Lübeck – Der erste Freilufttest im neuen Jahr 2014 hat es für den VfB Lübeck gleich in sich: Am Mittwoch um 18.00 Uhr gastiert mit der TSG Neustrelitz der Spitzenreiter der Regionalliga Nordost auf der Lohmühle. Gespielt wird im Stadion Lohmühle.

Nach den bisherigen ungeschlagenen 20 Punktspielen in der aktuellen SH-Liga-Saison wartet nun mit der TSG Neustrelitz ein anderes Kaliber auf die Skwierczynski-Elf. Die vom Ex-Bundesligaprofi Thomas Brdaric trainierten Mecklenburger haben das Ziel 3. Liga ganz fest im Visier. Die Chancen stehen gut: In der Regionalliga Nordost ist Neustrelitz souveräner Tabellenführer. Mit 40 Punkten aus 16 Spielen (13 Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen) beträgt der Vorsprung auf den 1. FC Magdeburg satte sieben Zähler. Den direkten Vergleich, der am siebten Spieltag noch gar keiner war, entschied Neustrelitz mit einem 2:1-Erfolg in Sachsen-Anhalt für sich. Damals führte der Berliner AK das Feld an, inzwischen sind die Hauptstädter auf Rang fünf der Tabelle abgerutscht. Die beiden bisherigen Saisonniederlagen musste Neustrelitz in der Fremde hinnehmen. Am letzten Spieltag verlor man in Jena mit 1:3, bei Optik Rathenau gab es am vierten Spieltag eine 1:2-Pleite. Ähnlich wie dem VfB nützt auch den Mecklenburgern ein möglicher großer Punktevorsprung in der Tabelle nach dem letzten Spieltag recht wenig, denn schließlich entscheidet am Ende auch in der Regionalliga eine Aufstiegsrunde darüber, wer letztendlich in die 3. Liga darf.

Die 3. Liga ist das Ziel, höherklassige Erfahrungen haben jedoch nur drei Akteure aus dem 22-Mann-starken Kader: Velimir Jovanovic durfte acht Mal für Energie Cottbus in der 2. Liga und 13 Mal für Jena in der 3. Liga ran, Thomas Franke hat drei Zweitligaeinsätze für Energie Cottbus und zehn Drittligaeinsätze für Dynamo Dresden in der Vita, Rico Morack brachte es auf sechs Zweitligaeinsätze für die TuS Koblenz und auf 26 Spiele für den SV Babelsberg in der 3. Liga.

Dass die Mannschaft das Zeug hat, höherklassige Mannschaften zu ärgern, hat sie bereits mehrfach bewiesen.In der vergangenen Saison sicherte man sich vor 4500 Fans im heimischen Stadion durch einen 3:0-Erfolg über den Drittligisten Hansa Rostock den Landespokal und qualifizierte sich dadurch für den DFB Pokal. Dort zwang man den Bundesligisten SC Freiburg immerhin die Verlängerung, ehe man mit 0:2 unterlag.

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Mit Kevin Weidlich, gebürtiger Hamburger und 2010 für den FC Sylt aktiv, kehrte nach halbjähriger ause einer von zwei Neuen in der Winterpause nach Neustrelitz zurück. Der Zweite im Bunde ist Ajdin Mehinovic, der bis August für die zweite Mannschaft des 1. FC Köln aktiv war.

Der Mann mit der größten Erfahrung sitzt allerdings auf der Neustrelitzer Bank: Thomas Brdaric war in der 1. Bundesliga 204 Mal für den VfB Stuttgart, Fortuna Düsseldorf, Bayer Leverkusen, Hannover 96 und den VfL Wolfsburg am Ball, brachte es auf 28 Champions-League-Spiele, 20 DFB Pokalspiele und acht Länderspiele. Trainiert wurde er dabei unter anderem von Christoph Daum, Klaus Toppmöller, Eric Gerets, Berti Vogts, Ralf Rangnick und Dieter Hecking und sammelte wertvolle Erfahrungswerte, die er nun auf seiner dritten Trainerstation (zuvor Union Solingen und U19 KFC Uerdingen) an seine Spieler weitergeben will.

Ein organisatorischer Hinweis zu der Partie: Der VfB Lübeck öffnet nur den Sitzplatzbereich auf der Haupttribüne, VIP- und Restaurant-Bereich sowie alle anderen Blöcke im Stadion bleiben geschlossen. Tickets für 4 Euro und 3 Euro (ermäßigt) gibt es ab 17 Uhr am Container gegenüber vom Kartencenter. Dauerkarten haben keine Gültigkeit.

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