Lübeck – Von den sieben Nachholspielen des letzten Wochenendes konnte gerade deren drei ausgetragen werden. Der 21. Spieltag der Regionalliga Nord wird deshalb von der Frage begleitet, wie viele Partien diesmal stattfinden werden. Eines steht fest: Komplett wird er nicht über die Bühne gehen, das Spiel zwischen dem VfB Oldenburg und dem VfB Lübeck sowie die Partien TSV Havelse gegen Altona 93 und Lüneburger SK Hansa gegen BSV Rehden wurden bereits abgesagt.

VfL Wolfsburg II – VfV Borussia 06 Hildesheim (Sa., 12 Uhr)
Es geht beim Gastgeber natürlich in erster Linie um die Entwicklung der jungen Spieler. Aber mit dem Titelkampf abgeschlossen hat der Tabellendritte noch nicht. Darauf lassen auch die Worte von VfL-Coach Rüdiger Ziehl schließen: „Wir wollen bereits im ersten Spiel gegen Hildesheim ein Ausrufezeichen setzen.“ Dabei weiß er allerdings auch, dass der VfV06 längst in die Spur gefunden hat und mit dem schwachen Saisonstart nicht mehr zu vergleichen ist. „Wir müssen hoch konzentriert an die Aufgabe herangehen und den Gegner ernst nehmen“, so Ziehl. Der 17. aus Hildesheim ist zwar noch mittendrin im Abstiegskampf. Er besitzt angesichts der engen Situation im Tabellenkeller aber alle Möglichkeiten und könnte bereits seinen Jahresauftakt zu einem Sprung in der Tabelle nutzen. Der VfV06 hatte sich schließlich auch mit respektablen Remis gegen den VfB Lübeck (0:0), den HSV II (2:2) und Drochtersen/Assel (0:0) in die Winterpause verabschiedet.

Eutin 08 – Germania Egestorf-Langreder (Sa., 14 Uhr)
Der Gastgeber verlor zum Auftakt in Drochtersen mit 1:3 und hatte beim 1:2 gegen Jeddeloh auch im letzten Spiel des alten Jahres eine Niederlage kassiert. Die Erinnerung an die Aufholjagd ist dagegen noch frisch. Denn zuvor hatte Eutin stolze acht Punkte aus vier Partien gewonnen. Der 16. weiß also, wie es geht. Die Germania indes auch: Ihr war im letzten Jahr eine Serie von vier Siegen gelungen, ehe sich zwei Niederlagen anschlossen. Der Gast tritt deshalb als starker Tabellenachter an.

Hannover 96 II – Eintracht Braunschweig II (So., 12.30 Uhr)
Sie waren zufrieden mit dem Auftakt. „Meine Mannschaft hat sich heute richtig rein gehauen und sich die drei Punkte erarbeitet“, meinte 96-Trainer Mike Barten nach dem 2:1 über Eintracht Norderstedt. Während der Gastgeber also mit drei Punkten ins neue Fußballjahr startete, betritt die Braunschweiger Eintracht Neuland. "Wir freuen uns, dass es endlich wieder los geht“, sagt deren Trainer Henning Bürger. Am Dienstag hatte sein Team die „Generalprobe“ gegen den Braunschweiger Landesligisten BSC Acosta standesgemäß mit 6:1 gewonnen. Der Gast dürfte also in guter Form antreten, und damit sollte ein spannendes Niedersachsen-Derby gesichert sein. Es findet allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

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Hamburger SV II – Eintracht Norderstedt (So., 13 Uhr)
Es wurde nichts draus. Eigentlich sollte der HSV bereits am vergangenen Wochenende zum Auftakt antreten. Doch die Partie in Egestorf fiel dem Wetter zum Opfer. Dabei wollte der Spitzenreiter doch etwas gegen seine Serie tun: Die Hamburger waren ungeschlagen, ehe sie kurz vor der Winterpause eine 1:4-Niederlage in Braunschweig erwischte. Ihr schlossen sich zwei Unentschieden und schließlich der Jahreswechsel an. Das bedeutet: Der HSV ist nun seit drei Partien sieglos. Die Eintracht absolvierte dagegen bereits ein Spiel, blieb beim 1:2 in Hannover aber ohne Punkte.

FC St. Pauli II – SC Weiche Flensburg (So., 14 Uhr)
Der Gastgeber tritt als Tabellenvierter an, spielt also eine richtig gute Saison. Er hat zudem den Vorteil, dass er sich punktgenau auf diese Partie vorbereiten konnte, in der letzten Woche also nicht von einem Ausfall betroffen war, sondern gegen Weiche ganz regulär in die zweite Saisonhälfte starten wird. Die Hamburger beginnen aber mit einem Spitzenspiel. Der Gast hat als Zweiter sogar noch Ambitionen auf den Titel, und er befindet sich offenbar in guter Form: Die Flensburger gewannen alle ihrer vier Tests, setzten sich zuletzt mit 4:0 gegen den Heider SV durch – um dann von der Absage des Spiels in Havelse betroffen zu werden.

SpVgg Drochtersen/Assel – SSV Jeddeloh (So., 14 Uhr)
Dieser Start darf als gelungen gelten: Mit 3:1 besiegte die Spielvereinigung im letzten Wochenende den Gast aus Eutin. Vor dem Duell mit dem SSV ist sie nun seit vier Partien unbesiegt (3-1-0). Der Gegner hatte dagegen drei der letzten vier Spiele im alten Jahr verloren. Er reist allerdings als Tabellenfünfter an, blickt also nach wie vor auf eine bärenstarke Saison zurück.

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