Kiel – Helmut Lenz (Foto) ist vom Schleswig-Holsteinischen Leichtathletik-Verband (SHLV) mit dem „Goldenen Rennschuh“ für sein jahrzehntelanges Engagement als Kampfrichter und Funktionär geehrt worden.
Die Laudatio des SHLV liest sich so:
Der „Goldene Rennschuh“, der als ewiger Wanderpreis von SHLV-Mitbegründer Christian „Tischi“ Martens gestiftet wurde, wird in diesem Jahr an Helmut Lenz vom SC Rönnau 74 verliehen. Diese Trophäe ist die höchste Auszeichnung des Verbandes und wird jährlich abwechselnd an einen verdienten Funktionär beziehungsweise an einen herausragenden Sportler vergeben.
Das Präsidium des SHLV zeichnet Helmut Lenz für seine über 30-jährigen Aktivitäten als Funktionär aus. Sowohl im Verein, auf Kreisebene, im SHLV und sogar national ist und war er in der Leichtathletik engagiert.
Zuerst als Übungsleiter und Spartenleiter des TSV Neustadt von 1984 bis 1994 und später in verschiedenen Ämtern des Kreis-Leichtathletikverbandes Segeberg. So engagierte er sich von 1995 bis 2000 als Kampfrichterwart im Kreis und wurde anschließend zum 1. Vorsitzenden des KLV Segeberg gewählt. Ein Amt, das er bis 2008 bekleidete, zugleich war er Sportwart. In dieser Zeit organisierte Helmut Lenz viele Wettkämpfe und Veranstaltungen auf Kreis- und Landesebene. Über viele Jahre wurden dabei die Hallen-Landesmeisterschaften des SHLV in allen Altersklassen perfekt in Bad Segeberg vorbereitet und durchgeführt. Zum Ende seiner Dienstzeit bei der Polizei organisierte Hemut Lenz auch zwei Deutsche Polizeimeisterschaften 2013 und 2015 in Lübeck. Aktuell ist er seit Ende letzten Jahres nun Abteilungsleiter des SC Rönnau 74.
Durch den Erwerb der Kampfrichterlizenz 1988 fand Helmut Lenz sein großes Steckenpferd: die Kampfrichterei. Stets bildete er sich fort und erwarb im Laufe der Zeit alle Schiedsrichterlizenzen bis hin zur höchsten Stufe als NTO (Nationaler Technischer Offizieller) in Deutschland. Damit konnte er seine bisherige Kampfrichterlaufbahn „krönen“, da er in leitender Position an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin teilnehmen durfte.
Selbstverständlich arbeitet Helmut Lenz durch seine hohe Qualifikation im Rumpfkampfgericht des SHLV mit und nimmt seit vielen Jahren vielfältige Aufgaben bei Landesmeisterschaften wahr. Auch auf nationaler Ebene wurde er bis vor Kurzem für Deutschen Meisterschaften angefordert und eingesetzt. Seit 2005 ist Helmut Lenz Lehrreferent für das Kampfrichterwesen im SHLV. Durch zahlreiche Ausbildungen gibt er sein Fachwissen an neu auszubildende Kampfrichter weiter.
Nur durch die volle Unterstützung und Akzeptanz seiner Frau Petra kann Helmut Lenz in diesem Umfang seinem Hobby nachgehen. Zum Glück ist Petra Lenz ebenfalls als Kampfrichterin engagiert und bei vielen Wettkämpfen und Meisterschaften dabei.
Seine stete Einsatzbereitschaft und sein Fachwissen werden im Verbandsbereich allseits anerkannt und sehr geschätzt. Sein Engagement ist vorbildlich und verdient höchste Anerkennung.
Helmut Lenz hat sich damit im besonderem Maße um die Leichtathletik verdient gemacht und reiht sich deshalb nahtlos in die Reihe der bisherigen Inhaber des Goldenen Rennschuhs ein.“
Im Jahr 2017 hatte Hindernisläuferin Maya Rehberg den „Goldenen Rennschuh“ erhalten.