Mit einem Kraftakt in der Schlussphase ist Vize-Weltmeister Argentinien an der Blamage vorbeigeschrammt: Mit einem 2:1 gegen Nigeria haben die Argentinier das Achtelfinale erreicht. Bis zuletzt war es eine Zitterpartie für Lionel Messi und seine Kollegen. Argentinien ging zunächst durch ein Tor von Messi 1:0 (14.) in Führung, die jedoch durch einen Foulelfmeter, den Moses sicher verwandelte, in der 51. Minute egalisiert wurde. Dieser Spielstand wäre das vorzeitige WM-Aus des Vize-Weltmeister gewesen. Rojo erlöste die Argentinier und ihren lautstarken Anhang aus den Qualen mit einem Volleyschuss zum 2:1 in der 86. Minute.

Im Parallel-Spiel des Abends in der Gruppe D hielt Spitzenreiter Kroatien auch mit einer B-Elf (neun Veränderungen gegenüber dem Spiel zuvor) die Isländer in Schach. Das 1:0 für Kroatien durch den Ex-HSVer Badelj in der 53. Minute glich Island durch G. Sigurdsson in der 76. Minute mit einem Handelfmeter aus; Perisic zerstörte letzte Hoffnungen mit dem 2:1 für Kroatien in der 90. Minute. Islands WM-Tour ist beendet.

Im Achtelfinale trifft Argentinien nun auf Frankreich, Kroatien spielt gegen Dänemark, das am Nachmittag ein 0:0 gegen Frankreich erreichte. Die Träume Australiens wurden durch einen 3:0-Erfolg der Peruaner zerstört. Für die bis dahin bei dieser WM sieg- und torlosen Südamerikaner war es der erste Sieg in einer WM-Vorrunde seit 40 Jahren.

Die deutsche Mannschaft konnte ihr Abschlusstraining nicht – wie geplant – im WM-Stadion von Kasan absolvieren. Ein Unwetter mit starken Regengüssen zwang zum Ausweichen in ein anderes Stadion.

Zur Aufstellung für das dritte Gruppenspiel (heute 16 Uhr gegen Südkorea) ließ sich Bundestrainer Joachim Löw nicht in die Karten gucken. Feststeht, Boateng fehlt nach seiner gelb-roten Karte, Rudys Einsatz nach Operation des Nasenbeinbruchs „macht keinen Sinn“, sagte Löw. Mehr Konzentration und mehr Geduld fordert Löw für das heutige Spiel.

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In der Gruppe E wird heute Abend ab 20 Uhr gespielt. Costa Rica ist nach zwei Niederlagen chancenlos, trifft auf die Schweiz, die wie Brasilien vier Punkte auf dem Konto hat. Die Brasilianer müssen sich mit Serbien (3 Punkte) auseinandersetzen, das mit einem Sieg in die nächste Runde einziehen könnte…

 

 

 

 

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