Lübeck – Nach den vielen Ausfällen der letzten Zeit sind die Wettervorhersagen für dieses Wochenende Balsam für die Fußballerseele. Bis zu 20 Grad sind vorhergesagt und diese lassen hoffen, dass der Frust auf den Wettergott erst einmal verschwindet und endlich wieder über 90 Minuten Fußball auf den Sportplätzen philosophiert werden darf…

TSV Pansdorf II – SV Fortuna St. Jürgen (Samstag, 16 Uhr, Techauer Weg)

Stark startete der SV Fortuna St. Jürgen mit einem 3:0 in Pönitz in die Rückserie, aber zuletzt musste die Elf von Alex Bera zwei Rückschläge hinnehmen, gegen Buntekuh (0:3) und Sereetz (1:2) gingen sie als Verlierer vom Platz. Die Luft im Kampf um Platz zwei wird dünner am Kalkbrenner, denn die Verfolger Ahrensbök, Sereetz und auch mit Außenseiterchancen die SVG Pönitz liegen in Lauerstellung. Bera hatte in den letzten Wochen immer mal wieder Ausfälle zu beklagen, musste sein Team umbauen und attestiert seinem Team „in vielen Belangen nicht bei hundert Prozent“ zu sein. Der Gegner am Samstag der TSV Pansdorf II, verbessert zeigen sich die Pansdorfer nach der Winterpause einer unglücklichen 3:1-Niederlage folgte ein 4:3-Sieg über Buntekuh und es ist dem TSV zuzutrauen auch gegen Fortuna etwas Zählbares zu holen.
TSV-Coach Hendrik Block schiebt die Favoritenrolle zwar weiter, hofft aber mit einer ansprechenden Leistung auf Zählbares: „Gegen Fortuna St. Jürgen geht es gegen den aktuell Zweiten der Liga und so scheint das Spiel auf dem Papier schon entschieden. Das Hinspiel ging leider knapp mit 1:2 verloren. Wir werden aber ganz sicher keine Punkte verschenken und versuchen an den guten Leistungen der letzten beiden Spiele anzuknüpfen, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen.“
Bera erwartet von seinem Team eine Leistung, die dem aktuellen Tabellenplatz entspricht, fordert deshalb vollen Einsatz von seinem Team: „Das es Samstag nicht leicht wird dürfte klar sein. Wir sind zur Zeit in vielen Belangen nicht bei hundert Prozent. Wir mussten die letzten Wochen zu viel im Team umstellen, immer wieder fielen wichtige Bausteine des Teams durch Urlaub oder Krankheit weg. Wir bekommen kein Rhythmus rein, von Spieltag zu Spieltag immer wieder eine neue Formation, das zerrt an den Nerven. Wir sind aber immer noch auf den zweiten Tabellenplatz und müssen uns dementsprechend so verkaufen, dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken, müssen Vollgas geben und auf drei Punkte spielen.“

TSV Dänischburg – Sereetzer SV (Sonntag, 15 Uhr, Dänischburger Landstr.)

Nachdem Wildschweine den Platz an den Bahnschranken in Dänischburg zerstört hatten, arbeiteten die TSV-Verantwortlichen mit Hochdruck nach einer Ausweichmöglichkeit. Die musste allerdings nur einmal genutzt werden, als der TSV im Spiel gegen den TSV Pansdorf auf den Sportplatz vom TSV Siems auswich, das war allerdings schon im vergangenen Jahr. Nun kehrt der TSV wieder zurück nach Hause, erstmals seit dem 15.10. des vergangenen Jahres wird an der Dänischburger Landstraße wieder gespielt. Zu Gast ist dann gleich ein „Schwergewicht“ der Liga, denn der Sereetzer SV gibt seine Visitenkarte in Dänischburg ab. Ungleicher könnten die Vorzeichen fast nicht sein, die Gastgeber greifen nach jedem Strohhalm im Kampf um die Klasse, die Gäste dagegen starteten mit zwei Siegen aus zwei Spielen in der Rückserie den großen Angriff auf Rang zwei. Allerdings hat José de Lima – Coach der Dänischburger – große Hoffnung und hofft Motivation aus der  Rückkehr nach Hause zu ziehen: „Nun ist unser Platz hergerichtet, sodass man spielen kann . Auf Sereetz freue ich mich sehr, da ich viele alte Spieler wieder sehen werde, auch mit Sercander einen alten Trainerkollegen, schließlich war ich da 17 Jahre tätig. Aber wir wollen Sereetz nichts schenken. Wir haben nichts zu verlieren, versuchen Sereetz von unserem Tor fernzuhalten und mit Nadelstichen zu ärgern. Das Team freut sich, dass man auf eigenen Platz spielt, das sollte Motivation genug sein für (vielleicht) eine Überraschung .“
Sein Gegenüber und ehemaliger Weggefährte Sven Sercander, will von der Favoritenrolle nichts wissen und weiß, dass auch gegen Dänischburg erstmal 90 Minuten zu absolvieren sind: „Wir wollen weiterhin mit vollem Engagement in die Spiele gehen, schauen dabei aber nicht auf die Tabelle. Jeder Gegner wird ernst genommen, jeder! Fehlen werden Jahrling und Karakus (beide gesperrt) sowie Ciesler, Dursum und Derevjanko.“

TuS Garbek – ATSV Stockelsdorf (Sonntag, 15 Uhr, Segeberger Str.)

Erst einmal durften beide Teams in diesem Kalenderjahr ein Pflichtspiel bestreiten, während Garbek mit großer Moral ein 4:4 in Schwartau erkämpfte, hatte Stodo beim 5:0 über Dornbreite II keine Probleme. Für beide soll es nun am Sonntag im direkten Duell gegeneinander gehen, ob nach zwei Wochen das positive Erlebnis des letzten Spieles noch aktuell ist, scheint fraglich. So können beide Trainer nicht auf großartige Erkenntnisse zurückgreifen.
Die Gäste scheinen der leichte Favorit zu sein, stabilisierten sich im Saisonverlauf immer mehr und rangieren momentan auf Rang sechs. Aber auch Garbek hat nach großen Problemen zu Saisonbeginn gezeigt, was in ihnen steckt und vor allem über die kämpferische Einstellung immer mal wieder gepunktet, so verspricht es auch am Sonntag ein von Kampf und Einsatz geprägtes Spiel zu sein und für den ATSV wird es darum gehen auf tiefem Geläuf dagegen zu halten.
TuS-Trainer Herbert Meyer verweist im Vorfeld der Partie explizit auf die Garbeker Tugenden: „Mit Stockelsdorf kommt ein Gegner, der zur Zeit sehr gut in Form ist, daher wird es sicher nicht leicht für uns zu punkten. Wir werden versuchen, mit unseren Tugenden zum Erfolg zu kommen und es dem ATSV so schwer wie möglich zu machen.“
Robert Balazs vom ATSV kennt die Stärken des Gegners, ist sich der schwierigen Aufgabe bewusst, die aufgrund von Ausfällen nicht leichter wird: „Mit Garbek erwartet uns am Sonntag eine sehr schwere Aufgabe. Garbek ist eine sehr kämpferische Truppe, die gerade zu Hause sehr schwer zu schlagen ist. Wir müssen den Kampf annehmen und geschlossen auftreten. Leider werden uns am Sonntag verletzungsbedingt Materi, Conrad, Chr.Schulz, Tafazoli, Törper und aus privaten Gründen Lang, Ma. Hepp und Steffen fehlen.“

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Kronsforder SV – SV Olympia Bad Schwartau (Sonntag, 15 Uhr, Krummesser Landstr.)

Ein Nachbarschaftsduell der Tabelle gibt es am Sonntag zwischen dem Kronsforder SV und dem SV Olympia Bad Schwartau, während die Kronsforder nach 21 Spielen mit 29 Punkten auf Rang sieben stehen, rangiert der SVO mit 23 Punkten aus 19 Spielen in Lauerstelllung dahinter.
Ein Sieg und zwei Niederlagen das ist die Bilanz der Gastgeber seit Beginn des Kalenderjahres, die Leistungen waren sehr schwankend uns so richtig glücklich konnte das Team seinen Trainer Patrick Hempel im Jahr 2018 noch nicht machen. Anders sieht es auf der anderen Seite aus. Olympia holte aus zwei Spielen vier Punkte, womit man am Rensefeld sicherlich zufrieden sein wird.
Im Spiel am Sonntag geht es nun darum sich eine Basis zu schaffen um im Saisonendspurt noch eine bessere Platzierung zu erreichen. Beide Seiten erwarten dabei ein ähnlich knappes Spiel, wie es das Hinspiel war, als der KSV mit einem 2:1 als Sieger vom Platz ging.
Patrick Hempel – Coach der Gastgeber – gab folgendes Statement zum Spiel ab: „Nach der bitteren aber spielerisch nicht unverdienten Niederlage gegen Buntekuh, müssen wir uns ordentlich steigern, um gegen Olympia zu punkten. Im Hinspiel war es schon bis zum Ende spannend, ich gehe auch dieses mal von einem engen Ausgang aus.“
Jan Mehlfeld vom SVO schlägt in die gleiche Kerbe: „Am Sonntag wird es ein Spiel auf Augenhöhe, ähnlich wie im Hinspiel wird es sicherlich knapp ausgehen, nur diesmal wollen wir der Sieger sein.“

MTV Ahrensbök – SC Buntekuh (Sonntag, 15 Uhr, Grüner Redder)

Einer deutlichen Niederlage folgte ein deutlicher Sieg für den MTV Ahrensbök in der bisher gespielten Rückserie. Und durch die Patzer von Fortuna St. Jürgen, hat sich die Elf von Heiko Anders in die Pole-Position im Kampf um Platz zwei gebracht, zwar steht man noch einen Platz und einen Punkt schlechter als Fortuna da, hat aber zwei Spiele in der Hinterhand. Am Wochenende darf man nun erstmalig wieder auf heimischen Geläuf gegen den Ball treten, wenn der SC Buntekuh zu Gast ist. Schaut man auf das Hinspiel, könnte man von einer klaren Sache ausgehen, denn mit 7:1 gelang Ahrensbök ein deutlicher Sieg am Koggenweg. Aber der SCB hat sich zuletzt deutlich stabilisiert und gerade beim 3:0 gegen Fortuna oder auch dem 2:1 gegen Kronsforde deutliche Zeichen gesetzt. Das weiß auch Shorty Bohnsack vom MTV Ahrensbök, sieht sein Team aber gut gerüstet für die Partie am Sonntag: „Endlich mal wieder ein Spiel bei uns zuhause. Wir haben Buntekuh in den letzten Wochen gesehen und wissen was auf uns zukommt. Aufjedenfall eine andere Mannschaft als im Hinspiel. Wir möchten unseren Zuschauen zuhause was bieten und müssen unserere Hausaufgaben erledigen. Dazu muss die richtige Einstellung an den Tag gelegt werden und der Wille zu spüren sein.“
Nausat Hassan – Spielertrainer beim SCB – hofft den positiven Trend der letzten Wochen mit nach Ahrensbök nehmen zu können: „Am Wochenende erwartet uns eine starke Mannschaft, die noch versucht um den Aufstieg mitzuspielen. Dennoch wollen wir versuchen unser Spiel aufzuziehen wie in den letzten drei Spielen.“

SV Viktoria 08 – SVG Pönitz (Sonntag, 16.30 Uhr, Karlshof)

Eine äußerst spannende Partie verspricht die Begegnung SV Viktoria 08 gegen die SVG Pönitz zu werden. Während Viktoria die Aufholjagd in der Tabelle fortführen möchte, hat die SVG noch kleinere Chancen auf Platz zwei. Viktoria präsentierte sich bereits beim 1:3 gegen Primus Phönix gut und gewann anschließend gegen den Türkischen SV deutlich, Pönitz dagegen startete mit einer Niederlage in die Rückserie, zwei Siege folgten, bevor man gegen Ahrensbök deutlich unterlegen war (4:1). Die Erinnerungen von den 08ern an das Hinspiel dürften keine Guten sein, denn dort verpasste der mittlerweile zu Phönix abgewanderte Miroslav Valo dem Team von Ali Chalha, in einer an Spannung kaum zu überbietenden Partie, in der 88.Minute mit seinem 2:1 den Knockout.
Hoffnung auf mehr Glück im „Exil“ in Karlshof hat Viktoria sicherlich, die letzten beiden Spiele in der „Gast-Heimspielstätte“ verloren sie nämlich.
Markus Weber hofft vor allem gegen den leichten Favoriten „gut auszusehen“: „Es wartet das nächste Spiel gegen eine Mannschaft aus den Top fünf auf uns. Das Spiel findet mal wieder auf dem Kunstrasen von Lübeck 76 statt. Ich denke wir haben ganz gut trainiert und versuchen gegen den Favoriten wieder gut auszusehen.“
Christian Born – Trainer der SVG – glaubt auch an ein ähnliches Spiel, wie es das Hinspiel war und empfand Viktoria dort bereits als „unangenehm“: „Viktoria hat sich im Hinspiel als unangenehmer Gegner erwiesen den wir erst am Ende noch knacken konnten. Wir erwarten ein ähnliches Spiel am kommenden Sonntag.“

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