Lübeck – Die Gastgeber gingen mit gemischten Gefühlen in das letzte Spiel im Jahr. Hatte man in der Liga die letzten 4 Spiele verloren, war das Team in den letzten Wochen verunsichert über die Richtung welches es gehen soll. Die Begegnung im Pokal am Samstag war die letzte Möglichkeit das Selbstbewusstsein vor dem Jahresende ein wenig aufzubauen und sich zu festigen. Vor dem Spiel musste Co-Trainer Dennis Werthmann, der Manfred Hinz wegen Verhinderung auf der Head-Coach Position vertrat, schon zwei  Ausfälle kompensieren. Maik Friedrichsen Studium bedingt und Nic Schulwitz musste aufgrund einer Verletzung aussetzten.
Von Beginn an zeigte sich, dass beide Teams unbedingt den Einzug ins Halbfinale des BVSH-Cups sichern wollten. Benja Schäfer(14) bestimmte das Geschehen im Startviertel für die Lübecker. Vom Flügel setzte Schäfer immer wieder erfolgreich zum Abschluss an und hielt somit sein Team im Spiel, so dass die Teams mit einem  19:20 in die erste Viertel-Pause gingen.
Im zweiten Viertel konnte der KTB die sonst so produktive Offensive der Lübecker gut verteidigen. Den Lübeckern gelang es einfach nicht die entscheidenden Akzente zu setzen und in der Defensive klaffte immer wieder das ein oder andere Loch. Die Teams hielten sich auch im zweiten Viertel die Waage und es ging mit einem 37:39 aus Sicht der Lübecker in die Pause.

Anzeige

Im dritten Spielabschnitt erhöhte der Kieler TB den Druck in der Defensive  und zwang die 93er immer wieder zu Notwürfen. Kiel konnte sich durch die engagierte Leistung auf 52:59 leicht absetzen und hatte das Moment auf seiner Seite.
Die Ansage vor dem Schlussviertel durch Coach Werthmann somit recht eindeutig: „Wenn wir das Spiel heute noch gewinnen wollen, muss dies in der Defense passieren!“, so der Coach. Die Lübecker stellten ihre Strategie völlig um, veränderten die Verteidigung in eine Zonen-Verteidigung und es stellte sich der gewünschte Erfolg ein. Die Kieler zeigten sich nun verunsichert und es gelang dem Gast in den nächsten 8 Minuten gerade einmal 2 Punkte! Die Lübecker, insbesondere Center Przemek Woitas(11) zeigten jetzt eine gute Reboundarbeit und trugen ihre Angriffe viel schneller vor und kam zu leichten Punkten. TuS drehte das Spiel mit toller Moral, ließ sich auch nicht durch den Dreier kurz vor Schluss der Kieler irritieren und sicherte sich mit dem 74:70 den Einzug ins Pokalhalbfinale. Hier wird der Gegner der Sieger der Partie MTSV Hohenwestedt vs. TSV Klausdorf sein.
Weiter für den TuS spielten: Phillip Schwarz (14 Punkte), Kapitän Alex Stein (12), Przemek Wojtas (11), Gerrit Krause (8), Dino Lange (5), Ramon Hesse (5), Christoph Baumbach (5), Torben Prüßmann und Winnie Capacia.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -