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Lübeck – In der Handball-Landesliga Süd der Männer hat die Lübecker Turnerschaft durch den 28:26 (16:15)-Erfolg über die HSG Wagrien den Kontakt zum verlustpunktfreien Spitzenreiter mit 12:2 Punkten aufrecht gehalten. Auch der MTV Lübeck bleibt mit 10:2 Punkten nach dem 27:19 (12:9)-Arbeitssieg beim SV Wahlstedt dem Spitzenreiter auf den Fersen. TuS Lübeck 93 hingegen unterlag bei der HSG Störtal Hummeln knapp mit 28:29 (14:17) und belegt nun mit 6:8 Punkten Platz 8.
Bei den Frauen steckte der ATSV Stockelsdorf II beim Tabellenzweiten HSG Horst/Kiebitzreihe die erste Saisonniederlage mit 23:24 (12:14) ein und liegt mit 7:3 Punkten auf Platz 4. Im Derby zwischen dem VfL Bad Schwartau und TuS Lübeck 93 behielt der Tabellenletzte TuS 93 mit 22:13 (15:7) die Oberhand und verließ die Abstiegsränge. Bereits gestern trat TuS Lübeck 93 zu Hause gegen den TSV Wattenbek II an. Nach wechselnden Führungen der ersten Halbzeit zitterte sich TuS 93 nach ständiger Führung in der zweiten mit 31:28 (15:14) ins Ziel.

Männer
Lübecker Turnerschaft – HSG Wagrien 28:26 (16:15)
Nach der 20:21-Niederlage vor Wochenfrist bei der SG Bordesholm/Brügge war die Erleichterung nach dem 28:26 (16:15)-Sieg über die HSG Wagrien den Offiziellen und Spielern der Lübecker Turnerschaft deutlich anzumerken. Wieder einmal zeigten sich im Spielaufbau und im Abschluss deutliche Defizite und die LT hatte wahrlich Glück, dass die junge Mannschaft der HSG Wagrien dieses nicht nutzte.

Nach kurzer Abtastphase startete die Lübecker Turnerschaft mit dem 1:0 in der 3. Minute. Doch mit dem Ausgleich zog der Gastgeber das Tempo an und setzte sich konzentriert über 7:3 (11.) auf 11:6 (15.) ab. Nun schlichen sich leichte Fehler im Spielaufbau ein, die die HSG konsequent nutzte und bis zum Pause auf 15:16 verkürzte.

Trainer Heiko Hemmerich sprach die Fehler in der Pause an, aber stieß auf keine große Aufnahmebereitschaft bei der Mannschaft. Sie fand schwer wieder ins Spiel, so war es der Gast, der dieses für sich nutzte und beim 21:20 (43.) erstmals in Front ging. Jetzt war es die Achse Jan Hendrik Paul und Benjamin Reppin, die vier Tore in Folge von Reppin ermöglichten, was die LT immer nach dem Ausgleich wieder in Führung brachte. So hieß es 25:24 als eine Disqualifikation gegen die HSG es den Lübeckern ermöglichte durch zwei Siebenmeter-Tore von Alexander Peters auf 27:24 (52.) vorentscheidend zu enteilen. Am Ende stand der glückliche 28:26-Sieg auf der Anzeige.

„Wir müssen dringend zu unserem Spiel zurückfinden und die nötige Sicherheit im Spielaufbau wieder erlangen. Das ist auch eine Frage der Einstellung und daran werden wir in der Woche arbeiten“ fasste der Trainer Hemmerich kurz zusammen.

Die richtige Einstellung ist am kommenden Wochenende nötig, erwartet die Lübecker Turnerschaft den Stadtrivalen MTV Lübeck zum Derby in der LT Halle. Es ist nicht nur ein Derby, sondern ein echtes Top-Spiel der Landesliga, denn beide Teams belegen derzeit Platz 2 und 3.

Torschützen für die Lübecker Turnerschaft:
Kai Ole Litzenroth (8), Benjamin Reppin (7), , Jan Hendrik Paul und Alexander Peters (je 3/2), Kevin Möller (3), Philip Poley (2), Kjell Schröder und Marcel Schuppenhauer (je 1)

SV Wahlstedt – MTV Lübeck 19:27 (9:12)
Beim MTV Lübeck fehlten verletzungsbedingt Lukas Proesch, Jetalong Khotsakit und Danny Farell, außerdem trat Torhüter Robin Lerche krankheitsgeschwächt an. Das nächste Problem stellte das vollständige „Backe Verbot“ in der Sporthalle in Wahlstedt da, trotz guter Vorbereitung darauf.

Entsprechend zäh begann die Partie, der MTV löste sich erst in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit, nachdem es über 4:3 (10.) und 7:6 (18.) nach 25 Minute 9:9 hieß. So ging es mit einer 12:9-Führung in die Kabine.

Auch im zweiten Abschnitt plätscherte die Partie so hin. Die Quittung für die Nachlässigkeit war der Ausgleich zum 12:12 (33.). Langsam agierten die Lübecker konzentrierter und setzten sich vorentscheidend auf 17:13 (39.) ab. Gute Einzelaktionen und ein sicherer Siebenmeterschütze Jannes Karstens waren der Garant für den letztendlich deutlichen 27:19-Arbeitssieg.

Für das Derby und Spitzenspiel am kommenden Sonnabend um 19.30 Uhr bei der Lübecker Turnerschaft muss noch eine Steigerung her, um beide Punkte mitzunehmen.

Torschützen für den MTV Lübeck:
Jannes Karstens (12/5), Hendrik Bentfeld (4), Ole Jansen und Thore Müller (je 3), Carlo Röseler (2), Sören im Sande, Max Köppe und Merlin Otto (je 1)

Frauen
VfL Bad Schwartau – TuS Lübeck 93 13:22 (7:15)
Dass ein Derby die eigenen Gesetzte schreibt, hat das Spiel zwischen dem Tabellensiebten VfL Bad Schwartau und dem Tabellenletzten TuS Lübeck 93 erneut bewiesen. Der VfL ging mit sehr viel Selbstvertrauen und Sicherheit in das Spiel, wollte unbedingt beide Punkte festhalten. Doch es kam ganz anders, die Gastgeberinnen fanden nie zu ihrem Spiel und unterlagen nach einer katastrophalen ersten Halbzeit verdient mit 13:22 (7:15) und rutschten auf Platz 7 ab, während der TuS 93 auf Platz 9 kletterte.

TuS Lübeck übernahm schnell durch Selina Koch und Rebecca Dappen mit 2:0 die Führung, baute sie auf 3:1 (5.) aus, bevor die Gastgeber beim 3:3 in der 7. Minute ausglichen. Es sollte der letzte Gleichstand des Spiels bleiben. Der Gast legte in drei Minuten drei Tore nach und führte mit 6:3 und legte, nach dem 4:6 des VfL, nochmals sechs Treffer nach zum 12:4 (23.), was einer Vorentscheidung gleich kam. Der VfL kam mit der aggressiven Abwehr und der vorgezogenen Dappen nicht zurecht, immer wieder resultierten daraus Fehler, die zu leichten Toren des Gastes führten. Beim 7:15 aus Sicht der Schwartauerinnen ging es in die Pause.

In der Schwartauer Kabine herrschte Schweigen und blankes Entsetzen bezüglich der unterirdischen Leistung der ersten 30 Minuten. Trainer Sven Kröger forderte für die zweiten 30 Minuten zu zeigen, dass die Mannschaft Handball spielen kann. Beim TuS 93 gab es die Marschroute nicht nachzulassen und weiter Druck zu erzeugen.

Zwei schnelle Tore zum 9:15 (33.) gaben nur kurz Hoffnung auf die Wende für die Gastgeberinnen, auch wenn TuS Lübeck im Gefühl der klaren Führung technische Fehler und Fehlpässe produzierte, zogen sie weiter ihre Kreise. So führte der Gast in der 47. Minute mit 20:11 und hatte bereits den Deckel drauf gemacht. Die letzten Minuten fielen auf beiden Seiten nur noch jeweils zwei Tore zum Endstand von 22:13 für den TuS Lübeck 93.

Für den VfL Bad Schwartau geht es am Sonnabend (3.11.) um 15.30 Uhr zum nächsten Derby beim ATSV Stockelsdorf II, während TuS Lübeck 93 bereits gestern (3.11.) erneut gegen den TSV Wattenbek II antrat und am Sonnabend um 18 Uhr den BSV Kisdorf zu Gast hat.

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AOK

Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Nadja Gierke (5/4), Jennifer Tank (3), ), Sina Schlör (2), Franziska Semik (1/1), Sarah Diekert und Denise Ausborn (je 1)

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Ricarda Ludigkeit (4), Rebecca Dappen (3/1), Selina Koch und Stina Wieckberg (je 3), Nele Zakrzewski (2/1), Isabel Macedo und Anika Meyer (je 2), Carolina Petau, Raika Rautenberg und Franziska Kreuzburg (je 1)

HSG Horst/Kiebitzreihe – ATSV Stockelsdorf II 24:23 (14:12)
Das Spiel beim Tabellenzweiten HSG Horst/Kiebitzreihe begann der ATSV Stockelsdorf II mit einer Tiefschlafphase in den ersten 16 Minuten. Über 0:2 (1.) und 2:8 (11.) stand es 4:11. Die Abwehr arbeitete nachlässig und klarste Chancen ließ der ATSV II achtlos liegen, darunter auch einen Siebenmeter. Nach der Aufwachphase kämpften sich die Gäste wieder auf 12:14 heran.

Der Blitzstart in die zweite Hälfte brachte in der 33. Minute das 14:14 und damit den ersten Ausgleich der Partie. Nach erneutem Rückstand gelang das 16:16 (38.), das Spiel fand jetzt auf Augenhöhe statt, auch wenn der Gastgeber immer wieder vorlegte. Durch einen Doppelschlag von Stephanie Markmann gelang nicht nur der Ausgleich zum 21:21 sondern die erste und einzige Führung des Spiels beim 22:21 (55.). Die folgende Auszeit der HSG Horst/Kiebitzreihe zeigte Wirkung, die Gastgeber gingen mit 23:22 (58.) wieder in Führung.

Nach dem erneuten Ausgleich brachte ein Siebenmeter die Entscheidung zu Gunsten der HSG, die mit 24:23 glücklich die Nase am Ende vorne hatte. Es war für den ATSV Stockelsdorf II in diesem Spitzenspiel mehr drin, aber 45 kämpferische Minuten reichten nicht zum Sieg.

Weiter geht es für den ATSV Stockelsdorf II am Sonnabend (3.11.) um 15.30 Uhr im Derby gegen den VfL Bad Schwartau vor heimischer Kulisse.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Stephanie Markmann (9), Nadja Glass (4), Jule Nieuwstraten und Christin Steinweg (je 3), Claudia Danger (2/1), Sophia Bulgrin (1/1), Alicia Kahns (1)

TuS Lübeck 93 – TSV Wattenbek II 31:28 (15:14)
Der TuS Lübeck 93 hat das Mittwochspiel gegen den TSV Wattenbek II nach wechselnden Führungen in der ersten Halbzeit und besserer zweiten Hälfte mit 31:28 gewonnen und sich auf Platz 6 verbessert.

Nach dem 0:1 setzte sich TuS Lübeck 93 bis zur 9. Minute auf 5:2 ab, was aber keine Sicherheit brachte. Immer wieder gelang es dem TSV Wattenbek II den Kreis ins Spiel zu bringen und von den Unstimmigkeiten in der Lübecker Abwehr zu profitieren. So führte der Gast ab Mitte der ersten Halbzeit und baut den Vorsprung auf 10:8 (20.) aus. Ein 4:0-Lauf brachte den Gastgeber wieder mit 12:10 (25.) in Vorteil und beim 15:14 wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit ließ Trainer Michael Zakrzewski eine Rückraumspielerin von Wattenbek in kurze Deckung nehmen, was TuS besser ins Spiel kommen ließ. So war es Stina Wieckberg, die beim 21:17 (40.) erstmals einen 4-Tore-Vorsprung herausholte. Doch erneut Konzentrations- und Abspielfehler ließen eine deutlichere Führung nicht zu. Trotzdem hielt der Vorsprung bis in die Schlussphase, in der der TSV Wattenbek II wieder ins Spiel fand und auf 28:29 (58.) verkürzte. In der letzten Spielminute hielt Anna Lena Westphal einen wichtigen Ball und Selina Koch verwandelt im Gegenzug zum 30:28. Den Schlusspunkt zum endgültigen 31:28-Sieg setzte Nele Zakrzewski sechs Sekunden vor dem Ende durch einen Gegenstoß.

Am kommenden Sonnabend (3.11.) empfängt TuS Lübeck 93 in der Meesenhalle den Tabellenzehnten BSV Kisdorf und will dort der Weg nach oben fortsetzen.

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Selina Koch (6), Stina Wieckberg (5), Rebecca Dappen (3/1), Nele Zakrzewski, Isabel Macedo, Denise Bruhn und Sophie Raupach (je 3), Carolina Petau und Sabrina Eppl (je 2), Raika Rautenberg (1)

Der Spieltag der LL Süd auf einen Blick:
Männer
HSG Ostsee N/G II – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II 23:26 (9:13)
HSG Holsteinische Schweiz – SG Bordesholm/Brügge 23:19 (13:9)
Lübecker Turnerschaft – HSG Wagrien 28:26 (16:15)
TSV Plön – Büdelsdorfer TSV 26:17 (11:10)
SV Wahlstedt – MTV Lübeck 19:27 (9:12)
HSG Störtal Hummeln – TuS Lübeck 93 29:28 (17:14)

Frauen:
BSV Kisdorf – TSV Wattenbek II 22:20 (7:11)
HSG Horst/Kiebitzreihe – ATSV Stockelsdorf II 24:23 (14:12)
VfL Bad Schwartau – TuS Lübeck 93 13:22 (7:15)
HSG Tills Löwen – TSV Ellerau 38:22 (20:8)
SV Henstedt-Ulzburg II – SC Nahe 08 26:23 (15:12)
BSV Kisdorf – SG WIFT Neumünster 20:24 (10:12)
TuS Lübeck 93 – TSV Wattenbek II 31:28 (15:14)

So geht es in der LL Süd weiter:
Männer
Büdelsdorfer TSV – HSG Tills Löwen (Fr., 2.11., 20.30 Uhr)
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II – SV Wahlstedt (Sa., 3.11., 16.45 Uhr)
SG Bordesholm/Brügge – HSG Störtal Hummeln (Sa., 3.11., 17 Uhr)
HSG Wagrien – HSG Holsteinische Schweiz (Sa., 3.11., 18 Uhr)
Lübecker Turnerschaft – MTV Lübeck (Sa., 3.11., 19.30 Uhr)
TSV Ellerau – HSG Ostsee N/G II (Sa., 3.11., 19.30 Uhr)
TuS Lübeck 93 – TSV Plön (Sa., 3.11., 20 Uhr)

Frauen
ATSV Stockelsdorf II – VfL Bad Schwartau (Sa., 3.11., 15.30 Uhr)
TSV Ellerau – SG WIFT Neumünster (Sa., 3.11., 17.30 Uhr)
TuS Lübeck 93 – BSV Kisdorf (Sa., 3.11., 18 Uhr)
SV Henstedt-Ulzburg II – SG Kollmar/Neuendorf (Sa., 3.11., 18 Uhr)
TSV Wattenbek II – HSG Tills Löwen (So., 4.11., 15 Uhr)

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