Lübeck – Am Samstag ist in der Steenkamphalle Endspiel-Stimmung. Die Raubmöwen empfangen in der 3. Frauen-Liga mit dem MTV 1860 Altlandsberg einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Die Gastgeberinnen aus Travemünde müssen gewinnen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Der Rückstand auf die Gäste, die ebenfalls auf einem Abstiegsplatz stehen, beträgt zwei Punkte. Insgesamt brauchen die Mädels von Coach Thomas Kruse fünf Zähler aus den verbleibenden drei Spielen. Dabei müssen sie darauf hoffen, dass der TSV Wattenbek (Platz 9) keine Erfolge mehr feiert. Die Handballerinnen aus der Nähe von Neumünster haben vier Punkte Vorsprung, schneiden im direkten Vergleich zudem besser ab, als die Travemünderinnen. Verliert man gegen Altlandsberg ist der Abstieg bereits besiegelte Sache. Anwurf ist um 16.30 Uhr.
Kruse muss dabei auf Luisa Karau, Lea Dalinger, Freya Welchert (alle verletzt) und Jule Nieuwstraaten (Urlaub) verzichten. Angeschlagen sind Celine Voßbeck und Antonia Sittig.
Keine optimalen Aussichten für die Travemünderinnen. Kruse sagt bei HL-SPORTS: „Wir sind durch die Ausfälle ein restlicher positiver Haufen, der alles in der Situation versucht rauszuhauen, was geht. Wir haben zwar von der Tabellensituation Druck, wollen aber ohne solchen auftreten. Aufgrund dieser Situation gehen von daher völlig drucklos heran und versuchen 60 Minuten Vollgas zu geben. Wir versuchen etwas zu improvisieren, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass manchmal solche Spiele in so einer Konstellation viel erfolgreicher sind, als wenn man ein normale Trainingswoche hat.“