Hamburg – Heute um 15 Uhr hat der Handball Sport Verein Hamburg in der Barclaycard Arena vor Weltrekord-Zuschauer-Kulisse den VfL Fredenbek in der 3. Liga zu Gast. Die Hamburger toppen ihren eigenen Weltrekord für ein Drittliga-Spiel, der vor genau einem Jahr an gleicher Stelle mit 8.555 Zuschauern aufgestellt wurde. Das Spiel gegen die DHK Flensborg mit dem 37:32 (17:16)-Sieg schien das Maß aller Dinge gewesen zu sein, doch nun die Steigerung. Gestern waren bereits 8.967 Karten verkauft und es bleibt abzuwarten, ob an der Marke von 10.000 Zuschauern gekratzt wird, wenn die Tageskasse öffnet.
Nach den bisherigen sieben Heimspielen hat der HSV Hamburg einen Zuschauerschnitt von 2.832 in der Sporthalle Hamburg. Der neue Zuschauerrekord in der Barclaycard wird den Schnitt erheblich nach oben treiben, dass er sich wohl irgendwo bei 3.600 einpendelt.
Die Spielstätte war auch vor fast genau zwei Jahren (27.12.2015) der Ort des letzten Bundesligaspiels des HSV Handball vor 10.206 begeisterten Zuschauern nach dem Insolvenzantrag. Unter Trainer Michael Biegler gab es den fünften Sieg in Folge mit einem 36:24 (18:10) gegen FRISCH AUF! Göppingen, anschließend gingen die Lichter aus. Stefan Schröder, der als einziger Spieler nach dem Neustart noch aktiv in der Mannschaft ist, hat eine weitere schöne Erinnerung an die Halle. Hat er doch am 6. Juni 2009 mit seinen insgesamt 21 Toren, beim 43:16 (18:4)-Sieg des HSV Handball gegen den Stralsunder HV, in gleicher Halle einen Rekord für die Ewigkeit aufgestellt. Heute folgt der nächste Rekord für den Ex-Nationalspieler.
Ab der vergangenen Saison sind die Hamburger nach ihrem Neustart in der 3. Liga unterwegs, derzeit als Tabellenführer und einer der Aufstiegskandidaten. Bleibt abzuwarten, ob es doch noch gelingt so viele Zuschauer in die Halle zu bekommen, wie die das letzte Bundesligaspiel gesehen haben.
Der Handball Sport Verein Hamburg ist im letzten Hinrundenspiel klarer Favorit gegen Tabellenzehnten VfL Fredenbek. Allerdings war in der vergangenen Saison das Heimspiel gegen den heutigen Gast hart umkämpft und der HSV Hamburg hatte am Ende mit 27:26 die Nase vorn. In dem Spiel waren der heutige Kapitän Lukas Ossenkopp und Jan Torben Ehlers mit je acht Toren die erfolgreichsten Werfer der Hamburger. Auch der heutige Trainer Torsten Jansen steuerte als Spieler zwei Treffer zum Erfolg bei. In der Rückrunde gab es einen deutlichen 31:23-Erfolg.
Die Hamburger haben die beste Hintermannschaft der Liga, mit derzeit nur 299 Gegentreffern, was der Grundstein für ein erfolgreiches Spiel sein und den elften Sieg auf die Habenseite bringen soll. Auch Ossenkopp, der interne Haupttorschütze beim HSV Hamburg mit 94 Toren in 13 Spielen (über 7 im Schnitt), will wie die gesamte Mannschaft seinen Teil zum heutigen Erfolg beitragen, damit das Weihnachtsfest einen erfolgreichen Ausklang findet.