Hamburg – Die Pyro-Aktion der HSV-Fans, die am vergangenen Samstag beim Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach zu einer 15-minütigen Unterbrechung führte, wird dem Absteiger vermutlich eine Geldstrafe einbringen. An einem Geisterspiel oder einer Blocksperre dürfte der Club vorbeischrammen, muss diese nicht durch das DFB-Sportgericht befürchten. Im vergangenen Jahr gab es die Empfehlung von Präsident Reinhard Grindel, auf solche Kollektivstrafen zu verzichten.

Die Polizei gab am Montag bekannt, dass drei mutmaßliche Täter vom Samstag inzwischen festgenommen wurden. Nach weiteren wird gefahndet. Dabei sollen die Videoaufnahmen der Behörden und von Fans helfen.

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HSV-Chef Bernd Hoffmann sagte: „Wir als HSV werden gegen solche Chaoten weiterhin alle Möglichkeiten ausschöpfen, um sie aus unserem Volksparkstadion zu entfernen. Diese absolute Minderheit schadet unserem Verein, sie hat für ein zum Teil unwürdiges Ende dieser Saison gesorgt. Und sie kostet den HSV Geld, das der operative Bereich lieber anderweitig einsetzen würde und sollte. Diese Rufe und Pfiffe gegen die Krawallmacher haben bewiesen, wie feinfühlig unsere echten Fans sind. Ich fand es gut, dass nicht die Sicherheitskräfte und Polizisten diesen Personen ein erstes und ernstes Zeichen der Ablehnung präsentiert haben, sondern die breite Masse im Stadion, von allen Tribünen, sogar im eigenen Fanblock.“

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