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Lübeck – 1994 wurde Finn Kretschmer (Foto) in Lübeck geboren. Seine Handballkarriere begann er dementsprechend in unmittelbarer Nähe, beim NTSV Strand 08. Schon danach gelang ihm der große Sprung zum SC Magdeburg. Von dort ging es dann erstmals zum VfL Bad Schwartau.

2011 war der Rechtsaußen – oder Rückraumspieler sogar schon in der Herrenmannschaft des VfL fest etabliert. Drei Jahre entwickelte er sich dort zu einer festen Größe im Handball, weswegen 2014 der Zweitligist TV Bittenfeld an die Tür klopfte, mit dem Kretschmer zusammen gleich in seiner ersten Saison in die Bundesliga aufstieg.

Nun, im Sommer dieses Jahres, verließ Kretschmer den Bundesligisten auf eigenen Wunsch und kam in Gespräche mit seinem Ex-Verein, der sich nur im Namen etwas änderte. Ab der neuen Saison läuft der gebürtige Lübecker also wieder für den VfL auf und will die Mannschaft bereichern. Auch die Ziele des 24-Jährigen sind hoch gesteckt: „Mein oberstes Ziel ist, mit dem VfL Lübeck-Schwartau in die erste Liga aufzusteigen. Ich erhoffe mir auch Stück für Stück mehr Professionalität im Verein. In meiner Zeit bei Bittenfeld hat uns der Weg unglaublich geholfen, in die erste Liga aufzusteigen und auch dieser Verein hat das Potential.“

Warum er sich ausgerechnet für den Weg mit den Hanseaten ausgesucht hat, begründet er folgendermaßen: „Für mich war klar, irgendwann wieder nach Lübeck zu kommen. Nun sind wir nach Stockelsdorf gezogen, weil meine Frau auch daher kommt. Gerne würde ich meine aktive Karriere in Lübeck beenden, aber man weiß ja nicht, was in zehn Jahren ist.“

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Derzeitig befindet sich der Student (macht ein Fernstudium in Sportmanagement in Wismar) mit seinen Teamkollegen in der heißen Phase der Vorbereitung, was für Kretschmer natürlich auch heißt, ein neues Team kennenzulernen. Die Integration in die Mannschaft ist ihm jedoch äußerst leicht gefallen: „Ich wurde super von der Mannschaft aufgenommen. Ich bin ja auch kein wirklicher Neuzugang, sondern ein Spieler, der zu seinem alten Verein wieder dazu stößt. Ein paar Spieler und vor allem Torge Greve, den Trainer, kannte ich schon und deswegen bin ich auch schon mit der Trainingsart von Torge vertraut.“

Dennoch ist die Vorbereitung kein Zuckerschlecken für Kretschmer und Co.: „Die Vorbereitung ist bis jetzt sehr anstrengend, aber es ist auch schön, wieder Handball zu spielen.“ Mit Blick auf die kommende Spielzeit sieht Finn Kretschmer eine ausgeglichene zweite Handballbundesliga: „Ich glaube, dass die Liga schon richtig gut ist. Viele haben sich viel und gut verstärkt. Die Absteiger TuS N.-Lübbecke und der TV Hüttenberg sind für mich dabei die Favoriten der Liga. Aber auch Hamm-Westfallen, Coburg und Balingen-Weilstetten werden auf jeden Fall oben mitspielen. Wie die letzte Spielzeit aber auch schon gezeigt hat, kann der VfL auch oben mitspielen und für uns wird es wichtig sein, die direkten Duelle anzunehmen.“

Übrigens: In der zweiten Liga trifft der frisch verheiratete Finn auch auf seinen Bruder Nils, der zum Kader des HC Elbflorenz aus Dresden gehört!

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