Lübeck – Am Samstag durften die Lübecker Mädels dann auch endlich vor heimischem Publikum zeigen, wo es diese Saison in der 1. Hockey-Verbandsliga lang gehen soll. Gab es im letzten Jahr aus den ersten sechs Spielen noch magere zwei Punkte, steht man nun schon bei sechs Punkten aus zwei Spielen. „Man muss aber auch die Kugel mal flach halten, es ging noch nicht gegen die Favoriten der Liga, aber so können wir uns langsam von Spiel zu Spiel steigern und Erfolgserlebnisse sammeln. Ich sehe die ersten Spiele noch als Testspiele, unabhängig vom Ergebnis und man sieht noch viel Optimierungsbedarf“, bremst Coach Malte Vetter die Euphorie.
Trotzdem gab es am Samstag für die Bundesligareserve vom Hamburger Polo Club nichts zu holen an der Falkenwiese, auch wenn das Ergebnis mit 2:1 knapper als nötig ausfiel. Hanna Rohwedder war per Doppelschlag für die Lübeckerinnen erfolgreich und der Hamburger Ehrentreffer war nur noch Ergebniskosmetik. Erleichtert gab die Torjägerin zu Protokoll: „Im letzten Jahr haben wir uns in letzter Minute noch den Sieg nehmen lassen. Man merkt das die Mannschaft gewachsen und gezwungen ist, Abgänge im Kollektiv zu ersetzen.“
Nichtsdestotrotz waren die beiden bisherigen Siege knapp und als sattelfest kann man die Abwehr noch nicht bezeichnen, aber Neuzugang Stella Schön, die ihre guten Leistungen nun auch mal mit einem Tor krönen sollte, relativiert die Sorgen. „Was wir offensiv an Qualität haben, ist schon stark. Wenn wir uns nun langsam noch miteinander zurecht finden, werden wir schwierig zu schlagen sein. Mir ist es recht, solange wir jedes Spiel ein Tor mehr als der Gegner erzielen.“
Am Sonntag geht es dann wieder auswärts zur Sache. Gegen die erfahrene Truppe vom HC St. Pauli gab es noch nie schöne Spiel, aber mit zwei Siegen im Rücken fliegt es sich leichter für den Adler.