Stockelsdorf – In der Oberliga der Frauen geht es in die Winterpause, so dachte es sich zumindest der ATSV Stockelsdorf nach seinem ausgefallenen Spiel am letzten Wochenende beim Lauenburger SV, was aufgrund 14 krankheitsbedingter Ausfälle nicht stattfinden konnte. Alle Atteste wurden an den Verband gesendet. Nun kam am Dienstag die schriftliche Neuansetzung der Begegnung für den kommenden Samstag um 19.00 Uhr. Eine Hiobsbotschaft für die Stockelsdorfer Frauen und deren Trainer Nico Schmidt (Foto). „Gestern waren fünf gesunde Spielerinnen beim Training und wir werden auch dieses Mal keine spielfähige Mannschaft zusammenbekommen. Also heißt es mit einer Rumpfmannschaft, aufgefüllt durch A-Jugendspielerinnen und Spielerinnen der zweiten Damen, nach Lauenburg reisen, um überhaupt antreten zu können, da der Gegner nicht bereit ist, einen anderen Termin zu akzeptieren. Bei unserer Anfrage in der letzten Woche war das dort noch kein Problem. Das wir nun natürlich stark dezimiert antreten müssen, passt den Lauenburgern sicherlich gut ins Konzept und so etwas in der Richtung wurde mir auch nach der Festsetzung auf Nachfrage in Lauenburg am Telefon mitgeteilt. Ob dieses dem Fair Play Gedanken des Sports entspricht, möchte ich nicht weiter kommentieren“, so der ATSV Trainer am Mittwoch gegenüber HL-SPORTS. Staffelleiter Rainer Tschirne äußerte sich wie folgt zu der sehr kurzfristigen Neuansetzung: „Uns wurde von Lauenburger Seite keine andere Möglichkeit genannt, da auch unter der Woche dort kein Spiel möglich ist, weil viele Spielerinnen berufsbedingt nicht können.“
So fällt die Weihnachtsfeier der ATSV-Frauen am Freitagabend etwas magerer aus und die Spielerinnen müssen früh ins Bett. Schmidt dazu: „Das ärgert uns auch sehr, da wir bei anderen Vereinen auch immer zu einer Spielverlegung bereit sind. Hier muss man einfach mal darüber nachdenken, ob das in Zukunft so Sinn macht.“
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