Lübeck – Fast das ganze Wochenende waren sie wieder unterwegs gewesen. Aber anders als noch in der letzten Woche brachten die Handballer vom VfL Bad Schwartau diesen Sonntag zwei Punkte mit nach Hause. Nach einer intensiven Partie siegte der VfL mit 26:23 (15:11) beim Aufstiegskandidaten TV Neuhausen. Der Coach zeigte sich sichtlich zufrieden.
Ohne Kalski und Reiter (blieben in Lübeck) und mit einem angeschlagenen Marcel Schliedermann mussten die Schwartauer in die Begegnung gehen. Die Anfangsphase der Partie war völlig ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Ariel Panzer im VfL-Tor war zu jeder Zeit auf der Höhe und brachte die Spieler des TVN mehrmals zur Verzweiflung. Nach 17 Minuten war der Gastgeber vorerst das letzte Mal in Führung (8:7) und der VfL-Express kam langsam ins Rollen. Schult, Schliedermann und Tretow trafen, als kurz vor der Halbzeit Finn Kretschmer per Kempa-Trick den 15:11-Pausenstand erzielte.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte lies der VfL nicht locker. Es war immer wieder Jan Schult, den die Deckung des TVN nie in den Griff bekam. Von 14:19 (Podpolinski 40.Minute) ging es mit einem Vorsprung in die Schlussphase. Der Gastgeber machte aber jetzt ernst und glich sechs Minuten vor dem Ende zum 21:21 aus.
Ein Krimi bot sich den Zuschauern in den letzten Minuten. Neuhausen traf durch Alexander Becker zum 23:22, als noch drei Minuten zu spielen waren. Die Schwartauer vernagelten jetzt ihr Tor und ließen keinen Treffer mehr zu. Podpolinski zum Ausgleich, der starke Kretschmer und noch zwei mal Schult machten den 26:23 Auswärtserfolg perfekt.
Neben Ariel Panzer im Tor, war auch Finn Kretschmer mit sechs Treffern maßgeblich am Erfolg beteiligt. Spieler des Spiels war aber eindeutig Jan Schult, er hämmerte insgesamt 9 Bälle in das Tor des Gegners. VfL-Trainer Greve sagte nach dem Erfolg gegenüber HL-SPORTS: „Die Mannschaft hat die richtige Reaktion auf das Friesenheim-Spiel gezeigt und nicht nur aus kämpferischer, sondern auch aus spielerischer Sicht überzeugt. Ein völlig verdienter Sieg.“
Endlich wieder Hansehallen-Handball bekommen die Fans am kommenden Samstag zu sehen. Die Revanche gegen Friesenheim steht an. Letzte Woche bekam der VfL eine deutliche 24:35 Niederlage und ist nun heiß auf das Rückspiel.
