Lübeck – 15 Spiele in 40 Tagen. So sieht beispielsweise das Restprogramm des VfB Lübeck aus, der in der Regionalliga Nord das härteste Los damit hat und alle 2,6 Tage spielen müsste. Aber auch der FC St. Pauli II und der VfB Oldenburg, mit jeweils 20 Partien, sind nicht besser dran. Ganz anders sieht es beim Spitzenreiter Hamburger SV (25 Spiele) aus. Dort kann man sich entspannt auf den Titelkampf konzentrieren. Eine Wettbewerbsverzerrung ist jetzt schon ganz klar gegeben.

Das kann Regionalliga-Spielausschussvorsitzender Jürgen Stebani nicht mehr von der Hand weisen, doch der Spielplaner der Liga sagt bei HL-SPORTS: „Die kommt nicht von uns, sondern von oben. Da kann ich mich nur nicht beschweren und es ist für alle eine Scheiss-Saison. Das muss man ganz klar so sagen. Ich darf alle drei Tage neue Spielpläne schreiben, aber man darf seinen Humor dabei nicht verlieren.“ Das tut er auch nicht, weiß aber auch um die Sorgen der Vereine.

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Einer Saisonverlängerung stand er bisher skeptisch gegenüber, wollte den Spielplan bis zum 13. Mai mit dem letzten Spieltag durchziehen. Nun wird es sie doch geben. „Wir fassen den 16. Mai ins Auge und müssen nun mit den Vereinen sprechen. Das werde ich nach Ostern tun, dabei den Ostermontag noch einmal abwarten. Der Druck ist einfach zu groß und wir haben keine andere Wahl. Ich mache das jetzt schon sehr lange und plane Spiele seit 40 Jahren, doch so etwas habe ich noch nicht erlebt. Mir tut es für die Vereine sehr leid und die Einnahmesituation ist sicher für einige nicht rosig, doch uns sind die Hände teilweise gebunden. Die Pokalendspiele und Aufstiegsrunden stehen an, da bleiben nicht viele Möglichkeiten“, so Stebani.

Wie diese Verlängerung aussehen kann, soll nun mit den Clubs erörtert werden. Vermutlich wird es zu einigen Verschiebungen zum bisherigen Plan kommen. Die Vereine sind aktuell nicht zu beneiden, Stebani allerdings auch nicht.

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