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Lübeck – Am vergangenen Sonntag duellierten sich die Junioren des TSV Travemünde mit einem Lübecker Team. Vor ab kann man zum Spielverlauf sagen, dass dies kein Spiel für schwache Nerven war, was die „Beachboys“ gegen den vermeintlich leichten Gegner GH Lübeck 1876 ablieferten.

Letzte Woche verloren die Jungs noch knapp gegen die HSG Wagrien, nun wollte der TSV wieder an die guten Leistungen anknüpfen. Das Vorrundenspiel gegen GH Lübeck hatte man klar und deutlich mit 31:19 gewonnen. Doch der Gegner hat sich gut weiter entwickelt, zudem fehlen auf Seiten der Gastgeber vier wichtige Spieler (Tim Dietrich erkältet, Lennart Boye krank, Markus Westphal Schulterverletzung und Linus Isenhagen Ausflug) und der ein oder andere Spieler ist noch angeschlagen und nicht zu 100% fit.

Dementsprechend keine guten Vorzeichen für das Spiel, doch Travemünde erwischte den besseren Start und ging 2:0 in Führung. In der vierten Minute schaffte der Gegner den Ausgleich. Viel zu viele gut herausgespielte Torchancen vereitelte auf Seiten der Gäste der Torwart oder landeten am Torposten, so dass eine klare Führung vergeben wurde. Auch die Auszeit von Travemünde änderte daran nichts. Es fehlte die letzte Konzentration beim Torabschluss, was dazu führte das Lübeck 1876 Morgenluft schnupperte und in der 20. Minute in Führung ging. Mit 11:12 aus Travemünder Sicht ging es in die Halbzeitpause.

Nichts war verloren und der TSV, betrachtet man die vielen Torchancen, hatte es selber in der Hand dieses Spiel zu seinen Gunsten zu wenden. Die Schwachstelle an diesem Tag war die linke Abwehrseite, darüber kassierte Travemünde viel zu einfache Tore. In der 40. Minute gelang der Ausgleich zum 18:18, doch durch zwei einfache Ballverluste führten die Gäste wieder. Daraufhin deutete deutete Tobias Lesch an, dass er keinen Zugriff mehr auf seinen Gegenspieler findet. Folglich gab es die letzte Umstellung des Spiels – Luka Klähn auf die Mitte und Julian Betz auf Halb-Links.

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Nun stand die Abwehr besser und die Torhüter waren an fast jedem Ball dran, doch die Ballgewinne in der Abwehr wurden auf dem Weg nach vorne zu leicht vergeben. In der 47. Minute lag man erneut mit zwei Toren hinten (22:24). Aber das Publikum peitschte die Mannschaft nach vorne, so dass die Jungs noch an den Sieg glaubten. Dies sollte von Erfolg gekrönt sein, es fiel der Ausgleich zum 24:24 in der Schlussminute durch Jannis Rock.

Als Reaktion auf die verlorene Führung nahm 1876 die letzte Auszeit 45 Sekunden vor Schluss. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, doch beide Mannschaften konnten das Spiel noch für sich entscheiden. Es stellte sich jedoch die Frage, welches Team die besseren Nerven hat und die Ruhe im Spiel bewahrt? Direkt nach Wiederanpfiff der Partie gelang es Luka Klähn den Ball zu ergattern, kurz vor dem Gehäuse der Gäste sah er den freistehenden Jannis Rock, der zum 25:24 einnetzte, doch es waren noch 30 Sekunden zu überstehen. Nach Abpfiff des Spiels und keines weiteren Treffers der Lübecker war die Freude auf Seiten von Travemünde riesengroß.

„Das war kein Spiel für schwache Nerven oder ein schwaches Herz. Die Mannschaft hat heute wieder einmal sehr stark gespielt, auch wenn das Ergebnis dies nicht ganz wieder spiegelt. Leider haben wir zu viele 100%-Chancen liegen lassen und uns das Leben selber schwer gemacht. Doch dieses mal hat die Mannschaft bis zum Schluss an den Sieg geglaubt. Das war sehr wichtig, denn sonst hätten wir dieses Spiel nicht mehr so gedreht und gewonnen. Starke Mannschaftsleistung,“ fiel das Statement vom Trainer Andy Klinkmüller nach dem Last-Minute-Sieg aus.

Es Spielten für den TSV Travemünde:
Im Tor: Thore Schönhoff, Max Gündling Feld: Luka Klähn (2), Julian Betz (2/1), Tobias Lesch (1), Tom Wiehrdt, Jannis Rock (7), Julian Brandt (4) und Jan Bergmann (9)

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