Lübeck – Großer Jubel an der Falkenwiese: Den 2. Herren des LBV Phönix ist am vergangenen Sonnabend mit einem 9:3 gegen Kiel 2 zum einen die Revanche für die Hinspielniederlage und zum anderen der zweite Aufstieg in Folge gelungen. Zwei Anläufe brauchte Phönix II, um den Aufstieg in die 4. Verbandsliga perfekt zu machen.
Bereits am Freitag wurde der erste Matchball gegen den Schweriner SC leichtfertig verschenkt. Gegen bissige und stark aufspielende Schweriner fanden die Lübecker erst in der zweiten Halbzeit ins Spiel, als es schon 1:3 stand. Binnen kurzer Zeit schafften die Phönixer aber das Spiel in ein 6:4 zu drehen. Dies gelang vornehmlich durch bessere Chancenverwertung und größeren Einsatz. Zwei individuelle Fehler kurz vor Schluss resultierten aber dann doch noch im verdienten Ausgleich der Mecklenburger, die diesen dann auch zurecht gebührend bejubelten. So reichte Phönix II das 6:6 noch nicht endgültig für den angepeilten Aufstieg.
Dieser konnte dann tags darauf unter Dach und Fach gebracht werden. Motiviert durch das Spiel am Abend zuvor und mit kräftig durchmischtem Kader ging es gegen die Kieler Raben, die den Lübeckern die bisher einzige Saisonpleite zugefügt hatten.
Von Anfang an bestimmten die Lübecker das Geschehen und zogen bis zur Halbzeit auf 5:0 davon. Teilweise sehenswerte Kombinationen und atemberaubende Tore – wie der Rückhandstecher von Johni Kroeger – brachten das Publikum zum Beben. Auch nach der Halbzeit ging es weiterhin munter nach vorne, zu munter gelegentlich, so dass man auch noch drei Gegentreffer hinnehmen musste. Da in der gleichen Zeit aber auch vier der eigenen Chancen verwandelt wurden, stand am Ende ein verdientes 9:3 auf der Anzeigetafel.
Rekonvaleszent Finn Boryczka: „Ich bin überglücklich, nach meiner Verletzung wieder rechtzeitig fit geworden zu sein. Dass wir dann gleich auch den Durchmarsch feiern konnten, lag zwar nicht an mir, aber es ist ein geiles Gefühl wieder mit den Jungs auf dem Platz zu stehen und diesen Triumph mitzuerleben. Es war eine geile Saison und wer nur einmal verliert, gehört zurecht auf Platz 1.“