Köln – Als Tabellenzweiter in der Gruppe I der Hauptrunde hat die deutsche Handball-Nationalmannschaft morgen (19.1.) um 20.30 Uhr in der Kölner Lanxess-Arena gegen Island, den Vorrunden-Dritten der Gruppe B, anzutreten. Bisher ist das DHB-Team bei dieser WM noch ohne Niederlage und diesen Status will die Mannschaft von Trainer Christian Prokop auch verteidigen.
Island wird sicherlich kein bequemer Gegner, da sie mit einer Hypothek von 0:4 Punkten in die Hauptrunde starten, werden sie alles dran setzen der deutschen Nationalmannschaft ein Bein zu stellen. Dieses will die bisher, hinter Dänemark (103 Gegentore) erfolgreichste Hintermannschaft (110) verhindern und durch diese Stabilität dem Angriff zu einfachen Toren verhelfen. Dazu bedarf es einer hundertprozentigen Konzentration vorne wie auch hinten über die gesamten 60 Minuten.
Im Vergleich mit Island gab es bisher 79 Begegnungen, von denen 47 siegreich abgeschlossen wurden. Bei sechs Unentschieden gab es auch 26 Niederlagen zu verzeichnen, die letzte am 10. Januar 2016 in Hannover mit 24:27, also vor fast genau drei Jahren. Danach gab es noch zwei Erfolge im Januar vor einem Jahr mit 36:29 und 30:21. Mit dem Schwung der letzten Vorrundenspiele stehen die Chancen auf einen weiteren Sieg bei dieser Weltmeisterschaft nicht schlecht.
Mit Aron Palmarsson trägt ein ehemaliger Spieler des THW Kiel die Verantwortung bei den Isländern. Arnor Thor Gunnarsson vom Bergischen HC steht in der Torschützenliste der WM mit Uwe Gensheimer – beide 31 Tore – hinter dem Dänen Mikkel Hansen (35) auf dem zweiten Rang. Mit Björgvin Pall Gustavsson besitzt Island einen exzellenten Torhüter zwischen den Pfosten, der sich bisher als Siebenmeter-Killer der WM erwies. Entschärfte er doch bereits sieben, davon vier Strafwürfe gegen Bahrain und hat auch sonst eine Quote von 35 Prozent gehaltener Bälle. Da kann Andreas Wolff allerdings gut gegen halten mit einer Quote von 39 Prozent und Silvio Heinevetter mit 33 Prozent.
Wie der DHB auf seiner Facebook-Seite mitteilte, werden alle Hauptrunden-Spiele Deutschlands um 20.30 Uhr angepfiffen, obwohl das Spiel gegen Kroatien am Montag (21.1.) um 18 Uhr im Spielplan vorgesehen war.