Die erste Entscheidung bei der WM in Russland ist gefallen – bei der Vergabe der WM 2026 erhielten die USA, Kanada und Mexiko beim 68. FIFA-Kongress erwartungsgemäß den Zuschlag zum Nachteil von Außenseiter Marokko. Die gemeinsame Bewerbung erhielt 134, Marokko 65 Stimmen. Bei der WM 2026 werden erstmals 48 Mannschaften an der Endrunde teilnehmen.
Der Kracher des Tages kam aus dem spanischen Team: Nachdem bekannt geworden war, dass Nationaltrainer Julen Lopetegui (51) nach dem Turnier zu Real Madrid wechseln wird, zog Luis Rubiales, Präsident des spanischen Verbandes die Reißleine, entließ Lopetegui sofort Spaniens Sportjournalisten schreiben von einem „Erdbeben“. „Wir danken Julen für alles, was er getan hat, denn er ist einer der großen Menschen, die dafür verantwortlich sind, dass wir in Russland sind, aber wir müssen ihn entlassen“, erklärte Rubiales. Für wenige Stunden standen die Spanier ohne Trainer da. Am Nachmittag wurde die Lösung präsentiert: Verbands-Sportdirektor Fernando Hierro (50), ein legendärer Spieler einst bei Real Madrid, übernimmt das Kommando. Bisher hat er nur den Zweitliga-Klub Real Oviedo trainiert. Manchem mag das alles durchaus spanisch vorkommen…
Am Freitag (20 Uhr) trifft Spanien auf Europameister Portugal.
Und was erfahren wir über „Die Mannschaft“? Joachim Löw, bestreitet sein siebtes Turnier als Bundestrainer, gab nach dem ersten Training, an dem alle 23 Spieler teilnahmen, seine Bewertung des Auftakt-Gegners des Titelverteidigers ab: „Mexiko spielt aggressiv nach vorn, ist ein Gegner der uns alles abverlangen wird.“ Bis Sonntag (17.6, 17 Uhr) hat Löw noch Zeit, nach den eher lauen Resultaten in den Vorbereitungsspielen den Spielern die gegen Mexiko passende Einstellung zu vermitteln. Ach ja, Thema Spanien: „Dass so eine Entscheidung zwei Tage vor dem ersten Spiel der Mannschaft getroffen wird, ist ein Hammer“, kommentierte Löw.
Gastgeber Russland dagegen bleiben nur noch wenige Stunden: Um 17 Uhr wird heute das Eröffnungsspiel dieser WM gegen Saudi-Arabien in Moskau angepfiffen.