Schneverdingen – Im ersten Spiel des zweiten Tages des 10. Internationalen Heide-Cups hat sich der Favorit MHB Montpellier klar mit 31:25 (18:12) gegen IFK Kristianstad durchgesetzt und damit das Endspiel erreicht. Das zweite Spiel gewann HC Vardar Skopje mit 32:24 (15:13) gegen die Füchse Berlin. Der Handball Sportverein Hamburg unterlag mit schweren Beinen vom Vortag dem SC DHfK Leipzig mit 18:37 (12:17), was den Leipzigern die Finalteilnahme bescherte.
MHB Montpellier – IFK Kristianstad 31:25 (18:12)
Nach ausgeglichenen ersten Minuten setzte sich der Favorit MHB Montpellier bereits in der 6. Minute auf 5:2 ab. IFK Kristianstad verkürzte zum 4:5, doch die Franzosen zogen wieder an, erzielten Tor um Tor und führten in der 19. Minute erstmals mit fünf Treffern beim 13:8. Die Seiten wechselten die Mannschaften beim 18:12.
Unmittelbar nach Wiederbeginn verkürzten die Schweden auf 15:18 (33.), aber ein starker Torhüter bei Montpellier zog ihnen letztlich den Zahn, das Spiel noch zu drehen. Über 24:16 (39.) und 28:21 (51.) brachte der Champions-League-Sieger das Spiel mit 31:25 gegen den schwedischen Meister sicher nach Hause, was den Einzug ins Finale sicherte.
Füchse Berlin – HC Vardar Skopje 24:32 (13:15)
Die Füchse Berlin kamen mit einem gut aufgelegten Hans Lindberg besser ins Spiel und führten in der 9. Minute mit 5:2, davon alleine drei Lindberg-Treffer. HC Vardar Skopje ließ sich nicht abschütteln, bereitete den Berlinern mit ihrer offensiven Abwehr einige Schwierigkeiten und kamen immer besser ins Spiel. Sie erzielten nach dem 10:10 (21.) die erste Führung des Spiels beim 12:11 in der 23. Minute. Trotz acht Toren von Lindberg gingen die Füchse mit einem 13:15-Rückstand in die Kabine.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Berlin etwas mehr vom Spiel und kämpfte sich auf 16:17 (38.) heran. Doch drei vergebene Chancen über die beiden Außen-Positionen ließen Skopje wieder Oberwasser bekommen. Sie zogen bis zur 43. Minute auf 20:16 davon, auch das Team Time Out der Füchse Berlin brachte keine Wende. Vardar Skopje brachte das Spiel unter Kontrolle und über 25:18 (49.) den 32:24-Sieg unter Dach und Fach.
Handball Sportverein Hamburg – SC DHfK Leipzig 18:37 (12:17)
In den Anfangsminuten hielt der Zweitliga-Aufsteiger und Überraschungssieger des ersten Tages, der Handball Sportverein Hamburg, mit. Anschließend passierten einige technische Fehler, die der SC DHfK Leipzig gnadenlos bestrafte und auf 10:5 (19.) enteilte. Die Hamburger gaben nicht auf, verteidigten offensiver und erhielten so ihre Chancen. Auch Torhüter Marcel Kokoszka steigerte sich, so verkürzte die Jansen-Truppe bis zur 25. Minute auf 11:13 durch einen Doppelschlag von Finn Wullenweber. In die Pause ging es für die Hamburger mit einem 12:17-Rückstand.
In der zweiten Hälfte forderte der kräftezehrende 31:25-Sieg des Vortages gegen HC Vardar Skopje seinen Tribut. Beim HSV Hamburg war ab Mitte der zweiten Halbzeit (17:25) die Luft völlig raus. Dahingegen witterte Leipzig Morgenluft, erhöhte die Schlagzahl noch einmal und sicherte sich mit dem 37:18-Erfolg den Einzug ins Finale gegen MHB Montpellier. Die vielen mitgereisten Hamburger Fans feierten ihre Mannschaft trotz der deutlichen Niederlage.
Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Philipp Bauer (5), Niklas Weller (3/2), Leif Tissier, Christopher Rix und Finn Wullenweber (je 2), Lukas Ossenkopp, Dominik Axmann, Marius Fuchs und Jan Forstbauer (je 1)