Lübeck – Das Restprogramm für den VfL Lübeck-Schwartau hat es zwar so richtig in sich, ist dafür aber auch äußerst lukrativ. In den restlichen vier Spielen absolvieren die Lübecker noch drei Heimspiele. Morgen (13.5.) um 16.30 Uhr kommt mit dem Bergischen HC der erste Aufsteiger und gleichzeitige Meister in die Hansehalle. Nur eine Woche später kommt es zum nächsten Top-Spiel für den VfL – wieder zu Hause und wieder gegen einen Aufsteiger. Die SG BBM Bietigheim wird zu Gast in der Hansestadt sein.
Nun aber kommt erst einmal der Meister aus Wuppertal, der eine makellose Saison aufweist. Mit 64:4 Punkten ist der Bergische HC der absolute Ligaprimus der 2. Handball-Bundesliga.
Doch der VfL weiß, wie solch eine Top-Mannschaft zu schlagen ist, gewannen sie doch bereits das Hinspiel – und zwar auswärts. Von einem „sensationellem Auswärtssieg“ war die Rede in vielen Medien. Es war die erste Niederlage für den BHC, aber auch dadurch ließ sich der kommende Erstligist nicht abschrecken, gewann seine folgenden Spiele fast allesamt souverän. Nur der ASV Hamm-Westfalen schaffte es ebenfalls beim Meister zu gewinnen.
Nun folgt also das Rückspiel in Lübeck, bei dem VfL-Trainer Torge Greve eine klare Marschroute vorlegt: „Wir versuchen natürlich zu gewinnen.“ Ein Vorteil dabei dürfte sein, dass es für den Bergischen HC um nichts mehr geht, er als Meister fest steht und sich tabellarisch nichts mehr ändern kann. Ein Vorteil, den Torge Greve so nicht unterschreiben möchte: „Ich warne davor, den Bergischen HC zu unterschätzen. Die werden mit Sicherheit nicht ihre Leistung schleifen lassen, wir dürfen sie auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Zwar sind sie schon Meister, dennoch sind sie weiterhin ganz stark und gewinnen ihre Spiele weiterhin souverän.“
Und das stimmt vollkommen, denn jüngste Siege gegen Bietigheim und in Emsdetten sind die Vorzeichen für ein absolutes Top-Spiel in der Hansehalle. Der VfL wäre mit einem Sieg zumindest der einzige Verein in dieser Liga, der dem BHC in beiden Spielen alle Punkte abgerungen hätte. Und auch Greve würde das sehr gefallen, der mit seinem Schlusswort noch meint: „Wir wollen sie ein zweites Mal ärgern!“