Lübeck – Big Points für den VfB Lübeck in der Regionalliga. Am Dienstagabend gewannen die Grün-Weißen gegen den SSV Jeddeloh mit 1:0 (0:0) und wappneten sich für das Spitzenspiel am Donnerstag in Flensburg.

Die Gastgeber waren gezwungen Veränderungen auf sieben Positionen vorzunehmen. Die Dauereinsätze in der Regionalliga aufgrund der Nachholspiele machen das aktuell notwendig. Dippert (10.) zeigte sich in der Anfangsphase, versuchte es im Jeddeloher Strafraum mit einem Seitfallzieher. Es blieb bei einem ersten Versuch. Sechs Minuten später war der Ex-Pansdorfer wieder in Aktion. Dieses Mal prüfte er Bohe per Fallrückzieher. Der SSV-Keeper fasste nach, hatte das Leder erst beim zweiten Zupacken unter Kontrolle. Bei einem gefährlichen Freistoß von Löffler (19.) war sich die Gäste-Abwehr nicht einig. Bohe faustete, ging auf Nummer sicher.

Die größte Chance hatte der VfB in der 23. Minute, als Löffler den Ball scharf in die Mitte gab. Dort verpassten Richter und Hoins knapp. Im direkten Gegenzug rutschte Fredehorst ebenfalls vor Gommert an der Kugel vorbei. Danach gab es erst wieder in der 39. Minute eine gefährliche Szene. VfB-Schlussmann Gommert parierte einen Schuss von Bennert aus zehn Metern.

Kurz vor dem Pausenpfiff sprintete Gommert aus dem Kasten, um den heraneilenden Gottschling zu stören. Dabei holte er ihn von den Beinen. Elfmeter für die Niedersachsen. Der Gefoulte selbst trat an, scheiterte am Lübecker Schlussmann.

Damit noch nicht genug, denn Thelen (45.) ließ sich zu einem Foul von hinten an einem Jeddeloher im Mittelfeld. Unnötig, denn er bekam dafür die Rote Karte. Danach ging es in die Kabinen.

Im zweiten Durchgang dauerte es bis zur 60. Minute, bis der VfB wieder vor Bohe auftauchte. Hoins flankte und Löffler köpfte ans Außennetz. Ansonsten kippte die Überlegenheit auf dem Feld im Vergleich zur ersten Halbzeit.

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Es plätscherte vor sich hin. Erst zehn Minuten vor dem Ende kam Hoins mit einem Volleyschuss im SSV-Strafraum um die Ecke. Der hätte gepasst, blieb allerdings in der Abwehr hängen.

Freistoß-Spezialist Sezer (85.) legte sich den Ball vor dem Strafraum, nach Foul an Hoins, zurecht. Seinen Aufsetzer hatte Bohe erst im Nachfassen. Kurz danach wäre Sezer durch gewesen, wurde in die Zange genommen, bekam den Freistoß. Landerl musste auf die Tribüne, weil er er vehement eine Rote Karte forderte. Zweiter Versuch für Sezer und der passte genau. Der Youngster traf zur Führung ins linke untere Eck.

Erleichterung für die Grün-Weißen. Der Torschütze verletzte sich dabei am Oberschenkel, biss sich aber bis zum Abpfiff durch. Und der kam. Lübeck holte einen Monster-Sieg gegen den Tabellenvierten.

Am Donnerstag kommt es nun zum Spitzenspiel bei Weiche Flensburg, die in Altona mit 5:0 siegten.

Tore: 1:0 Sezer (88.)
Rote Karte: Thelen (45., Lübeck)
Zuschauer: 1294

So spielte der VfB: Gommert, Wehrendt, Deichmann (77. Nogovic), Richter (46. Halke), Thiel, Gebissa, Löffler, Dippert (63. Sezer), Hoins, Marheineke, Thelen

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