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Hamburg – Der HSV Handball ist mit einem Sieg in die Rückrunde gestartet. Am 18. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga konnten die Hanseaten ihre Partie beim TuS N-Lübbecke mit 34:28 gewinnen. Vor 2.301 Zuschauern in der Merkur Arena entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, in dem sich die Hamburger eine souveräne 19:13-Führung zur Pause erarbeiteten. Im zweiten Durchgang kam der TuS N-Lübbecke noch einmal heran, doch am Ende konnten die HSV-Profis durch eine aggressive Abwehr den Sechs-Tore-Vorsprung aufrechterhalten. Zum Erfolg führte die Hamburger u.a. Hans Lindberg, der als bester Werfer auf Hamburger Seite acht Tore erzielte. Auf der Gegenseite schloss der beste Werfer des Abends, Jens Schöngarth, neun Mal ab. Im letzten Heimspiel des Jahres empfängt der HSV Handball am Sonntag den Bergischen HC in der O2 World Hamburg (22.12.13, 15 Uhr).

Duvnjak reißt Abwehr auf – HSV spielt souveräne Führung heraus
Die letzten Partien gegen den TuS N-Lübbecke im Hinterkopf, erwartete Domagoj Duvnjak ein schweres Spiel bei den Ostwestfalen. Der Kroate sollte Recht behalten, doch die verdiente Sechs-Tore-Führung zum Ende der ersten Halbzeit konnten sich die Hanseaten souverän erkämpfen. Furios startete die Mannschaft von Martin Schwalb ins Spiel, sodass nach sieben Minuten eine 5:2-Führung stand. Immer wieder konnte Duvnjak Lücken in den Abwehrverband der Hausherren reißen. Zwar kamen die Ostwestfalen noch einmal auf ein Tor zum 9:10 heran (17.), doch ein 6:1-Lauf ließ die Hamburger, die ihre Bälle geduldig aus der Abwehr herausspielten, wieder auf 16:10 davonziehen (23.). In dieser Phase des Spiels war es vor allem Pascal Hens, der seine Mitspieler mit sicheren Pässen bediente oder aus dem Rückraum selbst erfolgreich abzog. Der HSV hatte das Spiel im Griff und führte zur Pause verdient mit 19:13.

HSV-Profis lassen sich von Emotionen nicht aus der Ruhe bringen
In die zweite Halbzeit starteten die Hanseaten nach einer Zeitstrafe gegen Davor Dominikovic mit in Unterzahl. Das Spiel wurde nun abwechslungsreicher und die Tore fielen im steten Wechsel. Adrian Pfahl hielt den Vorsprung mit seinen beiden Treffern zum 21:15 aufrecht (35.). Von nun an gingen die Hausherren ein höheres Tempo, und kamen noch einmal heran. Die Abwehr des HSV packte aggressiver zu, wobei Blazenko Lackovic einen Tempogegenstoß der Lübbecker mit einem Foulspiel im Kreis stoppte und die Rote Karte sah (42.). Die Hanseaten ließen sich davon jedoch genauso wenig aus der Ruhe bringen wie von Dominikovic‘ dritter Zeitstrafe. Beim Stand von 29:25 (53.) konnte der ins Spiel gekommene Marcus Cleverly zwei Mal in Folge stark parieren, sodass die Hanseaten bis zum Ende der Partie ihre Sechs-Tore-Führung zum 34:28-Sieg wieder herausspielten.

HSV Handball: Bitter (9 P., 1.-50.); Cleverly (3 P., 50.-60.)
Lindberg 8/2, Pfahl 7, Jansen 6, Hens 6, Duvnjak 4, Cañellas 2, Flohr 1, Lackovic, Toft Hansen, Nilsson, Dominikovic, Schröder n.e., Djordjic n.e., Markovic n.e.

TuS N-Lübbecke: Blazicko (5/1 P., 1.-19., 50.-60.); Semisch (6/1 P., 19.-50.)
Schöngarth 9, Niemeyer 5, Wilke 4/4, Gustafsson 2, Vukovic 2, Langhans 2, Pajovic 2, Løke 1, Remer 1, Tauabo, Schubert, Niewrzawa n.e.

Siebenmeter: 4/4 – 2/4 (Lindberg mit Pech gegen Semisch und Blazicko)

Zeitstrafen: 5 – 3 (2x Vukovic, Pajovic, Gustafsson, Remer – 3x Dominikovic)

Rote Karten: Lackovic (42., Foulspiel im Kreis), Dominikovic (53., 3. Zeitstrafe)

Schiedsrichter:  Fabian Baumgart / Sascha Wild (Neuried / Offenburg)

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Spielfilm: 2:2 (4.), 2:5 (7.), 5:7 (10.), 5:9 (11.), 8:10 (17.), 9:14 (21.), 10:16 (23.), 12:17 (28.), 13:19 (30.) – 15:21 (35.), 17:21 (37.), 19:24 (41.), 21:26 (46.), 23:26 (48.), 23:28 (51.), 25:30 (54.), 28:32 (59.), 28:34 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Martin Schwalb (Trainer HSV Handball): „Uns war bewusst, dass das hier ein schweres Spiel wird. Wir haben Zuhause gegen sie phasenweise nicht so gut ausgesehen und in Lübbecke hängen die Trauben immer sehr hoch. Aber ich muss meinem Team ein Kompliment machen: Wir haben in der ersten Halbzeit das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. In der zweiten Hälfte sind die Jungs das Tempo der Lübbecker nicht mitgegangen, wodurch sie den Rückstand aufgeholt haben. Wir sind dann nicht mehr ganz so in die Gegenstöße reingekommen und im Angfriff waren die Kreuzungen nicht so zwingend. Im Großen und Ganzen freut es mich sehr, diese schwere Aufgabe gemeistert zu haben.“

Dirk Beuchler (Trainer TuS N-Lübbecke): „Der Sieg der Hamburger ist absolut verdient. Mit unserer Anfangsphase bin ich überhaupt nicht zufrieden, da haben wir nicht gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit haben wir es in der Abwehr und im Angriff wesentlich besser gemacht. Wir waren auf vier dran, haben es aber leider nicht mehr geschafft, das Spiel zu drehen. Mit sechs Toren Zuhause zu verlieren, ist nicht schön.“

Pascal Hens (Rückraum Links HSV Handball): „Das war eine sehr gute erste Halbzeit von uns. Ich freue mich sehr über den Sieg, denn es ist nicht selbstverständlich, hier zu gewinnen. Wir wollten Tempo machen und zum richtigen Zeitpunkt hat Marcus dann zwei wichtige Bälle gehalten und uns endgültig auf die Siegerstraße gebracht.“

Torsten Jansen (Linksaußen HSV Handball): „Wir wissen um die Heimstärke von Nettelstedt und haben uns lange auf dieses Spiel vorbereitet. Auf ein Gegentor hatten wir immer eine Lösung und unser Ding sehr gut durchgezogen.“
Henrik Toft Hansen (Kreis Mitte HSV Handball): „Ich habe mir ein Geburtstagsgeschenk von den Jungs gewünscht, und das habe ich bekommen. Es ist schwer hier zu gewinnen, aber wir hatten zumindest in der ersten Halbzeit eine gute Bewegung in der Abwehr und im Angriff. Erst am Schluss wussten wir, dass wir hier gewinnen können. Dieser Sieg war nach dem Spiel gegen die Löwen sehr wichtig!“

Heimspiel gegen MT Melsungen verlegt

Spielverlegung im Sinne der Lageentspannung im Volkspark
In Absprache mit der DKB Handball-Bundesliga und der MT Melsungen wird das Bundesliga-Heimspiel gegen den aktuellen Bundesliga-Sechsten (bisher 12. Februar, 20.15 Uhr) um einen Tag verschoben. Das erste Heimspiel des HSV Handball im Jahr 2014 findet somit nun am Donnerstag, 13. Februar, um 20.15 Uhr in der O2 World Hamburg statt. Dadurch wird es den Hamburger Sportfans ermöglicht, sowohl die DFB-Pokal-Begegnung zwischen dem Hamburger SV und dem FC Bayern München als auch den Heimspielauftakt des HSV Handball im Jahr 2014 im Hamburger Volkspark zu verfolgen. Alle Fans und Anhänger profitieren zudem von einer entspannten Parkplatz- und Anreisesituation. Bereits gekaufte Karten für das Spiel gegen die Mannschaft von Michael Roth behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit.

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