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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat als Saisonziel den Klassenerhalt, was bei fünf Absteigern in dieser Saison schon eine Aufgabe in sich darstellt. Bei Fünf Absteigern wird es nur drei Aufsteiger geben, dadurch wird die 2. Handball-Bundesliga von 20 auf 18 Mannschaften reduziert. Somit zählt jedes Pünktchen für das Erreichen dieses Zieles, wobei auch die eine oder andere Überraschung gegen Mannschaft der oberen Tabellenhälfte gut tun würde.

Hier kurz vorgestellt die Mannschaften der oberen Tabellenhälfte der abgelaufenen Saison, damit die Fans sich ein Bild machen können, welche Mammut-Aufgabe auf die jungen Wilden des HSV Hamburg zu kommt. Das Bild der 2. Handball-Bundesliga vervollständigen die letztjährigen Absteiger der DKB Handball-Bundesliga, der TV 05/07 Hüttenberg und TuS Nettelstedt-Lübbecke , die einen direkten Wiederaufstieg sicher nicht aus den Augen verloren haben.

Die Reihenfolge der Vorstellung der Mannschaften ist keine Wertung, sondern die Tabellensituation der Saison 2017/18 in der zweiten Liga.

9. Platz: TuSEM Essen
Der Turn- und Sportverein Essen-Margarethenhöhe, kurz TuSEM Essen, gehört mit zu den erfolgreichsten Clubs in Deutschland. Zu den Erfolgen zählen drei deutsche Meistertitel (1986, 1987 und 1989), drei deutsche Pokalsiege (1988, 1991 und 1992) so wie internationale Titel, 1989 Europapokal der Pokalsieger, 1994 Euro-City-Cup und 2005 der EHF-Pokal. Anschließend wurde der TuSEM wegen finanzieller Probleme zur Saison 2005/06 nach 26 Jahren Bundesliga in die Regionalliga zurück gesetzt.

Mit dem sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga Süd gelang der Durchmarsch in die 1. Bundesliga, aus der 2009 der Zwangsabstieg wegen Insolvenz erfolgte. Nach der Neugründung der eingleisigen 2. Handball-Bundesliga schaffte TuSEM Essen erneut den Sprung in die 1. Bundesliga, allerdings nur für ein Jahr. Die vergangene Saison beendete Essen als Tabellenneunter mit 40:36 Punkten und 1061:1048 Toren. Unter dem erst 23-jährigen Trainer Jaron Siewert hat TuSEM Essen mit einigen jungen Neuzugängen noch einiges vor.

8. Platz: DJK Rimpar Wölfe
Die DJK Rimpar Wölfe hat im Jahr 2013 als Meister der 3. Liga Ost den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga geschafft und gehört ihr seitdem an. Sie erzielte gute Erfolge, was in der Saison 2016/17 fast den Aufstieg in die 1. Bundesliga zur Folge hatte. Sie unterlagen jedoch am letzten Spieltag mit 29:31 beim VfL Bad Schwartau, fielen dadurch auf den vierten Platz zurück und verpassten somit den Aufstieg knapp.

In der abgelaufenen Saison belegten die Wölfe Platz 8 mit 43:33 Punkten und 998:955 Toren und haben den Blick weiter nach oben gerichtet.

7. Platz: HSG Nordhorn-Lingen
Die HSG Nordhorn-Lingen musste nach dem Gewinn des EHF-Pokals (2008) aufgrund finanzieller Probleme nach der Serie 2008/09 als zweiter Zwangsabsteiger, neben TuSEM Essen, den Gang in die 2. Handball-Bundesliga antreten. Dort belegten sie immer, mit Ausnahme von 2011/12, einen einstelligen Tabellenplatz. So auch in der vorigen Saison Platz 7 mit 45:31 Punkten und 983:970 Toren.

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6. Platz: ASV Hamm-Westfalen
Seit der Saison 2005/06 spielte der ASV Hamm-Westfalen (noch als HSG Ahlen-Hamm) in der 2. Handball-Bundesliga und stieg als Meister der 2. Handball-Bundesliga Nord 2010 in die 1. Handball-Bundesliga auf. Zum Klassenerhalt fehlte am Ende ein mageres Pünktchen. Im Sommer folgte die Auflösung der HSG Ahlen-Hamm. Als ASV Hamm-Westfalen startete die Mannschaft in der 2. Handball-Bundesliga wieder durch und wurde auf Anhieb Sechster.

Die Saison 2017/18 beendete der ASV als Tabellensechster mit 45:31 Punkten und 1067:1001 Toren punktgleich mit der HSG Nordhorn-Lingen, lediglich durch die bessere Tordifferenz getrennt.

Zur Saison 2014/15 kam es zur Gründung des Clubs 2-5-1, wo die Idee dahinter steckte, dass innerhalb von fünf Jahren der Aufstieg aus der 2. Handball-Bundesliga in die 1. Handball-Bundesliga realisiert werden sollte. Somit kann die Ansage zur kommenden Saison nur lauten: Aufstieg!

5. Platz: HBW Balingen-Weilstetten
Seit 2006/07 spielte HBW Balingen-Weilstetten ständig in der 1. Handball-Bundesliga, allerdings immer in der unteren Region. Im Jahr 2014 auf Platz 16 als Absteiger feststehend, verblieb die Mannschaft trotzdem in der Liga, da dem HSV Handball die Lizenz für die Saison 2014/15 versagt wurde. Trotz nachträglicher gerichtlicher Lizenzerteilung der Hamburger verblieb die HBW ebenfalls in der 1. Liga. Der Abstieg erfolgte 2017 und der direkte Wiederaufstieg scheiterte in der abgelaufenen Saison mit Platz 5 bei 47:29 Punkten und 1066:961 Toren. Somit ist in der neuen Saison mit Balingen-Weilstetten erneut zu rechnen.

4. Platz: HSC 2000 Coburg
Der HSC 2000 Coburg stieg im Jahr 2007 in die 2. Handball-Bundesliga Süd auf und wurde dort auf Anhieb Vierter. Bei der Einführung der eingleisigen 2. Handball-Bundesliga erwischte es die Coburger und sie nahmen einen neuen Anlauf in der 3. Liga. 2013/14 stieg der HSC als Meister der 3. Liga Süd wieder in die 2. Handball-Bundesliga auf. In die 1. Handball-Bundesliga ging es im Jahr 2016, die aber nach nur einem Jahr als Tabellenletzter wieder verlassen wurde.

Das erste Jahr nach dem Abstieg erreichte der HSC 2000 Coburg Platz 4 mit 48:28 Punkten und 1027:962 Toren und richtet seinen Blick weiter in Richtung erste Liga.

3. Platz: VfL Lübeck-Schwartau
Mit Spielertrainer Thomas Knorr schaffte der VfL Bad Schwartau (VfL Lübeck-Schwartau seit der vergangenen Saison) den Wiederaufstieg in die 2. Handball-Bundesliga Nord in der Saison 2007/08 und qualifizierte sich 2011 für die eingleisige 2. Handball-Bundesliga. Seit 2012 ist Torge Greve Cheftrainer beim VfL und spielte mit der Mannschaft ständig in Liga Zwei.

In der Serie 2017/18 spielte der VfL Lübeck-Schwartau lange um den Aufstieg in die 1. Liga mit, musste sich am Ende aber der Übermacht vom Bergischen HC und der SG BBM Bietigheim beugen. Der VfL brachte als einzige Mannschaft das Kunststück fertig, jeweils beide Punkte aus fremder Halle der Aufsteiger zu entführen. Das erklärte Ziel des VfL ist die 1. Handball-Bundesliga, somit wird es eine spannende Saison.

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