Lübeck – Für die Verbandsligisten steht der Sonntag in einem ganz besonderen Fokus. Für Grün-Weiß Siebenbäumen geht es im Derby darum, Anschluss an das obere Tabellendrittel zu halten und zu Hause wieder einen Dreier einzufahren. Der letzte Sieg der Lauenburger datiert aus dem Oktober, als man Tangstedt mit 3:1 schlug. Moisling konnte zuletzt im Nachholspiel vor der Winterpause beim TSV Travemünde auswärts dreifach punkten und könnte mit einem erneuten Erfolg eine Serie starten. Für TuS Lübeck ist es der erste Auftritt des neuen Trainers Jörg Boller, der mit seiner Mannschaft, aufgrund des Spielausfalls am vergangenen Sonntag, nun endlich in das Geschehen eingreift.

GW Siebenbäumen – Rot-Weiß Moisling (15 Uhr, auf der Hufe in Siebenbäumen)

Drei Tore haben beide Mannschaften am letzten Spieltag erzielt. Doch im Gegensatz zu Siebenbäumen, die sich beim 3:3 sehr zum Leidwesen von Jan Voigt (Na „Kiste“, schon wieder beruhigt?) mit einem Zähler begnügen mussten, jubelte Moisling über den 3:0-Sieg gegen Dornbreite. So ist dann auch aus unserer Sicht kein echter Favorit vor dem Anpfiff in Siebenbäumen auszumachen. Die Vereine sehen das wie folgt:

Jan Voigt (Coach der Grün-Weißen): „ Wir haben die Gegentore gegen Lübeck angesprochen, analysiert. Der Blick geht jetzt voraus. Ich konnte Moisling beim Match gegen Dornbreite II beobachten. Das ist eine sehr disziplinierte Mannschaft, die sicherlich versucht im Auswärtsspiel bei uns defensiver zu agieren. Doch darauf sind wir eingestellt.“

Marco Kalcer (GW Siebenbäumen) ergänzt: „Mit RW Moisling erwartet uns ein wieder erstarktes Team, das auch gerade durch die Neuzugänge in der Winterpause sehr schwer zu bespielen ist. Mit Patrick Boy hat die Truppe einen hervorragenden Taktgeber im Mittelfeld, dessen Kreise gilt es einzudämmen. Wenn wir in der Lage sind, die ersten 45 Minuten aus dem VfB Spiel diesmal über die gesamte Spielzeit abzurufen, dann sind wir schwer zu schlagen. Unsere Mannschaft ist heiß und freut sich endlich wieder ein Heimspiel vor der Brust zu haben. Wir sind jetzt schon sechs Spiele ohne dreifachen Punktgewinn, es wird mal wieder Zeit für einen Sieg.“

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Robert Balazs (Trainer RW Moisling): „Wir wollen natürlich versuchen Siebenbäumen zu ärgern und etwas mitnehmen. Das funktioniert aber nur, wenn wir alle noch enger zusammenrücken und eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen. Siebenbäumen ist eine sehr unangenehme Truppe die einen guten Ball spielen und an guten Tagen jeden schlagen kann. Deswegen ist hundertprozentige Konzentration und Einstellung gefragt.“

Fehlen werden den Moislingern: Boroch, Strunck, A. Erenkaya, Paasch (alle verletzt) und Alex Kuznik (brummt Rotsperre ab).

TSV Trittau – TuS Lübeck (15.30 Uhr in der Trittau-Arena)

Ausgeruht, das letzte Heimspiel wurde abgesagt, geht es für die Marlikicker am Sonntag nach Stormarn. Dass die Trauben in der Trittau-Arena allerdings hoch hängen, ist auch TuS-Coach Jörg Boller bewusst. Doch vielleicht hat „Yogi“ bei seinem Debüt ja einen Masterplan?

Und das gibt der TuS-Trainer vor dem Anpfiff zum Besten: „Der TSV Trittau hat letzte Woche in Mölln gezeigt, dass man kein Spiel beim Stande von 0:2 abschreiben soll. Wir sind gewarnt und werden den Tabellennachbarn nicht unterschätzen. Natürlich werden wir auch in der Fremde versuchen, zu punkten. Fehlen werden Martin Rehberg und Jendrik Meinburg (Studium). Wir hoffen, dass der eine oder andere noch angeschlagene Spieler, aber wieder zur Verfügung stehen wird.“
 

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