Lübeck – Die Lübecker Hockey-Damen mussten am Wochenende gleich doppelt ran. Zwei Heimspiele gegen den HC St. Pauli und den Rivalen vom SC Victoria standen an. Am Sonnabend konnten die Damen zwar spielerisch noch kein Feuerwerk abbrennen, aber Tore von Franzi Hinz und Stella Schön sorgten für einen 2:0-Sieg und einen mentalen Boost für das Spiel am Sonntag.
Dort hieß es: Einsatz und Biss zeigen. Spielerisch war man dem Tabellenführer zwar noch überlegen, besonders da das junge Lübecker Team noch immer in der Phase ist, die ehemaligen Jugendspielerinnen zu integrieren und an das Damenhockey zu gewöhnen. Leider ließ man trotz dieser Prämisse oftmals in den entscheidenden Zweikämpfen und vor dem gegnerischen Tor die nötige Konsequenz missen und lag zur Pause 0:2 hinten. „ Die Tore hätten zwar nicht sein müssen, da sie einfach zu verteidigen waren, aber unverdient war die Führung nicht, obwohl man auch seine Chancen erspielt hatte“, monierte Stella Schön eben diese mangelnde Reife in einigen Spielmomenten.
Besonders der konstante Druck der Hamburgerinnen machte den Mädels zu schaffen, aber die Lübeckerinnen sorgten, sobald der Ball einmal in den eigenen Reihen lief, immer wieder für gefährliche Momente. Marthe Frost scheiterte sogar erst am Pfosten des Gegners. Das 0:3 nach eigener Vorlage machte dann alles klar und erst Hannah Boeckel sorgte in der Schlussminute für den verdienten Anschlusstreffer.
„Ärgern tun eigentlich nur die unnötigen Gegentore. Aber gerade dann muss die Mentalität stimmen, das habe ich bei manchen in der Körpersprache und der Laufbereitschaft auf dem Platz leider vermisst“, beklagte sich Josephine Steussloff. Am kommenden Wochenende will man es dann gegen Heimfeld besser machen und die Schlagdistanz zu Platz 2 wahren.
Die Herren waren bereits am Mittwoch im Einsatz. Gegen THC Ahrensburg musste ein Sieg her und es gelang den Phönix-Herren über 70 Minuten den Gegner in Schach zu halten. Zur Halbzeit hieß es dann auch verdient 3:0 für den Gastgeber, durch teilweise schön herausgespielte Tore von Krause, Soecknick und besonders sehenswert per Eckenkombination von Stolzenburg.
Die drückende Überlegenheit konnte auch in Halbzeit Zwei in Tore umgemünzt werden. Tedsen und Biesterfeldt sorgten für die Tore 4 und 5. Nur zwei kleine Unaufmerksamkeiten wurden beinahe bestraft. Eine konnte „Eckbert“ Geyer noch aus dem Winkel kratzen und einmal wurde Keeper Jacobssohn überwunden. So stand letztendlich ein verdientes 5:1 unterm Strich und die Pflichtaufgabe wurde souverän erfüllt.
„Das Gegentor muss man verhindern, aber in Halbzeit zwei haben wir den Gegner eingeschnürt, da waren wir leider dann auch etwas konteranfälliger. Vorne haben wir bis zum Schusskreis herausragend kombiniert. Nur die Kreisaktionen müssen noch konsequenter ausgespielt werden“, monierte „Spieler des Tages“ Anton Soecknick im Anschluss.
Nächste Woche geht es zum Tabellenzweiten aus Grossflottbek, die ein weitaus größeres Kaliber darstellen.