Lübeck – Das Topspiel des Samstags war das Spiel der ersten Herren in der Verbandsliga. Mit der zweiten Reserve vom Bundesligisten Harvestehuder THC aus Hamburg, kam der Absteiger des letzten Jahres und Favorit auf den Aufstieg an die Falkenwiese. Die Phönixer ließen jedoch von Beginn an keine Zweifel daran, dass man hier nicht daran dachte kampflos aufzugeben. Es gelang einen doppelten Rückstand in der ersten Halbzeit auszugleichen, der besonders ärgerlich war, da beide Gegentore durch individuelle Fehler kassiert wurden.

Beide Teams lieferten sich ein Spiel auf hohem taktischen Niveau, wodurch Torchancen Mangelware waren. Umso erfreulicher die verdiente Führung durch Juri Biesterfeldt, die es nun galt nach Hause zu bringen. Ein erneuter Ballverlust kurz vor Schluss machte den Lübeckern den Sieg zunichte, da die Hamburger den Konter mit einem Tor krönten. Somit mussten sich die Herren vom LBV mit einem Unentschieden zufriedengeben, können aber stolz auf eine gelungene Partie sein.

Doppeltorschütze Biesterfeldt: „Klar, man freut sich über eigene Tore mehr, wenn man gewinnt. Trotzdem müssen wir jetzt nicht enttäuscht sein, denn wir haben einen Punkt gewonnen. Wenn wir so engagiert weitermachen, können wir noch für die ein oder andere Überraschung zu haben sein.“
Am kommenden Sonntag geht es nun gegen den Grossflottbeker Tennis, Hockey und Golf Club aus Hamburg, die bislang an der Tabellenspitze einsam ihre Kreise ziehen.

Kader: Jacobsohn, Krause, Böbs, Böckmann, Schwinghammer, Vetter (1 Tor), Kirschstein, Lohse, Ehrich, Tedsen, Biesterfeldt (2)

2. Herren:

In der 5. Verbandsliga wahrte die zweite Mannschaft ihre weiße Weste. Gegen die Jungspunde vom HC Lüneburg II musste aber alles auf das Parkett gebracht werden, was aufzubieten war. In einem bis zum Ende umkämpften Spiel gelang es den Jungs stets zur Stelle zu sein, wenn es brenzlig wurde.

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Ohne die krankheits- und verletzungsbedingten Ausfälle von Finn Boryczka (Handbruch im letzten Spiel), Abwehrrecke Max Schreiner und Torben Schaudinn, gab es eine deutlich anzumerkende Vakanz in der Abwehr, die sich durch das ganze Spiel zog. Trotzdem gelang es, insbesondere dank des deutlichen Formanstiegs von Bela Schneider, in den Sturmreihen immer wieder für Gefahr und Tore zu sorgen, so dass mit dem Schlusspfiff noch das 10:7 heraussprang.

Mittelfeld Motor Marc Hackert dazu: „Wir können auf einen wahnsinnig homogenen Kader zurückgreifen. Immer wenn man denkt, dass es eng wird, nimmt jemand die Zügel in Hand. Der Ausfall von Finn ist natürlich besonders gravierend, aber wir hoffen, dass er für das Saisonfinale wieder fit wird.“

Nun gilt es am kommenden Wochenende auch auswärts zu beweisen, dass man zurecht weit oben steht, denn es geht am Samstag im Spitzenspiel gegen Eimsbüttel um Platz 1 und auch in Schwerin am Sonntag erwarten die Lübecker einen harten Fight auf dem spiegelblanken Parkett, der schon einigen Teams verdiente Niederlagen bescherte.

Kader: Klemt, Hirt (3), Ziegert, Svensson (1), Fehmerling, Hackert, Brand (1) , Herting (1) , Schneider (3), Kroeger, Stolt (1)

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