Lübeck – Im HVSH-Pokal hat es Licht und Schatten für die Lübecker Vereine gegeben. Einen Auftakt nach Maß erwischte am Freitag (24.8.) der VfL Bad Schwartau U23 mit dem 40:16 (16:8)-Erfolg bei der HSG Eider Harde IV. Am Sonnabend verkauften sich die Frauen des ATSV Stockelsdorf II als Landesligist bei der 19:32 (8:17)-Niederlage gegen den Drittligisten SV Henstedt-Ulzburg gut. Der Sonntag brachte bei den Männern zwei weitere Niederlagen. Die Lübecker Turnerschaft unterlag der HSG Horst/Kiebitzreihe mit 27:33 (19:17) und der Eichholzer SV der HSG Mönkeberg-Schönkirchen 22:32 (10:13). Somit erreichte aus dem KHV-Lübeck nur der VfL Bad Schwartau U23 das Achtelfinale am 3. Oktober.
Männer:
HSG Eider Harde IV – VfL Bad Schwartau U23 16:40 (8:16)
Es begann vor 40 Zuschauern für die HSG Eider Harde IV nach Wunsch, sie führte schnell mit 2:0 bevor Felix Hirth per Siebenmeter mit dem ersten VfL-Tor in der 3. Minute auf 1:2 verkürzte. Nach dem 3:3 (5.) sorgte der Gast mit einem 6:0-Lauf zum 9:3 für klare Verhältnisse in dem ungleichen Pokalspiel. Über 13:4 (23.) ging der VfL Bad Schwartau U23 mit einer beruhigenden 16:8-Führung in die Pause.
Obwohl nur mit sieben gesunden Feldspielern angereist, ließ der VfL U23 auch in der zweiten Halbzeit nicht nach und ließ über 22:11 (39.) und 32:13 (51.) am Ende mit 40:16 keinen Zweifel am Erreichen der zweiten Runde im HVSH-Pokal aufkommen.
Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Jacob Cordes (13), Felix Hirth (7/5), Torben Steinborn (6), Caspar Baumann (5), Thimo Steinfurth (4), Nikolas Zarikos und Tim Ehlers (je 2), Constantin Brandes (1)
Lübecker Turnerschaft – HSG Horst/Kiebitzreihe 27:33 (19:17)
Der Landesligist Lübecker Turnerschaft hat dem SH-Ligisten HSG Horst/Kiebitzreihe lange Paroli geboten und alles abverlangt. In der ersten Hälfte hatte der Gastgeber mehr vom Spiel, glich den anfänglichen Rückstand schnell aus, übernahm die Führung und hatte anschließend immer die Nase vorn. Beim 15:11 nahm Trainer „Pumpe“ Krieter beim Favoriten die Auszeit, was zunächst keine Wirkung zeigte. Mit 19:17 für die LT ging es in die Kabinen.
Bis zur 38. Minute war es wie verhext, der Gegner hatte die Abwehr umgestellt und der Ball passte irgendwie nicht zwischen die Pfosten des gegnerischen Tores. Der wiederum versenkte einfache und führte plötzlich mit 29:21. Das war die spielentscheidende Phase, da Trainer Heiko Hemmerich verletzungsbedingt auf drei Rückraumspieler verzichten musste und die Mannschaft zehn Minuten in Unterzahl agierte. Die letzten zehn Minuten gestalteten die Lübecker dank eines starken Marcel Schuppenhauer ausgeglichen, es änderten aber nichts mehr an dem unterm Strich verdienten 33:27-Sieg der HSG Horst/Kiebitzreihe.
LT Trainer Hemmerich zog trotzdem eine positive Bilanz: „Meine Jungs haben in der ersten Halbzeit bärenstarken Handball gezeigt und das Spiel lange Zeit offen gestaltet. Genau darauf konzentrieren wir uns und blicken optimistisch auf den Saisonstart am kommenden Wochenende gegen den SV Wahlstedt.“
Torschützen für die Lübecker Turnerschaft:
Marcel Schuppenhauer (6), Jan Paul (4/4), Kevin Möller (4), Kjell Schröder und Jesper Dannhauer (je 3), Sebastian Sielmann, Alexander Peters und Philip Poley (je 2), Max Gottwald (1)
Eichholzer SV – HSG Mönkeberg-Schönkirchen 22:32 (10:13)
Für den Kreisligisten Eichholzer SV war der SH-Ligist HSG Mönkeberg-Schönkirchen eine Nummer zu groß, um für eine Überraschung zu sorgen. Der Gast zeigte von Beginn an, wer die Halle als Sieger verlassen wollte und nutzte seine Chancen konsequent. Doch Eichholz hielt in der ersten Hälfte gut gegen und es ging nur mit einem 10:13 in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn setzte sich der Favorit kontinuierlich ab und über 21:14 (40.) brachte die HSG den nie gefährdeten 32:22-Sieg nach Hause.
Torschützen für den Eichholzer SV:
Patrick Padditz (5/1), Florian Dunkel und Monty Karig (je 3), Oliver Schaufert, Jonatan Müller und Jochen Krause (je 2), Steven Adolph, Björn Lappe, Carsten Lemm, Artem Schatz und Julian Stender (je 1)
Frauen:
ATSV Stockelsdorf II – SV Henstedt-Ulzburg 19:32 (8:17)
Die Frauen des ATSV Stockelsdorf II (Foto) haben ihre Mammutaufgabe im HVSH Pokalspiel vor 50 Zuschauern gegen den Drittligisten SV Henstedt-Ulzburg bravourös gemeistert und unterlagen am Ende nur mit 19:32 (8:17).
Die ersten beiden Führungen des Gastes glich Stodo II wieder aus, so hieß es nach zwei Minuten 2:2. Bis zum 7:11 in der 22. Minute blieb das Spiel relativ offen und die Gastgeberinnen hielten gut dagegen. Anschließend wurde der Unterschied zwischen der Landesliga und der 3. Liga immer deutlicher und der SVHU setzte sich zur Pause vorentscheidend auf 17:8 ab.
Auch in der zweiten Halbzeit zogen die Frogs unaufhaltsam davon, kamen immer wieder zu einfachen Toren über die erste und zweite Welle. So hieß es bereits in der 45. Minute 13:26 und am Ende stand ein 19:32 auf der Anzeige, was die Mannschaft des ATSV Stockelsdorf II aber als einen Erfolg verbuchte, gegen den übermächtigen Gegner immerhin 19 Tore erzielt zu haben.
Torschützen für ATSV Stockelsdorf II:
Nadja Glass (6), Stephanie Markmann (5/1), Kathi Werdin (3/2), Friederike Hertwig (3), Lena Bahr (2)
Alle Begegnungen der ersten Runde im HVSH-Pokal auf einen Blick:
Männer
HSG 24109 – HSG Ostsee N/G II 33:28 (20:13)
HSG SZOWW III – HSG Eider Harde 20:42 (7:22)
HSG Eider Harde IV – VfL Bad Schwartau U23 16:40 (8:16)
HSG Holsteinische Schweiz – SG WIFT Neumünster 21:33 (8:16)
SG Oeversee/Jarplund/Weding – HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve 23:26 (11:15)
TSV Plön – TSV Büsum 20:27 (10:14)
HSG Kalkberg 06 – HSG Kremperheide/Münsterdorf 34:33 (12:14)
Kieler MTV – TSV Ellerau 30:26 (17:11)
SG Pahlhude/Tellingstedt – TSV Sieverstedt 17:30 (6:12)
HSG Tarp/Wanderup III – Preetzer TSV 14:29 (6:15)
Lübecker Turnerschaft – HSG Horst/Kiebitzreihe 27:33 (19:17)
Eichholzer SV – HSG Mönkeberg-Schönkirchen 22:32 (10:13)
Wellingdorfer TV – HSG Tarp/Wanderup 27:28 (8:13)
THW Kiel III – TSV Mildstedt 26:32 (15:14)
VfL Geesthacht – SV Wahlstedt 26:21 (13:7)
Frauen
HSG Holstein Kiel/Kronshagen – HSG Jörl-Viöl 12:39 (5:21)
SG Dithmarschen Süd – TSV Altenholz 18:28 (8:11)
ATSV Stockelsdorf II – SV Henstedt-Ulzburg 19:32 (8:17)
HSG Fockbek/Nübbel II – Wellingdorfer TV 15:27 (6:15)
HSG Holstein Kiel/Kronshagen II – MTV Herzhorn 19:38 (13:19)
TSV Mildstedt – THW Kiel 15:22 (9:12)
HSG Tarp/Wanderup – HC Treia/Jübek 23:32 (11:20)
Slesvig IF – TSV Lindewitt 25:24 (12:14)
HSG Fockbek/Nübbel – SV Henstedt-Ulzburg II 27:23 (12:11)
THW Kiel II – HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve 20:24 (11:8)
SG Kiel-Nord – HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II 28:22 (11:13)
HSG Horst/Kiebitzreihe – SG Todesfelde/Leezen 14:37 (11:18)
SG Kollmar/Neuendorf – HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen 14:38 (5:22)
TSV Ellerau – HSG Tills Löwen 24:22 (12:9)
TSV Kappeln – Suchsdorfer SV 27:28 (12:7)
Die Sieger (fettgedruckt) stehen am 3. Oktober im Achtelfinale um den HVSH-Pokal.