Mölln – Die HSG Tills Löwen startete am Sonnabend (8.9.) gegen den TSV Schwarzenbek in das Abenteuer Regionsliga. Vor etwa 50 Zuschauern (davon einige Fans der Gäste) startete das Spiel ohne angesetzte Schiedsrichter. Die angesetzten Schiedsrichter aus Lauenburg waren leider nicht in Mölln erschienen, sodass man sich auf das Ratzeburger Gespann Strey/Fitzner einigte. Das Spiel endete mit einer Überraschung: Die Gastgeber siegten mit 21:20.
Die ersten zehn Minuten agierten die Gäste überraschend viel zu nervös. So konnten die Aufsteiger der HSG mit 5:1 in Führung gehen. Danach gestaltet sich das Spiel recht ausgeglichen. Die HSG konnte bis zu Halbzeit, aufgrund einfacher Fehler der Schwarzenbeker, die Oberhand behalten. Mit 11:8 ging man aus Sicht der Tills Löwen in die Pause.
In der zweiten Hälfte setzte sich die Hausherren bis zur 50. Minute mit 19:13 ab und alles schien für die Aufsteiger in trockenen Tüchern zu sein, doch dann schalteten die Gäste nochmal den Turbo ein. Wie im besten Handball-Krimi gelang es Schwarzenbek mit einer offensiven Deckung fünf Tore in Folge zu werfen und auf 20:19 heran zu kommen. Acht Sekunden vor Spielende gelang es dann Kai Prösch das 21. Tor für Tills Löwen zu werfen und so den überraschenden Sieg zu sichern. Das letzte
Tor warf Marko Johannsehn (8) zum Endstand von 21:20.
Hendrik Rohde nach dem Spiel: „Wir hatten einige Ausfälle zu beklagen. Unter diesen Voraussetzungen wollten wir hier eigentlich nicht abgeschossen werden. Was meine Mannschaft hier geleistet hat, ist wirklich unbeschreiblich. Mit den zwei Punkten haben wir nicht gerechnet, nehmen sie aber für den Klassenerhalt gerne mit. Großes Lob auch nochmal an die mitgereisten Fans der Gäste, die ihre Mannschaft bis zum Schluss unterstützt haben. Das war richtig schwierig für uns und zeigt die Klasse dieser Regionsliga.“
Tore HSG:
Prösch 8, Eisenberg 6, Seeliger 3, Prühs 1, Dau 1, Harnack 1, Feindt
Tore Schwarzenbek:
Johannsen 8, Schöler 3, Pruss2, Seefeld 2, Möller 2, Lüdeke 1, Stuhlmacher 1, Herring 1
