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Lübeck – Mager fällt die Beute der Raubmöwen in der 3. Liga nach der Hinrunde aus. Lediglich vier Zähler erbeuteten die Frauen des TSV Travemünde in den ersten elf Partien, gehen als Tabellenvorletzter im Januar in die Rückrunde. Der Klassenerhalt ist gefährdet und mit nur zwei Siegen seit dem Sommer in der Punktrunde heißt es strampeln gegen den Abstieg. Seit sechs Partien gab es keinen Punktgewinn und man scheint sich am Steenkamp ans Verlieren gewöhnt zu haben. Der Anspruch des jungen Teams kann das allerdings nicht sein.

Team-Manager Christian Görs ist skeptisch und fasst die zurückliegende Hinserie bei HL-SPORTS zusammen: „Nach den gewonnenen Erkenntnissen aus der Saisonvorbereitung wurde zum Saisonstart mit einer wiederum extrem verjüngten Mannschaft das Saisonziel überarbeitet. Um die Erwartungen aller nicht zu hoch zu schrauben und den jungen Spielerinnen den Druck zu nehmen, wurde aus dem Primärziel „Klassenerhalt“ das Primärziel „Individuelle und mannschaftliche Weiterentwicklung“. Trotzdem ist die Tabellensituation immer wieder präsent und nach dem wir Siege gegen Stade und Wattenbek einfahren konnten, war auch das Ziel „Klassenerhalt“ wieder aktuell. Es folgten nach dem Sieg gegen Wattenbek couragierte Spiele gegen Frankfurt und Viöl, aber es sprang dabei kein zählbarer Erfolg heraus. Plötzlich war wieder der Wurm drin und gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte gab es dann deutliche Niederlagen. Ziel zum Punkten war die Fahrt nach Altlandsberg, aber genau dieses Spiel wurde gegen einen direkten Konkurrenten überflüssiger Weise abgegeben. Somit stehen wir zum Ende der Hinserie mit zwei Siegen auf dem elften Tabellenplatz, mit drei Punkten zum rettenden Ufer. Aber das angepeilte Saisonziel, der Klassenerhalt, ist aber noch zu erreichen und dafür haben wir viele Hebel in Bewegung gesetzt, vieles überdacht, besprochen und diskutiert. Und dieses werden wir versuchen mit dem Rückrundenstart umzusetzen.“

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Sicher spielt der Abgang von Christoph Nisius nach dem dritten Spieltag zum Newcomer-Trainerteam Christian Neubauer und Nils Küssner eine wichtige Rolle. Nisius legte eine strenge Art an den Tag, Neubauer und Küssner wirken oft noch zu freundlich. Mit der Laissez-faire-Einstellung behalten die beide zwar einen guten Draht zu den jungen Mädels, doch ob die nicht manchmal eher einen sportlichen „Klapps“ benötigen, liegt auf der Hand. Dabei muss sich das Team selbst hinterfragen, wo sie hinwollen. Handballspielen ist schön, doch das Wappen des TSV mit der (Raub-)Möwe auf der Brust verpflichtet eben auch. Das muss allen Bewusst sein. Die Verletztensituation, die teilweise Rückschläge brachte, darf dabei keine Ausrede sein. Die Mädels können es, müssen es nur immer wieder abrufen. Die anderen kochen auch nur mit Wasser… Hinfallen ist okay, Aufstehen muss das Ziel sein!

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