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Lübeck – Bei den Frauen in der Handball Landesliga Süd hat der ATSV Stockelsdorf II im Spitzenspiel die HSG Tills Löwen mit 23:19 (10:11) auf die Heimreise geschickt und die Tabellenführung verteidigt. Der VfL Bad Schwartau unterlag bei der zweiten Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg mit 19:25 (11:14) und rutschte wieder ins untere Mittelfeld ab. Bei den Männern setzte sich der MTV Lübeck im Top-Spiel bei der HSG Holsteinische Schweiz mit 18:17 (10:9) durch, brachte dem Spitzenreiter die erste Niederlage bei und blieb auf Tuchfühlung. Der TuS Lübeck 93 und die HSG Ostsee N/G II trennten sich 20.20 (9:12), was keinem half sich aus dem unteren Mittelfeld abzusetzen.

Männer
HSG Holsteinische Schweiz – MTV Lübeck 17:18 (9:10)
Für den Tabellenzweiten MTV Lübeck kam es beim Tabellenführer HSG Holsteinische Schweiz zum Spitzenspiel, dass die Lübecker, nach starker erster Halbzeit, erst in den letzten zehn Minuten nach zähem Kampf mit 18:17 (10:9) für sich entschieden. Damit steckte auch die letzte Mannschaft die erste Niederlage ein, womit es nun ein nach Verlustpunkten gleiches Spitzen-Trio gibt.

Wegen des Ausfalls von Jetalong Khotsakit, Lukas Prösch, Danny Farell und Sören im Sande halfen Christopher Lau und Jugendkoordinator Mathias Deppisch sowie Torwart Yannick Reimers spontan aus, die bereits unter der Woche am Training teilnahmen. Die Marschroute lautete: Im Angriff geduldig spielen und ein schnelles Rückzugsverhalten an den Tag legen. Dieses gelang sehr gut und dazu erwischten Christoph Kutzner und Robin Lerche im Tor einen Sahnetag. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, wo die Hintermannschaften auf beiden Seiten spielbestimmend waren.

Der MTV nahm von Beginn an das Heft in die Hand und agierte besonnen und mit Übersicht, so hieß es in der 4. Minute 2:0. Weiter ging es mit 4:1 (7.) und ohne die Führung abzugeben über 8:5 (19.) mit 10:9 in die Halbzeitpause.

Die HSG Holsteinische Schweiz erwischte den besseren Start in die zweite Hälfte, glich nicht nur aus sondern übernahm durch zwei Tore in Folge mit 11:10 (34.) erstmals die Führung. Diese verteidigte sie bis zum 16:15 (46.). Trotz eines vergebenen Siebenmeters legte der MTV der HSG – zweimal Ole Jansen und einmal Deppisch – drei Bälle zum 18:16 (53.) ins Netz, was eine Auszeit der Gastgeber zur Folge hatte. In der 54. Minute fiel der Anschlusstreffer der HSG zum 17:18, was auch gleichzeitig den Endstand bedeutete. Die Abwehrreihen ließen in den letzten Minuten des Spiels keinen Treffer mehr zu.

Am Sonnabend (24.11.) hat der MTV Lübeck um 18 Uhr den Tabellenletzten HSG Wagrien zu Gast und will sich zwei weitere Punkte gut schreiben.

Torschützen für den MTV Lübeck:
Hendrik Bentfeld und Max Köppe (je 4), Mathias Deppisch und (je 3), Jannes Karstens (2/1), Merlin Otto (2)

Frauen
ATSV Stockelsdorf II – HSG Tills Löwen 23:19 (10:11)
Der ATSV Stockelsdorf II trat zum Gipfeltreffen gegen den Tabellenzweiten HSG Tills Löwen etwas geschwächt an, fehlten doch mit Claudia Danger und Lena Bahr zwei wichtige Spielerinnen und Stephanie Markmann war krankheitsbedingt leicht angeschlagen. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung gelang es nach ausgeglichener erster Halbzeit im zweiten Durchgang die Zügel anzuziehen. So schaffte der ATSV II mit dem 23:19-Erfolg den Tabellenzweiten auf Distanz zu halten und die Tabellenführung zu verteidigen.

Nach anfänglichem Rückstand glich Nadja Glass für den ATSV II in der 7. Minute zum 3:3 aus, um beim 5:4 (13.) durch Markmann erstmals in Führung zu gehen. Das Spiel, das in dieser Phase keinem Spitzenspiel glich, blieb bis zur Pause ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die HSG Tills Löwen, die mit 11:10 die Nase vorne hatte.

Die zweite Hälfte begann, trotz klarer Worte von Trainer Joachim Storm, wie die erste. Die Gäste behielten die Nase bis zum 13:12 (35.) vorn, bevor Markmann per Siebenmeter den Weckruf startete. Vier Tore in Folge brachten das 16:13 (40.), was ein wenig Sicherheit verbreitete, aber keine endgültige. Nach der Auszeit der HSG unterliefen dem Gastgeber Ballverluste durch Unkonzentriertheit und es blieben Chancen unnötig liegen. So kam es wie es kommen müsste, die Löwen fanden ins Spiel zurück und glichen zum 18:18 (53.) aus. Vier Treffer von Kathi Werdin brachten die endgültige Entscheidung im Spitzenspiel, das am Ende der ATSV Stockelsdorf II mit 23:19 für sich verbuchte.

Für den ATSV Stockelsdorf II geht es am Sonntag (25.11.) um 15.15 Uhr in Neumünster in der KSV-Halle gegen die SG WIFT Neumünster. Dort muss bewiesen werden, dass der ATSV II zu den Spitzenclubs der Landesliga zählt.

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Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II:
Stephanie Markmann (6/2), Kathi Werdin (5/1), Johanna Andersson und Nadja Glass (je 5), Petra Meyer und Christin Steinweg (je 1)

SV Henstedt-Ulzburg II – VfL Bad Schwartau 25:19 (14:11)
Für den VfL Bad Schwartau begann das Spiel wunschgemäß. Nach dem schnellen 0:2 fasste der VfL Fuß und kanonierte sich mit einem 6:0-Lauf auf 6:2 in der 10. Minute in Führung. Der Vorsprung schmolz sehr schnell durch eigene Fehler zusammen, der SV Henstedt-Ulzburg II glich zum 7:7 (13.) aus. Auch die anschließende Auszeit von Trainer Sven Kröger brachte die Ordnung in der Mannschaft nicht zurück, die Gastgeberinnen setzten sich auf 11:8 (21.) ab. Mit einem 11:14-Rückstand gingen die Gäste in die Pause.

In der Halbzeit appellierte Kröger an die Mannschaft, den Willen zum Kämpfen auch auf die Platte zu bringen. Nur so wäre ein Rückstand wieder auszubügeln. Den Beweis hatte das vergangene Spiel erbracht.

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, so heißt es doch und so kam er auch. Nicht der VfL Bad Schwartau bestimmte die zweite Halbzeit, um das Spiel zu kippen, sondern die Drittliga-Reserve zog Tor um Tor davon bis zum 18:11 (36.). Die Gäste schafften es nicht den Spielfluss zu unterbinden, kamen in der Abwehr oft den berühmten Schritt zu spät und im Angriff fehlte es an Geduld. So brachte der SV Henstedt-Ulzburg II über 21:15 (46.) das Spiel am Ende mit 25:19 sicher über die Zeit.

Am Sonntag (25.11.) erwartet der VfL Bad Schwartau um 16 Uhr den Tabellenzweiten HSG Horst/Kiebitzreihe und wird mit voller Mannschaft alles geben und gegen halten, damit der Favorit nicht nur wankt, sondern zu Fall gebracht wird.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Nadja Gierke (5/3), Katharina Drögemüller und Sarah Diekert (je3), Franziska Semik (2), Jennifer Tank, Sina Schlör, Anina Geisteier, Amrei Ludwig, Josefine und Melina Burckhardt (je 1)

Alle Spiele der LL-Süd des Spieltages auf einen Blick:
Männer
HSG Holsteinische Schweiz – MTV Lübeck 17:18 (9:10)
SV Wahlstedt – Büdelsdorfer TSV 37:22 (13:11)
HSG Wagrien – TSV Plön 16:17 (9:6)
SG Bordesholm/Brügge – HSG Tills Löwen 34:41 (23:20)
TSV Ellerau – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II 35:33 (16:14)
TuS Lübeck 93 – HSG Ostsee N/G II 20:20 (9:12)

Frauen:
HSG Horst/Kiebitzreihe – SG Kollmar/Neuendorf 25:23 (11:11)
ATSV Stockelsdorf II – HSG Tills Löwen 23:19 (10:11)
TSV Ellerau – SG Todesfelde/Leezen II 21:18 (15:10)
TuS Lübeck 93 – SG WIFT Neumünster 22:22 (10:14)
SV Henstedt-Ulzburg II – VfL Bad Schwartau 25:19 (14:11)
SC Nahe 08 – BSV Kisdorf 28:18 (13:8)
SG WIFT Neumünster – SG Kollmar/Neuendorf 27:24 (16:16)

So geht es in der LL-Süd weiter
Männer
MTV Lübeck – HSG Wagrien (Sa., 24.11., 18 Uhr)
HSG Tills Löwen – TuS Lübeck 93 (So., 25.11., 16.30 Uhr)
SV Wahlstedt – HSG Holsteinische Schweiz (So., 25.11., 17 Uhr)
HSG Störtal Hummeln – Lübecker Turnerschaft (So., 25.11., 17 Uhr)

Frauen
BSV Kisdorf – SV Henstedt-Ulzburg II (Sa., 24.11., 16 Uhr)
SG Todesfelde/Leezen II – TSV Wattenbek II (Sa., 24.11., 18 Uhr)
SG Kollmar/Neuendorf – TSV Ellerau (Sa., 24.11., 18 Uhr)
HSG Tills Löwen – SC Nahe 08 (So., 25.11., 14.30 Uhr)
SG WIFT Neumünster – ATSV Stockelsdorf II (So., 25.11., 15.15 Uhr)
VfL Bad Schwartau – HSG Horst/Kiebitzreihe (So., 25.11., 16 Uhr)

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