„Natürlich hätte ich mir in meinem letzten Spiel vor meiner Knie-OP zwei Punkte für mein Team gewünscht, aber ab der zweiten Halbzeit war das einfach nicht mehr umsetzbar“, resümiert VfL-Spielerin Lisa Matzke gegenüber HL-SPORTS. „Es war heute sehr schwierig sich gute Torchancen zu erarbeiten, da wir wieder zu früh versucht haben abzuschließen und kein Auge für unsere freie Nebenspielerin hatten.“
Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Nadja Gierke (4/2), Sina Schlör (4), Clara Gutsch (3/3), Lisa Matzke (2/1), Jennifer Tank, Sarah Nadolni und Sarah Diekert (je 2), Frauke Staaß (1/1), Franziska Semik und Melina Burckhardt (je 1)
Männer:
TSV Hürup II – MTV Lübeck 23:21 (13:13)
Der MTV Lübeck hat nach zweimaliger großer Aufholjagd am Ende das Spiel beim TSV Hürup II mit 21:23 (13:13) knapp verloren und kehrte mit leeren Händen nach Lübeck zurück. Trotz der Niederlage bleibt der MTV auf Platz 9 im unteren Mittelfeld.
In den ersten Minuten hielt die Mannschaft von Peter Kasza bis zum 2:2 noch mit, ließ danach aber drei Treffer in Folge zu und der Gastgeber hatte die Nase mit 5:2 vorn. Die Führung hielt bis zur 20. Minute mit 9:7. Nun netzte der MTV drei Mal, ging selbst mit 10:9 in Front und baute die Führung bis zur 29. Minute auf 13:11 aus, musste aber zur Pause das 13:13 hinnehmen.
Nach der Pause übernahm der TSV Hürup II wieder das Zepter und legte Tor um Tor vor, so stand es in der 46. Minute 20:16, was aber noch nicht die Vorentscheidung war. Der MTV Lübeck mobilisierte noch einmal letzte Kräfte und glich in der 54. Minute beim 21:21 aus. Die Aufholjagd kostete so viel Kraft, dass für den MTV kein weiteres Tor in den verbleibenden Minuten mehr fiel. Der Gastgeber setzte noch zwei Treffer und brachte das Spiel mit 23:21 über die Ziellinie.
Torschützen für den MTV Lübeck:
Jannes Karstens (5/1), Robert Kasza und Patrick Stahl (je 4), Ole Jansen (3), Sören im Sande, Hendrik Bentfeld, Alwin Merk, Jetalong Khotsakit und Merlin Otto (je 1)