Lübeck – Wenn an diesem Wochenende der 19.Spieltag in der Kreisliga ansteht, geht es für fast alle Teams ein letztes Mal im Jahr 2017 über 90 Minuten aufs Feld.
Lediglich Garbek und Pansdorf II holen ihr ausgefallenes Spiel am kommenden Sonntag nach.
Los geht es bereits am Samstag mit zwei Spielen, ehe am Sonntag ab 14 Uhr die restlichen Teams ins Geschehen eingreifen, um einen erfolgreichen Jahresabschluss zu bestreiten.

SVG Pönitz – Türkischer SV (Samstag, 16.30 Uhr, Sportpark Pönitz)

Wenn am Sonntag der Anpfiff im Sportpark in Pönitz ertönt, sind die Rollen klar verteilt, Pönitz verlor nur eins der letzten acht Spiele (gegen Spitzenreiter Phönix) und konnte sich auch im Hinspiel mit 2:1 durchsetzen. Der Türkische SV hingegen wartet seit drei Spielen auf einen Sieg, kassierte dabei zwölf Gegentreffer und konnte selbst nur zwei Treffer erzielen. Und auch in der Tabelle trennen die beiden Teams 14 Punkte, hinzu kommt, dass SVG-Coach Christian Born aus dem Vollen schöpfen kann: „Nach der ärgerlichen Niederlage gegen den Spitzenreiter wollen wir zu Hause gegen den Türkischen SV natürlich wieder punkten, um auch den Rückstand nach oben nicht zu vergrößern! Dazu müssen wir uns auf unsere Tugenden besinnen und ein starkes Spiel abliefern.
Der Kader quillt dieses Wochenende wohl über, was mal wieder purer Luxus ist mit dem ein Trainer gerne arbeitet.“

FC Dornbreite II – Sereetzer SV (Samstag, 18 Uhr, Steinrader Damm)

Seit zwei Spielen wartet der FC Dornbreite II auf einen eigenen Treffer, seit sechs Spielen sogar auf einen Sieg und nun kommt mit dem Sereetzer SV die nächste schwierige Aufgabe auf den FCD zu.
Zwar ging es mit der Einstellung des Teams in den vergangenen Spielen nach oben, jedoch verpasste die Dornbreiter Reserve es sich zu belohnen. Seit der Übernahme des SSV von Sven Sercander, präsentierte sich die Sereetzer in verbesserter Form, verloren jedoch die entscheidenden Spiele gegen Phönix und Ahrensbök weshalb der Abstand nach ganz vorne schon deutlich ist, jedoch soll dieser nicht noch größer werden, dafür muss allerdings am Samstag ein Sieg her.
Auch Nico Westphal vom FCD sieht die Schwere der Aufgabe, hofft aber auf einen gelungenen Jahresabschluss: „Zum letzten Spiel ist nicht viel zu sagen. Mit Seeretz kommt der nächste Hochkaräter an der Steinrader Damm. Leicht wird das Spiel nicht, aber wir wollen positiv in die Winterpause gehen.“
Sven Sercander sagte gegenüber HL-SPORTS: „Wir wollen am Samstag noch mal drei Punkte nach Sereetz holen. Allerdings werden einige Spieler verletzungsbedingt fehlen, was die Aufgabe nicht einfacher macht.“
Ausfälle haben beide Teams zu kompensieren, beim FCD fehlen Müther, Meyer, Becker, Mendoza und Wehrendt, beim SSV können unter anderem Richter, German, Nowitzki, Benske und Ciesler nicht mitwirken.

SV Fortuna St. Jürgen – ATSV Stockelsdorf (Sonntag, 14 Uhr, Kalkbrenner)

Vor wenigen Wochen noch, hätte man dem ATSV vor dieser Partie nicht viel zugetraut, jedoch arbeitete sich der ATSV mit vier Spielen in Folge ohne Niederlage – wovon drei deutlich gewonnen wurden und dem Top-Team Pönitz ein 1:1 abgerungen wurde – auf Rang sechs vor und geht nun am Sonntag nicht als chancenloser Underdog in die Partie, auch wenn der Unterschied in der Tabelle zwischen Fortuna und Stockelsdorf 17 Punkte beträgt.
Das die Favoritenrolle jedoch trotzdem leicht auf Seiten der Fortunen ist, steht außer Frage: Sechs Siege, ein Unentschieden in den letzten sieben Spielen bescherte ihnen den Platz als erster Verfolger von Phönix II, den sie auch über die Winterpause sicher haben.
Und auch Fortuna-Coach Alex Bera sind die Leistungen der wiedererstarkten Stockelsdorfer nicht entgangen: „Gefährliche Spieltag für uns. Wir wissen das der Tag kommen wird wo wir mal wieder verlieren werden. Die Konkurrenz lässt nicht locker. Bei einer Niederlage würde Ahrensbök im Nachholspiel wohl an uns vorbei gehen und Phönyx könnte wohl zeitgleich ihren Balkon für die Meisterschaft schmücken. Wir wollen jetzt keine Ansprüche an den Titel stellen aber alles dafür tun das die Liga und die Meisterschaft solange wie möglich offen bleibt. Dazu benötigt es aber einen Sieg gegen eine Mannschaft die sich über tolle Ergebnisse aus den Keller gearbeitet hat.“
ATSV-Trainer Robert Balazs hofft darauf, die Bera-Elf ärgern zu können: „Fortuna spielt bis jetzt eine tolle Saison. Sie sind sehr kompakt und spielstark. Aber auch gegen die Fortunen wollen versuchen eine gute Leistung zu zeigen und sie zu ärgern. Wir freuen uns auf das letzte Punktspiel in diesem Kalenderjahr!“

SV Olympia Bad Schwartau – TSV Pansdorf II (Sonntag, 14 Uhr, Rensefeld)

Anzeige

Der TSV Pansdorf hat sein Ergebnistief überwunden und konnte zuletzt zwei Mal gewinnen, damit soll am besten zum Jahresabschluss auch weitergemacht werden, wenn es am Sonntag zum SV Olympia Bad Schwartau geht, der momentan mit fünf sieglosen Spielen in Folge ebenfalls ein kleines Tief durchläuft. Schaut man auf die Tabelle, kann man keinen Favoriten ausmachen, denn auf Platz neun stehend, ist der SVO punktgleich nur einen Platz besser als der TSV platziert.
Als sich beide Teams am fünften Spieltag bereits gegenüberstanden, behielt Pansdorf knapp mit 3:2 die Oberhand.
Jan Mehlfeld vom SVO hofft auf ein Ende des Negativtrends: „Das letztes Spiel im Jahr.
Wir wollen die Partie gewinnen und mit einem Sieg positiv in die Winterpause gehen, nach fünf sieglosen Partien wird es auch mal wieder Zeit für einen Sieg.“
In Pansdorf hofft man, die kleine Serie fortführen zu können. Trainer Ulf Müller dazu gegenüber HL-SPORTS: „Wir wollen unsere Serie ausbauen und mindestens einen Punkt mitnehmen. Da wiegt der Ausfall unseres Kapitän mit Kreuzbandriss natürlich schwer. Dazu wird Olympia in ihrem letzten Heimspiel in 2017 sicherlich auch noch mal alles abrufen und möchte die sicher geglaubten drei Punkte aus dem Hinspiel diesmal einfahren. Wir gehen als Außenseiter in die Partie und können befreit aufspielen.“

MTV Ahrensbök – TSV Dänischburg (Sonntag, 14 Uhr, Grüner Redder)

Extrem wichtiges Spiel für beide Mannschaften, während Ahrensbök unbedingt an Fortuna St. Jürgen dran bleiben will um mit einem Sieg im Nachholspiel im neuen Jahr Druck auf die Elf von Alex Bera auszuüben, geht es für den TSV Dänischburg darum ein Lebenszeichen im Abstiegskampf zu senden.
Die Leistung zuletzt – als man unglücklich mit 2:3 gegen Pansdorf verlor macht den Verantwortlichen – um Neu-Coach José De Lima – in Dänischburg Mut.
Vergessen sein muss dann die herbe 1:8-Niederlage der Dänischburger aus dem Hinspiel.
MTVs Shorty Bohnsack mahnt davor, die Dänischburger zu unterschätzen: „Hoffen wir mal das dass Wetter mitspielt und uns kein Strich durch die Rechnung macht. Wie gehen als klarer Favorit ins Spiel aber unterschätzen sollte man die Jungs von den Bahnschienen aus Dänischburg nicht.“
José De Lima hofft auf eine ähnliche Leistung wie vergangenenes Wochenenende: „Fürs letzte Spiel im Jahr 2017 müssen wir  auswärts antreten . Nach der knappen Niederlage letzte Woche, werden wir an diese Leistung anknüpfen . Nochmal an die Schmerzgrenze gehen, volle Konzentration in die 90 Minuten legen, um was Zählbares aus Ahrensbök mitzunehmen.“

SV Viktoria 08 – Kronsforder SV (Sonntag, 14 Uhr, Travemünder Allee)

Erneut sorgt 08 vor, um einer möglichen Spielabsage vorzubeugen und weicht am Sonntag ein weiteres Mal auf die Sportanlage von Lübeck 1876 aus, wenn der Kronsforder SV zu Gast ist.
Zuletzt gewann Viktoria zwei Mal in Folge zu null und scheint mittlerweile gefestigter zu sein, als über weite Phasen der Hinserie. Auch wenn beim KSV die Konstanz noch fehlt, steht man auf einem guten siebten Platz und damit momentan noch einen Platz und drei Punkte besser als Viktoria da. Nach vier sieglosen Spielen hofft man beim KSV auf eine positive Gestaltung der letzten Partie im Jahr 2017 um auch den Vorsprung auf Viktoria zu wahren, beziehungsweise auszubauen.
Markus Weber (Viktoria) sagte vor der Partie: „Am Sonntag heißt es wohl wieder zum Heimspiel zum Karlshof nach 76 ausweichen. Dann steht das letzte Spiel des Jahres 2017 an. Wir freuen uns auf dieses Spiel und möchten unbedingt den Aufwärtstrend fortsetzen mit einem Sieg über Kronsforde. Leider haben wir zum Spiel der Vorwoche zwei angeschlagene Spieler, bei denen sich der Einsatz erst am Sonntag vorm Spiel heraus stellen wird.“
Lennart Larsson – Co-Trainer beim KSV: „Mit Viktoria treffen wir auf einer sehr zweikampfstarke Truppe, gegen die es nie leicht ist Punkte mitzunehmen. Wir wollen uns jedoch im Vergleich zu letzter und vorletzter Woche nochmal steigern und die Halbserie mit einer guten Leistung abschließen.“

SC Buntekuh – 1.FC Phönix Lübeck II (Sonntag, 14 Uhr, Koggenweg)

Nicht wie erhofft lief das Debüt vom Neu-Coach Nauzad Hassan beim SCB, weshalb an diesem Wochenende auf Wiedergutmachung gehofft wird, jedoch kommt mit Spitzenreiter Phönix ein richtiges Brett an den Koggenweg. Eine ohnehin schon positive Hinserie soll bei den Adlerträgern mit einem Sieg im Gastspiel beim SCB gekrönt werden, damit der Vorsprung auf die Verfolger weiterhin mindestens vier Punkte beträgt.
Buntekuh könnte mit einer Überraschung ein deutliches Signal senden, dass man die Basis für einen Klassenerhalt geschaffen hat.
Deshalb will Nawzad Hassan mit seinem Team unbequem sein, um dem Gegner das Leben schwer zu machen: „Wir freuen uns auf das Spiel. Natürlich ist in dem Spiel der Favorit ganz klar Phönix, dennoch werden wir versuchen dem Tabellenführer das Leben schwer zu machen.“
Gabriel Lopes vom Tabellenführer scheint gewarnt zu sein, zeigt sich aber optimistisch: „ 90 Minuten und hoffentlich 3 Punkte trennen uns von der wohlverdienten Winterpause. Ein schwieriges Auswärtsspiel nochmal zum Abschluss, Buntekuh hat nix zu verlieren und wird mit dem neuen Trainer versuchen uns zu ärgern. Wenn wir konzentriert an die Aufgabe herangehen und alles geben, sollten wir das Jahr positiv beenden.“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -