Hamburg – „Wir sehen uns am Mittwoch“, verabschiedete sich Andreas Barthel nach Spiel drei aus der edel-optics.de Arena. Doch so sympathisch der fast 2,10 Meter große Co-Trainer der Rostock Seawolves auch ist, die Hamburg Towers würden es bevorzugen, ihn in absehbarer Zeit lediglich als Zuschauer in Wilhelmsburg zu begrüßen. Und eben nicht schon am Mittwoch, wenn eine fünfte Begegnung die Entscheidung im Viertelfinale bringen müsste. Stattdessen möchte die Mannschaft von Headcoach Mike Taylor den Einzug ins Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga bereits am Montag, 15. April, klarmachen. Beginn in der Rostocker Stadthalle ist um 19.30 Uhr.

Durch 2:1-Führung im Nacken und den jüngsten 84:74-Erfolg reist der Hauptrundenvierte mit Rückenwind in Richtung Nordosten. Das war jedoch auch vor der zweiten Partie der Fall und endete damit, dass die Hamburger in Folge eines indiskutablen ersten Viertels mit reichlich Geschwindigkeit gegen eine blau-orangene Wand rasten. Dass dies kein weiteres Mal passieren wird, glaubt Taylor allerdings fest: „Ich bin mir sicher, dass beide Teams vom Tip-Off an bereit sein werden.“

Zuletzt zeigte sich die Verteidigung Hamburgs wieder auf dem starken Niveau der regulären Saison. Vor allem gelang es erstmalig, Seawolves-Allrounder Yannick Anzuluni unter Kontrolle zu halten. Zudem überzeugten die Towers von der Dreierlinie. Die Ballverlust-Problematik bleibt aber weiterhin bestehen. 15,7 Mal pro Match – und damit fast zweieinhalbmal häufiger als der Gegner – wirft der Favorit das Spielgerät weg. „Rostocks athletische Guards sind eine Herausforderung für uns. Wir müssen über 40 Minuten konstant auf die Details achten und dürfen nicht so soft auftreten“, erklärt Taylor. Ein weiterer Schlüssel sei es, das Spieltempo zu kontrollieren.

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Während die restlichen Akteure schon am Samstag ihr Regenerationsprogramm am LANS Medicum absolvierten, muss René Kindzeka weiter abwarten und hoffen. In Folge eines minimalen invasiven Eingriffs aufgrund einer bakteriellen Entzündung am Arm steht der Einsatz des leidenschaftlichen Defensiv-Asses in den Sternen.

Den möglichen Halbfinal-Einzug können Anhänger der Towers wie gewohnt im Internet auf www.airtango.live verfolgen. Um 19.15 Uhr beginnt der Livestream aus Rostock.

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