Hamburg – Gerade beim Hamburger SV hingen die Köpfe nach der 0:3 (0:0)-Niederlage am vergangenen Freitag zum Zweitliga-Start gegen Holstein Kiel tief. Niemand an der Elbe hat mit so einem Debakel gerechnet – und beim Gegner ebenfalls nicht. Die Stimmen nach der Partie zeigen deutlich, welcher Wind wo herrscht.  

HSV-Sportvorstand Ralf Becker: „Wir waren die ersten zehn Minuten gut im Spiel, doch danach hat sich das Spiel gedreht und wir haben verdient verloren. Kiel aggressiver und zweikampfstärker. Die Tatsache mit einem 0:3 zu verlieren ist bitter. Wir werden das alles in Ruhe analysieren. Wir müssen viele Dinge besser machen, das wissen wir selber.“

„Das ist alles schwer in Worte zu fassen. Wir haben als Kollektiv versagt, haben als Mannschaft die falschen Entscheidungen gefällt und es darf nicht noch einmal passieren. Es fühlt sich einfach scheiße an. Wir haben es 60 bis 70 Minuten vermissen lassen, mental stark aufzutreten. Es war nicht so mutig, wie in der Vorbereitung, es war anders. Es wird kein Selbstläufer und niemand ist rumgelaufen, dass wir schon aufgestiegen sind. Nun starten wir die Woche neu und müssen hart arbeiten und den Mund halten.“

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Kiels Trainer Tim Walter: „Der HSV ist gut ins Spiel gekommen und hätte durchaus ein Tor erzielen können. Wir haben am Anfang zu wenig Mut an den Tag gelegt und die Bälle zu leicht abgegeben. Das war nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Da war der HSV gut drin. Aber nach 25 Minuten haben wir uns das Spielrecht zurückerobert und sind besser reingekommen. Was meine Jungs in der zweiten Halbzeit gespielt haben war grandios. Wir haben den Gegner nicht mehr atmen lassen und haben ihn so unter Druck gesetzt, dass er nicht mehr atmen konnte. Folgerichtig haben wir auch die Tore erzielt.“

1.Spieltag:
Hamburg – Kiel 0:3
Bochum – Köln 0:2
Regensburg – Ingolstadt 2:1
Fürth – Sandhausen 3:1
Magdeburg – St. Pauli (So., 13.30 Uhr)
Berlin – Aue (15.30 Uhr)
Darmstadt – Paderborn
Heidenheim – Bielefeld
Dresden – Duisburg (Mo., 20 Uhr)

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