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Lübeck – Für den ATSV Stockelsdorf hingen die Trauben in Kropp etwas zu hoch und trotz eines starken Spiels und großem Einsatz war der unangefochtene Tabellenführer der verdiente Sieger des Spiels. Nach der neuerlichen Heimniederlage von Lübeck 76 beträgt der Abstand zu einem Abstiegsplatz nur noch ganze zwei Punkte. Langsam wird die Situation schon etwas brenzlig und die nächsten Spiele werden sehr wichtig im Kampf um den Klassenerhalt. Auch der VfL Bad Schwartau II konnte nicht für die große Überraschung sorgen und steht weiter mit dem Rücken an der Wand.

Lübeck 76 – Lauenburger SV 17:20 (8:7)
Nach dieser knappen Heimniederlage, der fünften Niederlage in Folge, steckt Lübeck 76, spätestens jetzt, mitten im Abstiegskampf und die nächsten Spiele werden zu echten „Endspielen“ um den Klassenerhalt. Die Spiele gegen den Lauenburger SV waren in der Vergangenheit immer Spiele, die ein knappes Ergebnis zur Folge hatten.

Lübeck 76 begann das Spiel sehr konzentriert und konnte nach acht Minuten eine 3:1 Führung sein eigen nennen. Nun wurden unnötig klare Chancen nicht verwertet und der Gast glich in der 20.Spielminute beim 5:5 aus. Es wurde von Trainerin „Mela“ Szynwelska das Team Time Out genommen, was wieder die Konzentration der Mannschaft erhöhte und Annika Kranich im Tor brachte den Gegner schier zur Verzweiflung, dass die Seiten mit einer knappen 8:7 Führung gewechselt wurden.

Nach der Pause hatte nun der Lauenburger SV leichte Vorteile und konnte in der 38.Spielminute, beim Stand von 10:11, in Führung gehen. „Jetzt ist die Mannschaft richtig explodiert und hat, angeheizt durch die tollen Paraden von Annika Kranich im Tor, den Spieß umgedreht und konnte bis zur 47.Minute wieder mit 15:12 die Führung übernehmen“, so die zu diesem Zeitpunkt zufriedene Äußerung von Trainer Piotr Szynwelski gegenüber HL-SPORTS. „Nun hatten wir die Möglichkeit den Sack zuzumachen, aber wir ließen, trotz weiterhin guter Abwehrarbeit, im Angriff viele gute Chancen liegen. So trafen wir bei Gegenstößen nur den Pfosten oder scheiterten an der gegnerischen Torhüterin“. Durch diesen Umstand kann der Gast aus Lauenburg durch fünf Tore in Folge den Spielverlauf auf den Kopf stellen und es stand plötzlich ein 15:17 auf der Anzeigetafel. Beim Stand von 17:18 nahm Lübeck 76 das zweite Team Time Out, was die Mannschaft noch einmal wach rütteln sollte. „Nun verlieren wir im nächsten Angriff den Ball und eine Spielerin durch eine Strafzeit. Jetzt erzielte der Gast noch zwei weitere Tore per Gegenstoß und so war die Niederlage nicht mehr abzuwenden, trotz des tollen Kampfes der gesamten Mannschaft und der 21 Paraden unserer Torhüterin Annika Kranich“, so das abschließende Resümee von Trainer Piotr Szynwelski.

Torschützen für Lübeck 76: Svenja Eckert (6), Kristin Schröder (3), Laura Hirt, Lea Knop, Marie Schreiber (je 2), Ricarda Ludigkeit , Jana Krisat (je 1

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HSG Kropp/Tetenhusen – ATSV Stockelsdorf 29:24 (15:13)
Die Sensation beim designierten Meister der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein ist ausgeblieben, aber der ATSV Stockelsdorf kann mit erhobenem Haupt in die nächsten Spiele gehen. „Wir konnten zwar mit 2:1 in Führung gehen, aber der souveräne Tabellenführer ließ sich nicht beirren und ging kurz danach selbst in Führung. Wir erzielen derzeit keine einfachen Tore, müssen für jedes Tor kämpfen, somit ging es mit 13:15 in die Pause“, so die Mitteilung von Nico Schmidt an HL-SPORTS.

Nach 45 Minuten stand es bereits 24:17 für Kropp, als noch einmal, durch eine taktische Umstellung auf eine 4-2-Deckung, ein Aufbäumen zum 26:24 zu spüren war. „An diesem Tag sollte es einfach nicht sein, die Mannschaft hat einen großen Kampf geliefert, aber wir haben zwei Probleme, die es verhindern, dass wir zurzeit als Sieger die Halle verlassen. Der Rückraum hat zu wenig Durchschlagskraft und die Deckung ist zu löchrig. Weiterhin finden die Spielerinnen nach Verletzung nicht so schnell, wie es wünschenswert wäre, wieder zu ihrer Normalform. Der Sieg für den TSV Kropp/Tetenhusen geht in Ordnung und so wird die gut eingespielte Mannschaft auch sicherlich verdient Meister“, so das Fazit den Trainers Nico Schmidt.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf: Sarah König (14), Anja Krönert, Claudia Danger (je 4), Johanna Pollaks, Isabell Landsberg (je 1)

SG Flensburg-Handewitt II – VfL Bad Schwartau II 32:25 (15:11)
Nach aufopferungsvollem Kampf beim TOP-Favoriten gab es die erwartete Niederlage, was nun bedeutet, die Punkte für den Klassenerhalt müssen an anderer Stelle geholt werden. „Es war nicht möglich bei der guten Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt II zu gewinnen. Diese Mannschaft ist einfach zu gut und der Überflieger dieser Liga. Wir haben einen großen Fight geliefert, die Abwehr stand sehr solide und dahinter wieder ein gut aufgelegter Tjorven Homberg im Tor. Ein wenig aus der geschlossenen Mannschaft ragten mit Thees Glabisch und Finn Kretschmer zwei Spieler heraus, die die Strapazen des Bundesligaspiels vom Samstag gut weggesteckt haben“, erklärt Trainer Mirko Baltic HL-SPORTS. „Wir konnten lange mithalten und haben großartig bis zur letzten Minute gekämpft, das macht Hoffnung für den Schlussspurt der Saison, damit wir das Ziel, Klassenerhalt, sichern können“.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau II: Thees Glabisch (7/1), Finn Kretschmer (7), Kim Kardel (4), Alex Mendle, Jonas Engelmann (je 3), Tim Claasen (1)

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