Kiel – Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat eingelenkt und würde Holstein Kiel bei einem Aufstieg in die Bundesliga nun doch im heimischen Holstein-Stadion spielen lassen. In erster Instanz hatte der Verband dieses verweigert. Der Zweitligadritte hat der DFL gegenüber „umfangreiche Zusagen“ gemacht und „kurzfristig neue Unterlagen eingereicht“, wie der Verein auf seiner Homepage mitteilte. Dabei heißt es genau: „Darin seien konkrete Lösungsansätze zur Erfüllung der von den Profiklubs selbst beschlossenen Kriterien der Lizenzierungsordnung benannt worden. Die Pläne sehen ein Erreichen der erforderlichen Kapazität von 15.000 Zuschauerplätzen im Holstein-Stadion durch eine Zusatztribüne im Bereich der Gegengerade bereits Ende Oktober 2018 vor.“
Am Donnerstag (17.5.) geht es für die „Störche“ ins Relegationshinspiel zum VfL Wolfsburg (20.30 Uhr). Am Pfingstmontag steigt das Rückspiel bei der KSV (20.30 Uhr).
Kiels scheidender Coach Markus Anfang, der in der neuen Saison beim 1. FC Köln anheuert, sagt: „Die Mannschaft freut sich total auf die beiden Spiele, das ist ein komplett neuer Wettkampf. Zwei Spiele, in denen alles möglich ist. Wir sind natürlich demütig und wissen, dass wir nicht der Favorit sind. Wir werden wie immer alles dafür tun, um erfolgreich zu sein, wollen es genießen, Spaß haben. Wir sollten uns alle darauf freuen.“
Sein gegenüber, Wolfsburgs Cheftrainer Bruno Labbadia, meint: „Wir wissen, dass die Situation eine besondere ist, aber wir nehmen es so entspannt, wie es möglich ist. So sind wir es auch in den letzten Tagen und Wochen angegangen. Konzentriert aufs Spiel zu sein ist das Beste, was wir aktuell tun können. Wir wissen, was auf uns zukommt und die Mannschaft ist bis jetzt gut vorbereitet. Wir haben dem Team die Spielweise und die einzelnen Akteure bereits nähergebracht. Wir erwarten eine gut eingespielte Mannschaft, die mehr als zurecht den dritten Platz in der 2. Bundesliga belegt hat.“