Lübeck – Die mentale  Ausgangssituation für die Lübeckerinnen hätte, trotz Heimrechtes, gegen die Hamburgerinnen von Klipper kaum schlechter sein können. Während  die Damen von Klipper eine solide Saison spielen und sich im oberen Mittelfeld der Tabelle festgesetzt haben, waren die LBV-Hockeydamen durch die Derby-Niederlage gegen die Travemünderinnen am vergangenen Spieltag auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Und im Hinspiel hieß es 0:8 gegen die Hamburgerinnen. Zudem konnte in diesem Jahr, trotz teilweise knapper Ergebnisse, ein Dreier noch nicht eingefahren werden.   

„Heute oder nie,  habe ich meinen Mädels klargemacht“ verrät Trainer Marco Stolt: „Die direkten Abstiegskonkurrenten  aus Lüneburg und vom Marienthaler THC müssen gegen den Tabellenführer und den Zweiten ran. Und die Aufstiegsfrage ist noch lange nicht beantwortet“.

Klare Ansage also:  Drei Punkte mussten geholt werden um im Abstiegskampf Boden gut zu machen. Stolts Appell  hatte seine Damen offensichtlich erreicht. In einem furiosem Auftakt gelang Monique Fahrenberg bereits in der 2. Spielminute der Führungstreffer zum 1:0. Annähernd im Gegenzug pariert Lübecks Torfrau Janne Streich  mit einer ganz starken Parade eine Kurze Ecke der Hamburgerinnen und verhindert so den Ausgleich.

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In schneller Folge fallen das 2:0 durch Sophie Ritter und das 3:0 durch Nicole Wieck, bevor das Spiel durch geschlossene Abwehrreihen etwas zur Ruhe kommt. Dennoch drücken die Phönixerinnen,  gelangen mit einem schönen Spielzug in den gegnerischen Schusskreis und erhalten eine  Kurze Ecke zugesprochen, die Franziska Schlachter zum 4:0 im Netz versenkt. In die Kabinen geht es allerdings mit einem 4:1, nachdem die Lübecker Defensive die Hamburgerinnen nach einem schnellen Konter  nur  7m-würdig stoppen konnte und die Hamburgerinnen sich diese Chance nicht nehmen ließen.

In der Halbzeitpause stellten die Gäste ihr Spiel um und konnten damit die Lübecker Führung nicht nur  in Gefahr bringen, sondern sogar egalisieren. „Da war er wieder, der Bruder Leichtfuß“ kommentiert Trainer Stolt nach dem Spiel: „Gott sei Dank sind die meine Mädels rechtzeitig aufgewacht“. Und in der Tat ließen sich die Lübeckerinnen nach dem Ausgleich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und begannen, das Spiel wieder zu kontrollieren. Fast als logische Folge kam es zu LBV-Torchancen. Eine dieser Gelegenheiten, eine Kurze Ecke, nutzte Nicole Wieck zum letzten Treffer des Tages, der –nach langer Durststrecke- 3 wichtige Punkte im Abstiegskampf einbrachte.

Am 15. Februar reisen die LBV-Hockeydamen nach Hamburg zum Tabellenzweiten, dem UHC.  

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