KKA: Olympia siegt wieder – Türkischer SV sieht schwere Zeiten kommen

Lübeck – Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause konnte sich der Tabellenführer Olympia Bad Schwartau der Kreisklasse A nach der Niederlage der letzten Woche an diesem Sonntag wieder fangen und sein Spiel beim Türkischen SV II wieder positiv gestalten. Dafür stolperte der erste Verfolger Viktoria 08 bei Fortuna St. Jürgen, wovon der TSV Dänischburg nicht wirklich profitieren konnte. Der Türkische SV befindet sich weiter im freien Fall und musste eine bittere Pleite gegen Roter Stern hinnehmen. Die Reserve des Lübecker SC gab am Freitag sieben Krankmeldungen beim KFV ab und konnte dadurch am Sonntag keine Mannschaft stellen. Diese Information wäre für den Gegner Kronsforder SV interessant gewesen, der sich nämlich am Sonntag auf dem Thomas-Mann-Platz gänzlich alleine fühlte, denn keine andere Mannschaft und auch kein Schiedsrichter waren weit und breit zu sehen. KSV-Co-Trainer Benjamin Lindemann sagte zu HL-SPORTS: „Ich kann nur so viel dazu sagen, dass uns nicht abgesagt wurde bzw. dass es nicht im Internet stand. Unsere Spieler waren sehr verärgert und wir Trainer natürlich auch.“

TSV Schlutup II – Eintracht Lübeck 3:2 (0:1)
Das nächste Kellerduell in der Kreisklasse A für die Truppe vom Palinger Weg stand an. Es ging gegen die auch nicht gerade vom Glück verfolgte Eintracht aus Lübeck. Die Reserve des TSV wollte von Beginn an zeigen, wer Herr im Hause ist und ihre Heimstärke unter Beweis stellen. Die Eintrachter standen tief, so war es schwer für die Schlutuper, trotz des vielen Ballbesitzes, echte Torchancen
zu erarbeiten. Es dauerte bis zur 19. Spielminute, als eine scharfhereingetretene Flanke von Sascha Gerhardt im Strafraum von seinem Bruder Dennis verpasst wurde. Die Mannschaft vom TSV kam jetzt immer öfter zu guten Torchancen. Jedes Mal wenn sie schnell und direkt spielten, hatten die Männer von der Eintracht Probleme. In der 34. Minute hatte Dennis Gerhardt die große Chance seine Truppe in Führung zu bringen. Nach herrlichem Doppelpass mit Marcus Clasen stand er plötzlich, auf Höhe des Elfmeterpunktes frei vor dem Keeper der Eintracht. Im letzten Moment sprang ihm der Ball aber einen Tick zu weit vom seinem Fuß, so dass es weiter torlos blieb. Die Eintracht hatte aus dem Spiel heraus fast keine Tormöglichkeiten. Nur bei Standartsituationen waren sie brandgefährlich. In der 45. Spielminute köpfte der hochgestiegene Marcel Dittrich, nach einem aus dem Halbfeld getretenen Freistoß, die Führung für Jungs vom Neuhof. Der Spielverlauf war ein bisschen auf den Kopf gestellt. Mit dem 1:0 für die Gäste ging es auch in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren gleich mit wütenden Angriffen auf das Gästetor los. Die Reserve des TSV ließ die Gäste fast nicht mehr aus der eigenen Hälfte kommen. In der 53. Minute passierte dann, was passieren musste. Lars Klein wurde auf seiner rechten Außenbahn gut in Szene gesetzt und knallte den Ball aus 17 Metern mit Vollspann unter den Querbalken. Beflügelt von dem schnellen Ausgleich wollten die Schlutuper jetzt mehr und kamen jetzt immer wieder gefährlich vor das Gästetor. In der 67. Spielminute der nächste Aufreger am Palinger Weg. Die sowieso schon geschwächte Mannschaft vom Neuhof dezimierte sich selbst. Als das gute Schiedsrichtergespann einen Spieler der Grün-Weissen, nach einem Tritt gegen Tobias Schott, des Feldes verwieß. Das Spielgeschehen fand jetzt ausschließlich in der Gästehälfte statt. In der 74. Minute war es dann Sascha Gerhardt, der einen Freistoß aus 20 Metern schnell ausführte und seine Truppe mit 2:1 in Führung schoss. Hierbei überraschte er die komplette Hintermannschaft, inklusive des Torwartes der Gäste. Wer nun dachte, dass das Spiel entschieden wäre, der hatte sich geschnitten. Denn die starkkämpfende und in Unterzahl spielende Eintacht gab sich noch nicht geschlagen. In der 76. Spielminute war es eine Kopie des 1:0 der Gäste aus der ersten Hälfte. Nach einem weit in den Strafraum getretenen Freistoß war es erneut Marcel Dittrich der zum 2:2 einköpfte. Die Eintacht war wieder zurück. Die Reserve des TSV stellte aber wieder einmal ihre tolle Moral unter Beweis. Und so hatten die Neuhof-Kicker nur gut fünf Minuten Freude an dem erneuten Ausgleich. In der 81.Minute war es erneut Sascha Gerhardt, der nach super Kombination von Marcus Clasen und Dennis Gerhardt, zum verdienten 3:2 abstaubte.
In den Folgeminuten verwaltete der TSV das Ergebnis. Die Eintracht aus Lübeck hatte trotz der tollen Moral und des starken Einsatzes keine Chance mehr auf den Ausgleichstreffer. (bl)
TSV-Trainer Björn Lippke zu HL-SPORTS: „Aufgrund der starken zweiten Halbzeit ein verdienter Sieg. Einsatzbereitschaft, Zweikampfverhalten und Moral waren super. Und die Tore waren klasse herausgespielt. So kann es weitergehen. Großes Kompliment an Eintracht Lübeck, die viel Herz und Moral gezeigt haben.“
Tore: 0:1 Marcel Dittrich (45.), 1:1 Lars Klein (53.), 2:1 Sascha Gerhardt (74.), 2:2 Marcel Dittrich (76.), 3:2 Sascha Gerhardt (81.)

Türkischer SV II – Olympia Bad Schwartau 1:3 (1:1)
In der achten Minute, nach einem Eckball von Christopher Poepping, köpfte Peer Möller nur knapp am Tor vorbei. Bis zu der 33. Minute passierte auf beiden Seiten wenig, dafür hatten es die letzten zwölf Minuten in der ersten Halbzeit in sich. Nach einem Freistoß von Mustafa Senbayik ließ Olympia-Torwart Niko Wendt den Ball abklatschen und Torjäger Mehmet Büyükdemir brauchte den Ball nur noch reinschieben. In der 38 Minute zeigte Schiedsrichter Rodenberg Hakan Zehir nach einer Tätlichkeit an Marcel Graf die rote Karte. Nun übernahm Olympia das Spiel und erzielte mit dem Halbzeit pfiff das 1:1 durch Christopher Poepping. In der zweiten Halbzeit beherrschte der Spitzenreiter das Spiel. In der 55 Minute war es Eugen Materi der das 2:1 für Olympia Bad Schwartau mit einen direkt Schuss erzielte. Nun erspielte sich Olympia ein ums andere Mal Chancen (Materi, Drewing, Poepping) die aber vom guten Türkischen Torwart Kevin Boydenow gehalten wurden. In der 71. Minute tauchte der starke Eugen Materi vor dem Tor der Hausherren auf und schoss den Ball freistehend zum 3:1-Endstand ein. (jm)
Olympia-Coach Jörg Mehlfeld sagte nach der Partie zu HL-SPORTS: „Ein hochverdienter Sieg. Das hatte ich nach der Niederlage vom letzten Wochenende auch erwartet.“
Tore: 1:0 Mehmet Büyükdemir (33.), 1:1 Christopher Poepping (45.), 1:2, 1:3 Eugen Materi (55./ 71.)

Fortuna St. Jürgen II – Viktoria 08 4:1 (1:0)
Der Gastgeber musste wieder etwas gut machen, nach der Niederlage vom letzten Wochenende. Fortuna versuchte das Spiel an sich zur ziehen, aber da haben sie die Rechnung ohne Viktoria gemacht, die gut dagegen hielten. Bis zur 28. Minute, da hatte Alexander Behrens den generischen Torwart Sven Lindstädt überwunden. Das war auch gleichzeitig der 1:0-Pausenstand für die Hausherren. In der 48. Minute machte Rene Klüver das 2:0 für Fortuna in der 54. Minute erkämpfte sich Martin Gasch sehr stark den Ball und markierte das 3:0 für die Kalbrenner-Reserve. Ab da an hatte Viktoria nicht mehr viel entgegenzusetzten und in der 76. Minute netzte Silvio Gorkenant zum 4:0 in der 80. Minute ein. Viktoria kam noch zum Ehrentreffer durch Hassan Battal. (mm)
„Es war ein verdienter Sieg für Fortuna auch in der Höhe“, sagte Matthias Müller als Fortuna-Coach.
Tore: 1:0 Alexander Behrens (28.), 2:0 Rene Klüver (48.), 3:0, 4:0 Silvio Gorkenant (54./ 76.), 4:1 Hassan Battal (80.)

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FC Dornbreite III – TSV Dänischburg 1:1 (0:0)
Im Spiel der Tabellennachbarn, dem FC Dornbreite III und dem TSV Dänischburg ging es darum an dem Spitzenduo dran zu bleiben, verlieren war also tabu. Dornbreite gewann die Seitenwahl und Dänischburg hatte Anstoß. Der Gast spielte gleich einen langen Ball nach Außen auf ihren Kapitän Jan-Werner Volkmann, doch das Leder wurde von Clemens Bahe entschärft und der FCD Keeper Malte Laakmann sowie der Dänischburger Kapitän prallten zusammen. Der Schiri entschied auf einen normalen Zweikampf und das Spiel wurde mit einem Einwurf fortgesetzt. Die Partie wurde sehr von Zweikämpfen geprägt und beiden Teams war es anzusehen, dass man dieses Spiel nicht verlieren durfte. Torchancen waren in der ersten Halbzeit Mangelware und nur ein Schuss aus halbrechter Position aus elf Metern vor dem Dornbreiter Tor brachte die erste nennenswerte Torchance, doch Engin Baki Schuss konnte vom FCD-Keeper über das Tor gelenkt werden. In der 40 Minute hatten die Gastgeber Glück, dass Stürmer Daniel Wendt nur den Pfosten traf. Dann war Halbzeit. Die erste Chance im zweiten Spielabschnitt ging auf das Konto der Heimmannschaft, aber nach schönem Doppelpass schoss Timo Naumann den Ball knapp am Tor vorbei. Danach drückte Dänischburg hatte die Chancen das 1:0 zu machen, doch die Schüsse und Kopfbälle gingen neben den Kasten von Malte Laakmann. In der 58. Minute hatte Dornbreite eine Ecke, doch diese leitete den Konter der Gäste ein. Die Dornbreite-Abwehr war mit nach vorne aufgerückt und hinten wurde eins gegen eins verteidigt. Der Dänischburger Daniel Wendt kam an den Ball, gewann den Zweikampf gegen den Verteidiger und schoss den Ball zum 1:0 für die Gäste ins Tor. Im Anschluss hatte Dänischburg die Chance, das 2:0 zu machen, doch das Spielgerät flog knapp am FCD-Kasten vorbei. In der 70. Minute gab es einen Freistoß aus 20 Metern für die Heimmannschaft und Christopher Will konnte mit einem Aufsetzer in die Torwartecke damit den 1:1-Ausgleich erzielen. Nach dem Ausgleich war Dornbreite wacher, hatte die Chancen die Führung zu erzielen, doch spielte die Angriffe nicht bis zu Ende sauber durch. In der 80. Minute musste der Dornbreiter Spieler Partick Röhrig vorzeitig Duschen gehen, weil er nach einem Foul die Gelb-Rote Karte. Am Ende wurde es nochmal hektisch, weil der Schiedsrichter keine klare Linie verfolgte, doch es blieb beim Unentschieden. Es war ein hartumkämpftes, aber faires Spiel. (ml)
Tore: 0:1 Daniel Wendt (58.), 1:1 Christopher Will (70.)

Türkischer SV – Roter Stern 0:4 (0:3)
Ein gebrauchter Tag für die Mannen von der Falkenwiese. Waren die ersten 20 Minuten noch relativ offen von beiden Teams gestaltet, so schafften die Treffer von Clemens Wilms in der 22. Minute (Tor aus knapp 40 Metern, nachdem der Torhüter des TüSV am eigenen 16er einen Abschlag machte und den Ball postwendend von Wilms über sich geschossen zurück in sein Tor bekam) und in der 27. Minute ein Übergewicht für die Mannschaft des Stern’s zum Ende der ersten Hälfte. Praktisch mit dem Pausenpfiff erhöhte Stephan Schacht auf 3:0 für die Gäste und sorgte damit schon für eine Vorentscheidung. In der zweiten Hälfte kam der Türkische SV wesentlich besser aus der Kabine und hielt sowohl Zweikampftechnisch als auch spielerisch mit dem Roten Stern mit. Wie so oft in dieser Spielzeit fehlte dem Türkischen SV dann aber in der Offensive einfach die Durchschlagskraft, um Tore zu erzielen und um damit vielleicht nochmal ins Spiel zu kommen. Zusätzlich war der Torhüter des Roten Sterns bei diesem Spiel zu jeder Zeit ein sicherer Rückhalt und Antreiber für sein Team. Beide Teams schenkten sich in Hälfte zwei nichts und so hatte der Rote Stern noch einige gute Konterchancen und der Türkische SV ergab sich ab der 75. Minute seinem Schicksal. Den Endstand zum 4:0 markierte erneut Stephan Schacht in der 86. Minute. (tb)
Das Statement von Trainer Timm Barasik (Türkischer SV) (Foto) fiel wie folgt aus: „Verdienter Sieg für den Roten Stern. Wir haben leider zurzeit ganz andere Probleme, als gute Ergebnisse zu erzielen und erwarten sehnsüchtig die Winterpause. Der Rote Stern hat einige gute Fußballer in seinen Reihen, die heute einfach den Unterschied ausgemacht haben. Uns fehlen einfach viel zu viele wichtige Spieler, die ganz am Anfang der Saison noch verfügbar waren, durch Sperren, Arbeit, oder aus privaten Gründen nun aber fehlen oder nicht mehr zur Verfügung stehen. Es wird eine ganz schwierige restliche Saison für uns.“
Tore: 0:1, 0:2 Clemens Will (22./ 27.), 0:3, 0:4 Stephan Pascal Schacht (45./ 86.)